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Felssicherungsarbeiten an der Gutenberger Steige dauern wegen besonderer Geologie länger

Geröll erschwert Felssicherung

25. Mai 2007: Ursprünglich hätten die Felssicherungsarbeiten Mitte Januar abgeschlossen sein sollen. Doch die Alb hat den Planern einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. So einfach machte sie es den Fachleuten nicht, sich mit riesigen Fangzäunen bepflastern zu lassen.

„Die Albaufstiege bereiten uns ganz schön Kopfzerbrechen“ fasst Klaus Mierke zusammen. Er hat die Oberbauleitung und vertritt vom Regierungspräsidium das Baureferat Süd. „Egal welche Strecke man sich anschaut, die Straßen sind vom Steinschlag bedroht,“ meinte er. „Aber solche Sicherungsarbeiten kosten richtig viel Geld,“ und das ist ja bekanntlich nicht vorhanden. Besonders schlecht sah es mit der Gutenberger Steige aus. „Allein zwischen Neujahr und Dreikönig musste der Bauhof viermal ausrücken, um herabgefallene Steine zu beseitigen. Das ist natürlich eine Gefahr für die Verkehrsteilnehmer.“ Planungen einer besseren Hangabsicherung laufen bereits seit über 10 Jahren. Endgültiger Auslöser für das Mammutprojekt sei jedoch der Steinschlag am Gotthard gewesen, der zwei Menschen das Leben kostete und mehrere kaputte Autos verursachte.
 
Die zuständigen Behörden beschlossen für die Gutenberger Steige  umfangreiche Felssicherungsmaßnahmen. Da Sprengungen nicht möglich waren, haben sich die Verantwortlichen für die Installation von riesigen Fangzäunen entschieden. Ausgeführt werden die Arbeiten von der auf Felssicherung spezialisierten Firma Königl aus Würzburg. Sie errichten zur Zeit oberhalb der Straße insgesamt 19 Zäune, die jeweils vier Meter hoch sind. 

Die Waben dieser Zäune bestehen aus gewickelten Drahtspiralen. Ausgelegt sind sie dafür, dass ein neun Tonnen schwerer Fels, der mit einer Geschwindigkeit von 25 m/s in die Maschen stürzt, aufgehalten werden kann. Das Netz wird dann bis zu sieben Metern gedehnt. Klar, dass da auch die Verankerung der Zaunpfosten eine große Rolle spielt. „Die Planer gingen von ein bis zwei Meter Geröll aus, bevor fester Fels ansteht. Tatsächlich jedoch dauert es im Schnitt drei bis vier Meter. Einige Zäune decken den Bereich einer Blockhalde ab. Bis die Arbeiter da auf festes Gestein stießen, mussten sie in einem Fall 13 Meter tief in den Hang bohren, um die Zaunstützen fest zu verankern.
 
Solche geologischen Besonderheiten der Alb kosten Zeit – und Geld. Waren die ursprünglichen Kosten auf rund 1,2 Millionen Euro veranschlagt, kostet die Sicherung des Albaufstiegs nun voraussichtlich 1,45 Millionen Euro. Dafür haben die Arbeiter gleich problematische Felsen unmittelbar an der Straße mit Gitternetzen gesichert und auch sonstige Mehrarbeiten geleistet. Bis Juli sollen die Sicherungsarbeiten abgeschlossen sein.

Probleme gab es bisher mit der Baustelle keine. Der Autoverkehr wird einspurig an der Arbeiten vorbeigeleitet. Eine komplette Sperrung wäre schon alleine wegen des Schulbusses nicht möglich.

Etwas ärgerlich: Zeitgleich finden Straßenbauarbeiten an der Ochsenwanger Steige statt.  Diese ist voraussichtlich bis Ende Juni voll gesperrt. Dass an diesen beiden Abschnitten zeitgleich gearbeitet wird hängt mit mangelhafter Kommunikation der Behörden  zusammen. Während für die Gutenberger Steige das Regierungspräsidium Stuttgart zuständig ist, wird die Ochsenwanger Steige vom Landratsamt Esslingen betreut.


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Übrigens: Die nächste Sphäre erscheint am: 1. August 2007. Jetzt schon abonnieren

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