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Natur & Technik: Pistenbully aus Laupheim stiftet der Platzverwaltung ein Kettenmobil

Massiver Naturschutz

Pistenbully Flexmobil

Gepanzertes Kettenfahrzeug von Pistenbully
soll Feuchtbiotope auf dem Münsinger Hardt retten.

Der Platz lebt. Seit der letzte Soldat der Bundeswehr Ende 2005 die Tür der Kommandantur im Alten Lager hinter sich verschloss, hat sich eine Menge bewegt auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen.
Heerscharen von Wanderern genossen in den letzten beiden Jahren die vom Übungsbetrieb der Bundeswehr konservierten Natur auf über 45 Kilometern munitionsfreien Wegen. Alleine im Jahr 2007 zählte die Tourist­info Münsingen über 300 geführte Touren mit durchschnittlich 20 Teilnehmern. Dies ist mehr als dreimal so viel wie 2006.
Doch was kaum einer bedenkt: Eben die intensive Nutzung der Soldaten, der Panzerfahrzeuge, die teils gelegten Brände, um den Bewuchs abzufackeln – genau diese Nutzung prägt das heutige Bild.
Überließe man das Münsinger Hardt wieder vollständig der Natur, würde das offene Land verbuschen, am Ende stünde nur noch Wald. Gerade die steppenhafte Landschaft braucht den Mensch, die Nutzung und das Schaf.
Auch die vielen Tümpel auf dem Platz seien zwar künstliche aber wichtige Lebensräume für heimische Arten wie die Erd- und die Kreuzkröte, der Berg- und Teichmolch sowie verschiedene Binsen und Seggen, Rohrkolben und andere Feuchtbiotoppflanzen, erläutert Lydia Nittel, Biologin des Startteams der Biosphäre. Keines dieser Biotope gäbe es, wenn nicht die schweren Panzer an den Waldrändern entlanggedonnert wären. Sie haben den Boden so stark verdichtet, dass sich Regenwasser ansammeln konnte.
Damit diese Tümpel nicht verlanden, hat der Hausherr des Platzes, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), gemeinsam mit den Firmen Pistenbully und Liebherr eine Initiative gestartet. Die Tümpel sollen mit einem schweren Kettenfahrzeug regelmäßig befahren werden und somit den Tieren als wichtiger Lebensraum erhalten bleiben. „Zu diesem Zweck haben wir eigens ein ausgedientes Fahrzeug für den Personenschutz in Krisengebieten wieder in Schuss gebracht“, freut sich Helmut Kanzler, Entwicklungsleiter bei Pistenbully Laupheim. Er ist sichtbar stolz, dass sechs Tonnen Stahl, eigentlich reif für den Schrott, nun massiven Naturschutz übernimmt. Den Sprit für diesen gepanzerten Biotop-Pfleger sponsort Liebherr, das Fahrerpersonal die BImA. Die Premiere feierte das gepanzerte Umweltmobil am 17. Oktober 2007.
Übrigens: Die BImA wird im Frühjahr 2008 einen Schautümpel an einem der freigegebenen Wege einrichten. So können Wanderer die Symbiose Technik und Umwelt hautnah erleben. Dieses Projekt kostet rund 3000 Euro. Der Platz lebt.


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