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Sanierung weiterer Backhäuser im künftigen Biosphärengebiet wird vom Landkreis Reutlingen gefördert

Backhausboom

16. November 2007: Anno 1808 wurden die Gemeindebackhäuser den Albbewohnern per Verordnung aufgezwungen um die häufig vorkommenden Brände einzudämmen. Lange Zeit drohte die alte Tradition in Vergessenheit zu geraten. Inzwischen herrscht jedoch ein regelrechter Backhausboom in der künftigen Biosphäre. Gleich drei Projekte werden jetzt vom Landkreis Reutlingen mit einem Fördersatz von 40% und insgesamt 48.792 Euro gefördert.

Ein ehemaliger Kuhstall auf dem Hofgut Gaisbühl in Reutlingen wird mit großem finanziellen Aufwand zum Backhaus umgebaut. Antragsteller hierfür ist die Bruderhausdiakonie, die auch ihren gesamten Backbetrieb auf Albkornmehl umstellen wird. Der Clou: In die Front des einstigen Stalls wird eine große Glasscheibe eingesetzt, so dass Dienstags und Freitags, bei geöffnetem Hofladen, die Kunden hautnah miterleben können wie das rustikale Holzofenbrot gebacken wird.

Die Gemeinde St. Johann will ein weiteres Backhaus im Ortsteil Lonsingen sanieren. Zwei Backöfen müssen aufwändig repariert, der Innenraum neu gefließt und die Außenfassade ausgebessert werden. Im Örtchen herrscht schon großer Enthusiasmus für das Projekt. Neben jüngeren Frauen die sich für die alte Tradition begeistern hat sich sogar eine Männerbackrunde gegründet. Auch Kindergarten und Grundschule wollen aktiv an dem Projekt mitwirken.

Die Backhäuser in den Uracher Teilorte Hengen und Wittlingen, in denen noch ganz nach alter Tradition mit Reisigbüschele geheizt wird, sollen ebenfalls saniert werden. Der Aufwand hält sich hier in Grenzen. So müssen neben der Reparatur der Öfen beispielsweise noch der Putz eines Innenraums ausgebessert, eine Lampe beschafft und zwei Holztische vom Schreiner angefertigt werden. Ungefähr 35 Familien nutzen das Hengener Backhaus. In Wittlingen sind es 20 Familien sowie private Gruppen und Vereine. Insgesamt soll die Nutzung der Backhäuser wieder attraktiver werden.


Hintergrund:

Seit 2005 wurden mit Unterstützung von REGIONEN AKTIV insgesamt acht Backhäuser im Landkreis saniert. Diese liegen in Römerstein-Zainingen, Hülben, Zwiefalten-Sonderbuch, Bad Urach-Seeburg, St-Johann-Bleichstetten und –Würtingen, Hohenstein-Ödenwaldstetten und Münsingen-Bremelau. Im Juli diesen Jahres wurde außerdem auf Initiative der Gemeinde St. Johann hin eine Interessengemeinschaft Backhäuser gebildet, welche sich zur Verwendung regionaler Mehle verpflichtet und mit gemeinsamen Aktionen und Veranstaltungen auf die Backhaustradition mit regionalen Mehlen aufmerksam machen möchte. Zudem sollen alle Backhäuser mit Informationstafeln zu regionalem Getreide ausgestattet und ein gemeinsamer Flyer und ein Logo erstellt werden.

Mit welcher Leidenschaft das klassische schwäbische Holzofenbrot in den Backhäusern gebacken wird zeigt dieser SPHÄRE-Report


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Übrigens: Die nächste Sphäre erscheint am: 1. Dezember 2007. Jetzt schon abonnieren

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