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Aktuelle UNESCO-Gebietskulisse

30. 7. 2009: Aktuelles Kartenmaterial über die Gebietskulisse des Biosphärengebietes Schwäbische Alb, Stand UNESCO-Anerkennung 2009: hier>> (PDF)


Ein Biosphärengebiet mit Buchten und Fjorden

Die Gebietskulisse des Biosphärengebietes steht vorläufig fest

30.1.2007: Dass das Biosphärengebiet zwar auf einem guten Weg, jedoch noch lange nicht in trockenen Tüchern ist. Das ist das Ergebnis der Sitzung des Ständigen Ausschuss am vergangenen Mittwoch in der Zehntscheuer in Münsingen deutlich geworden.

Die Gebietskulisse steht: es nehmen am Biosphärengebiet 28 Gemeinden aus drei Landkreisen aus zwei Regierungsbezirken teil, die insgesamt 77622,90 Hektar Fläche einbringen. Die erforderlichen 3 Prozent an Kernzone sind vorhanden, 37 Prozent des Gebietes werden als Pflegezone deklariert und der große Rest ist Entwicklungszone. Doch gibt es auch kritische Stimmen.

>> Karte der Gebietskulisse vergrößern klick <<

Eigentlich wollte Minister Peter Hauk höchtspersönlich die frohe Botschaft verkünden, dass die Gebietkulisse des zukünftigen „Biosphärengebietes Schwäbisch Alb“ nach mehreren Anläufen endlich steht. Doch der heftige Schneefall hielt ihn auf der Autobahn fest.

Spontan sprang der gut informierte Ministerialdirektor Max Munding in die Bresche, zusammen mit Dr.Wolf Hammann, dem „Marathon-Verhandler" des Regierungspräsidiums und Tübingens Regierungspräsident Hermann Strampfer stellte er die aktuelle Gebietskulisse und die Mantelverordnung, also die Regelungen, die in der Biosphäre künftig gelten sollen, vor.

Eine Besonderheit hat das „Biosphärengebiet Schwäbische Alb“, denn es ist das erste derartige Gebiet, das den „urbanen Aspekt“ berücksichtigt. So ist beispielsweise das Stadtgebiet von Metzingen beim zukünftigen Biosphärengebiet mit dabei. „Es wird das am dichtesten besiedelte Biosphärengebiet zumindest in Deutschland werden“, meinte Dr. Wolf Hammann, Leiter der Abteilung Umwelt beim Regierungspräsidium Tübingen.

Das geplante Biosphärengebiet „Schwäbische Alb“ umfasst das Gebiet zwischen Weilheim/Teck im Norden, Zwiefalten im Süden, Schelklingen im Osten und Reutlingen im Westen.

Augenfällig sind jedoch die von Max Munding einfallsreich „Fjorde“ benannten, markanten Einbuchtungen. Denn die Gemeinden Mehrstetten, Lenningen und Dettingen/Erms konnten sich zu einer Teilnahme noch nicht durchringen. Ebenso fehlen große Gebiete von Lichtenstein und Sankt Johann, die das Biosphärengebiet im Westen abrunden würden. Im Osten muss gar auf Laichingen und vor allem Heroldstatt verzichtet werden, obwohl diese beiden Gemeinden unmittelbar am Herzstück der Biosphäre, dem Truppenübungsplatz, angrenzen.

Einige Diskussionsteilnehmer bedauern es, dass die Gemeinden wie Lenningen, Beuren oder auch Neidlingen am Fuße des Albtraufs sich nicht entschließen konnten, ihre aus naturschutzfachlicher Sicht sehr hochwertigen Streuobstwiesen einzubringen. Hier jedoch kämpfen die Kommunen noch mit der Akzeptanz der Vogelschutzgebiete, die auf Druck der EU zügig ausgewiesen werden müssen. Dies ist eine Altlast, denn die Regierung hat seit annähernd 20 Jahren verschlafen, entsprechende Gebiete auszuweisen.

Doch gibt es genügend Gemeinden, die mit Feuereifer bei der Sache sind und neben dem Regierungspräsidium und der Landesregierung die Entwicklung des Biosphärengebietes maßgeblich vorangetrieben haben. Als Beispiel seien hier die Keimzellengemeinden Münsingen, Bad Urach und Römerstein genannt. Die Bürgermeister Siegmund Ganser aus Hülben sowie Hartmut Walz aus Westerheim haben sich ebenfalls sehr frühzeitig entschieden, ihre gesamte Gemeindefläche ins Biosphärengebiet einzubringen und dies auch ihren Bürgern vermitteln können.

Den Löwenanteil an den hochwertigen Kernzonen mit 20,5 Prozent bringt mit den Wäldern auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz die BIMA (Bundesanstalt für Immobilien) ein. Sehr gut mit dabei ist auch Bad Urach, deren Wälder in der „Uracher Talspinne“ 15,6 Prozent ausmachen. Hayingen, Münsingen, Gomadingen, Lenningen und Schelklingen steuern ebenfalls große Flächen an zukünftigem Bannwald bei.

Stimmen
Wobei im Falle Hayingen auch eine gewisse Problematik deutlich wird: laut UNESCO sollte durch die Kernzonen keine Wanderwege führen. Doch sollen traditionelle Wanderwege beibehalten werden und auch den Menschen die Möglichkeit geboten werden, die Entstehung eines Bannwaldes beobachten zu können.

Für Hayingens Bürgermeister Robert Riehle wäre das Verbot von Wanderwegen in Kernzonen eine Katastrophe. „Wir würden dann den beliebten Weg im Glastal verlieren. Wie sollen wir den Bürgern klar machen, dass wir am Biosphärengebiet auch aus touristischen Gründen teilnehmen, aber unseren bekanntesten und landschaftlich schönsten Wanderweg aufgeben müssen?“ ‘Wehret den Anfängen‘ lautet sein Motto. Sollte es sich bewahrheiten, dass durch Kernzonen keine Wanderwege führen dürfen, würde das Hayingens Rückzug aus dem Biosphärengebiet bedeuten, obwohl Bürgermeister und Gemeinde hinter dem Projekt stehen.

 

 

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