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SCHWEIZ: Biosphäre Entlebuch

Berg ruft

Besondere Landschaften erfordern besondere Gedanken. Das Entlebuch ist besonders.

Die Standortfrage konnten sie nie für sich entscheiden. Die Region Entlebuch in der Schweiz punktete weder bei den eidgenössischen Landwirten, noch bei den Industriebossen. Die Topographie des wilden Landstrichs zwischen Bern und Luzern, der karge Boden und das raue Klima brachten keinen Fränkli in die Region. Reich allerdings ist Entlebuch an wertvollen Naturräumen.

Nirgendwo in der Schweiz blieben zum Beispiel so viele und so großflächige Moorlandschaften erhalten. Doch wie soll mit diesem Kapital Wertschöpfung und Wohlstand in der Region gesichert werden? „Als vor knapp 20 Jahren die Bedeutung der Entlebucher Kulturlandschaft erkannt wurde, bekamen wir alle zunächst einen Schreck“, blickt der heutige Biosphären-Direktor Theo Schnider zurück. „Wie würden sich die neuen Moorschutzbestimmungen auf die wirtschaftliche Situation der Gemeinden auswirken?“, fragten sich die Leute. Die klassischen Probleme landwirtschaftlicher Gebiete im Nacken entschied man sich im Entlebuch, die vermeintlichen Einschränkungen als Chance zu begreifen. Der Durchbruch kam mit der Biosphärenidee: „Die Erkenntnis, sich als Mensch nicht aus dem zu schützenden Raum zurückzuziehen, sondern sich den Bedürfnissen der Umwelt angepasst als Teil des Systems zu verstehen, definierte den Naturschutzgedanken im Entlebuch neu.

„Die Biosphäre ist das Ergebnis eines kollektiven Diskussions- und Lernprozesses, den Bevölkerung, Verbände und Behörden über alle politischen Grenzen hinweg mitgetragen haben“, beschreibt Schnider das Modell. So konnte im Entlebuch verhindert werden, dass krampfhaft an bestehenden Strukturen festgehalten wird und zementierte Verhältnisse den Startprozess behindern. „Partizipation und Kooperation waren von Anfang an die beiden Hauptsäulen unserer Philosophie“, erklärt Projektmanager Maurus Stöckli. Er kümmert sich gemeinsam mit seinen Kollegen vom Regionalmanagement darum, dass diese Philosophie auch gelebt wird und der Spagat zwischen den verschiedenen Interessengruppen in annehmbaren Kompromissen mündet. Dank Netzwerk-Methode und moderierten Arbeitsgruppen gelingt dies bisher sehr gut. „Nachhaltige Entwicklung kann nicht vom Staat verordnet werden. Gefragt ist der Dialog aller relevanten Akteure und der Wille, sich auf das kollektive Abenteuer einzulassen“, beschreibt der Biosphären-Chef das Geheimnis zum Erfolg. (2007)


SPHÄRE-WISSEN
Biosphäre Entlebuch Kanton Luzern, 2001 von der Unseco anerkannt.
39400 ha, 17000 Einwohner, 8 Gemeinden.
Moorlandschaften, Karstgebiete, Auenwälder, extensiv genutztes Grünland.
www.biosphaere.ch


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