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Touristik:
Altes Lager wird Biosphärenzentrum
Mahlzeit
Das Biosphären-Menue wird in Münsingen serviert. Dem Bahnhof
als Aperitif setzt Gastwirt Mandel das Sahnehäubchen auf.
Quasi als Vorspeise zur Biosphäre hat Münsingens Bürgermeister,
Mike Münzing, im vergangenen Jahr eine detail- und sinnreiche Ausstellung
im historischen Gebäude des Bahnhofs kredenzt geschmackvoll,
sehens- und hörenswert.
Nun servieren die Biosphären-Köche der ehemaligen Garnisonsstadt
die Hauptspeise: Die Gastwirtsfamilie Mandel aus Mehrstetten macht ab
1. April an Wochenenden von Freitag bis Sonntag den Sommerfrischlern auf
der Alb den Mund wässrig. Zum einen auf regionale Häppchen wie
Dinkelflädle wahlweise gefüllt mit Ehestetter Champignons, frischem
Apfelmus oder mit Alb?lammfleisch. Natürlich gibt´s auch schwäbischen
Kuchen vom Blech und Kaffee. Zum anderen sollen der Bahnhof und die Mandels
so richtig Appetit machen auf die Krönung des Biosphären-Menues:
Das Alte Lager.
Nun
ist es amtlich, die Standortverwaltung wird in eine der historischen Gebäudezeilen
einziehen. Das Alte Lager im Teilort Auingen wird nach dem Abzug der Truppen
endlich neu belebt (Bild links).
An diesem Erfolgsrezept haben viele Köche aus den derzeit 28 auserkorenen
Biosphärengemeinden mitgewirkt. Die geschichtsträchtige Gebäudekulisse
am ehemaligen Truppenübungsplatz soll die inte?ressierten Menschen
auf den Geschmack der einmaligen Alb-Landschaft bringen. Die geplanten
Ausstellungen und Aktionen rund um die Standortverwaltung sollen Appetit
machen für die Ausblicke, Einblicke, Weitblicke und Tiefblicke in
unsere Schwäbische Alb.
Elf Portale gleichmäßig verteilt in der Biosphäre sollen
die Besucher animieren und lenken. Um Münsingen vom Bahnhof bis zum
Alten Lager aber, pocht das Herz.
Nur nichts anbrennen lassen, lautet deshalb Münzings
Devise. Deshalb setzt die Stadt schon in diesem Jahr die Kessel feste
unter Dampf. Genauer gesagt: Sie heizen der 86 Jahre alten Dampflok kräftig
ein. Weil sie öfter fahren soll zwischen Alb-Gold in Trochtelfingen
und Münsingen, steht schon ein Lok-Schuppen für die schmucke
Museumsbahn
auf dem Plan. Rein in Ulm, rauf auf die Alb. Rad-, Fuß- oder Pferdetouren
zum Alten Lager soll die Biosphären-Freunde lenken.
Um das Alte Lager an den Bahnhof (Bild rechts) anzuknüpfen, rührt
Münzing schon an der Nachspeise. Geplant sind Kutschfahrten, übrigens
wohl bald auch auf dem Truppenübungsplatz, orakelt das Stadtoberhaupt.
Leihräder, ein historischer Oldtimer-Bus, oder auf Schusters Rappen
über beispielsweise den Beutenlay und Alenberg nach Auingen ins Alte
Lager. Wohl bekomm's. (2007)
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