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SPHÄRE-AUSFLUGSTIPP: Freilichtmuseum Beuren

Oldtimertreff

Gestern ist heute. Nirgendwo in der Biosphäre kann man Vergangenheit besser fühlen, sehen und hören als im Freilichtmuseum Beuren.

Der Fußweg schlängelt sich über den Parkplatz leicht bergab durch eine Wildnis aus Brombeerbüschen und Weidebäumen, noch eine Biegung und das grüne Gewirr gibt den Blick frei auf eine Idylle, wie sie unsere Väter und Großväter erlebt haben. Das Freilichtmuseum Beuren mit seinem historischen Ensemble aus ganz Süddeutschland zusammengetragenen Häusern lädt seine Besucher ein in die Vergangenheit.

Stein für Stein abbauen und in Beuren wieder aufbauen. Sogar der Geruch der Originaltapeten, Möbel und des Werkzeugs schwängert die Luft der Räume. Wie hat man früher gelebt, geträumt und geschuftet? Hinter einem mächtigen Wohn- und Wirtschaftsgebäude aus dem Kreis Ludwigsburg als Eingang öffnet das am Fuße der Alb gelegene Museumsdorf den Blick ins Gestern.

Doch kein Dorf ohne Leben, kein Werkzeug ohne Handwerker. In vielen Seminaren, Workshops und Treffen wird wie früher gekocht, gedroschen, alte Handwerkskünste leben zwischen den historischen Mauern authentisch auf.

Ein besonderer Termin: Am Wochenende, 19. und 20. August 2006, rollen Oldtimer in die Gassen des Museumsdorfs ein. Viele Schlepper, Traktoren, Autos und Motorräder bis einschließlich Baujahr 1969. Hunderte von Fahrzeugen verteilen sich über das weitläufige Gelände, bevölkern die Gassen und Streuobstwiesen. Erfahrungsaustausch der stolzen Besitzer, großes Staunen der Besucher. Ein Fahrer- und Markenstammtisch im historischen Schafstall gilt als Publikumsmagnet. „Die Atmosphäre ist einzigartig“, schwärmt Museumsmitarbeiterin Sabine Schempp. „Wenn so ein alter Lanz-Bulldog loslegt, bekomme ich Gänsehaut.“ Manche Teilnehmer schlagen bereits am Donnerstag die Zelte neben ihrem Fahrzeug auf.

Spielt das Wetter mit, so stellen Museumsmitarbeiter ihre Künste in historischen Erntetechniken mit einem Mähbinder vor oder zeigen, wie Oma und Opa mithilfe einer hölzernen Dreschmaschine gedroschen haben. Dass auf den Museumsäckern alte Getreidesorten wie Emmer und Einkorn sprießen, verleiht dem Oldtimertreff eine besondere Authenzität. Im Fundus des Museums befindet sich eine 80 Jahre alte Steinbrechmaschine von der Alb, die an diesem Wochenende ratternd Steine klopfen wird. Denn jeder weiß: Die Älbler sind „steinreich“.

Beuren thematisiert auch Nöte und Leiden der Alten. Aufwändig präsentiert das Museum das Thema „Wasserversorgung auf der Alb“. Dazu haben die Beurener zwischen dem Laichinger Weberhaus und dem Tagelöhnerhaus aus Weidenstetten eine künstliche Hüle (Foto) angelegt – überlebenswichtig. Denn Wasser fließt hier oben erst seit etwa 100 Jahren. Wer keine Hüle hatte, sammelte das Wasser in Dachzisternen. Viele Jahre sträubten sich die Älbler gegen das Wasser aus dem Hahn. Dies dokumentiert der Ausspruch eines Bürgermeisters: „Uns tät’s das Wasser noch, aber das Vieh sauft’s halt nimmer.“ Heute sind echte Hülen eine Rarität, nicht jede Gemeinde opferte sie Bushaltestellen oder parkähnlichem Grün. (2006) www.freilichtmuseum-beuren.de


SPHÄRE WISSEN

Wasser auf der Alb

Wasser war knapp auf der Alb. Die Hülen sicherten das Überleben. Erst seit 100 Jahren fließt Wasser aus dem Hahn. In der Ausstellungssscheuer sind alle erdenklichen Wasseruhren, Wasserhähne und anderes rund um die Wasserversorgung zu bestaunen. Doch auch ohne besonderes Veranstaltungsthema ist das Dorf einen Besuch wert.


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