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Während der Umbauarbeiten der Bad Uracher Alb-Therme dürfen Kurgäste vergünstigt ins Beurener Thermalbad

Zwangspause formt Partnerschaft

26.2.2007: Bad Urachs Bürgermeister Markus Ewald und Kurdirektor Wolfgang Schütz haben eine verzwickte Situation gelöst. Ab dem 28. Februar Punkt zwölf Uhr schließt der touristische Publikumsmagnet, die Alb-Therme wegen Umbau (siehe Modell rechts), für sieben Monate seine Pforten. Während dieser Zeit können Urlauber gegen Vorlage einer Gästekarte einen Gutschein im Wert von acht Euro (entspricht 2,5 Stunden Badeaufenthalt) für nur drei Euro erwerben. Fünf Euro also subventioniert die Stadt, damit ihre Stammgäste nicht womöglich andere attraktive Badestädte entdecken. Die umfangreiche Modernisierung des Bades setzt jene Kurlauber aufs Trockene, die in der Feriensaison 2007 allein wegen des wohltuenden Wassers anreisen. Immerhin zählen die Alb-Therme 260.000 Besucher pro Jahr. Bei 400.000 Übernachtungen jährlich kann man daraus einen hohen Prozentsatz an bademotivierten Gästen vermuten, und die gilt es zu halten.

Not macht erfinderisch. Diese Zwangspause brachte Ewald und Schütz auf eine Idee. Sie formulierten aus der Not eine Tugend und trafen mit dem Beurener Thermalbad ein Abkommen. Vielleicht wird daraus mal so was wie die Oberschwäbische Bäderstrasse beschreiben Beurens Bürgermeister Erich Hartmann und Urachs Stadtoberhaupt Ewald ihre Vision. Zudem: „vielleicht benötigen wir das Uracher Thermalbad auch wenn wir mal unser Bad umbauen müssen“, schmunzelt Hartmann.

Ein Busshuttle war angedacht wurde aber nicht realisiert. Denn: die meisten sind mobil, und Bus und Bahn benötigen nur 50 Minuten Fahrzeit.
In Beurens rund 1000 Quadratmeter großen Badelandschaft, mit unterschiedlich temperierten Thermalwasser- und einem Kaltwasserbecken, finden die Gäste eine ähnliche Zusammensetzung des Heilwassers wie in Bad Urach vor. Die großzügige Anlage verfügt außerdem über einen Damfbadebereich, eine Thermengrotte und eine attraktiv gestaltete Saunalandschaft.

Die Beurener zählen jährlich 632.000 Badegäste, die Uracher 260.000. Dafür kommt das Wasser in Urach mit 62 Grad aus dem Boden, in Beuren mit immerhin noch 48 Grad. Ab ersten Oktober soll die neue Alb-Therme in Bad Urach ihre Pforte öffnen. Während dieser sieben Monate langen Durststrecke halten das Rathaus sowie die Kurverwaltung diese Fünf-Euro-Badegutscheine bereit.

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Übrigens: Die nächste Sphäre erscheint ab: 1. April 2007. Jetzt schon abonnieren

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