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Ehemaliger Truppenübungsplatz: Wege werden nun auch im Winter geräumt

Wir machen den Weg frei

Abfüllanlage Hirschbrauerei
Winterglück nach nun drei Jahren auf dem ehemaligen
Truppenübungsplatz möglich.

15. Februar 2009; Münsingen/Römerstein/Feldstetten: Am Sonntag genossen tausende Besucher die gleißenden Sonnenstrahlen und den bis zu 80 Zentimeter hohen Schnee auf der Schwäbischen Alb. Besonders die zahlreichen Wanderer in der schier endlosen, unberührten Weite des Truppenübungsplatzes erfreuten sich an den gut präparierten Wanderwegen. Was sie nicht wußten: Sie wohnten einer inoffiziellen Premiere bei. Denn an diesem Sonntag wurden erstmalig fast alle Wege speziell für Wanderer geräumt. Welch ein Genuss, nicht in Eisrinnen der Forstfahrzeuge zu stolpern oder im Tiefschnee zu versinken – wie die drei Jahre zuvor.

Schwer begehbar: Drei Jahre hatte kein Pflug die Wege für Winterwanderer geräumt. Ergebnis: Eispisten oder Tiefschnee erschwerten den Weg und enttäuschten die Besucher.

 

Drei Jahre war der Platz im Winter schwer begehbar

Denn: Seit der Schließung des Truppenübungsplatzes im Dezember 2005 nämlich fühlte sich niemand den Gästen der Alb und des Truppenübungsplatzes verpflichtet. Der Hausherr des ehemaligen Truppenübungsplatzes, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA), scheute die Kosten für die Wegeräumung, die umliegenden Gemeinden wiederum fühlten sich nicht zuständig. Aber die fast 40 Kilometer lange Ringstraße um den Truppenübungsplatz herum war salznass und frei, selbst wenn es auf der Alb meterhoch schneite.

Nun schlägt das Herz auch für den Wanderer

Unverständlich für jeden, der seine Wanderschuhe gerne schnürt, unbegreiflich, wenn man an die hohen touristischen Ziele im Herzen der Biosphäre denkt. Diese offensichtliche Diskrepanz zwischen Bemühung um Industrie (Erprobungs- und Präsentationsfahrten auf der Rinkstraße) und dem Wintertourismus auf dem Truppenübungsplatz gab wohl den Ausschlag, doch etwas für die Gäste hier oben zu tun. Vielleicht auch manch engagierten Worte an die Zuständigkeiten. Fazit: Anfang 2009 wurde eine Gemeinschaftsaktion beschlossen, bei der die BIMA, die Stadt Münsingen sowie die Gemeinde Römerstein die Wege unregelmäßig freihalten werden.

Wobei die Betonung auf unregelmäßig liegt: Denn fällt ein Wander bei regelmäßig geräumten Wegen auf die Nase, sind die Gerichte schnell mit Teilschuld des Eigentümers bei der Hand. Und die will sich die BIMA verständlicherweise nicht anhängen lassen.

Winterglück: Viele Familien nutzten das Bilderbuchwetter an diesem Wochenende für einen ausgedehnten Spaziergang in der sibirischer Weite des ehemaligen Truppenübungsplatzes.

 

 

Gemeinden noch wenig routiniert

Doch wie bei jeder Premiere hakte es auch an diesem Sonntag ein wenig im Getriebe. Die Gemeinden Münsingen und Römerstein nämlich hatten wohl ihre Unterstützung mit Räumfahrzeugen zugesichert, aber nicht in die Tat umgesetzt. Einzig der Bundesforst räumte und tat seine Pflicht – allen voran Berni Diether (Foto unten), der spontan hunderten von Besuchern den Sonntagsausflug rettete und damit auch diese Premiere.
Denn: Frühmorgens versank der Streckenabschnitt von Römerstein/Zainingen nach Gruorn noch im Tiefschnee. Ebenso lag der Parkplatz und der Streckenabschnitt bei Münsingen-Auingen (Panzerbrücke) unter jungfräulichem Weiß. Der Parkplatz bei Feldstetten war nur für Allrad-Fahrzeuge nutzbar. Der Wanderweg von Feldstetten Richtung Böttingen war nur die halbe Strecke geräumt. Wanderer mussten also hier nach vier Kilometern Fußmarsch unverrichteter Dinge einfach umkehren. Das Raumfahrzeug aus Richtung Feldstetten drehte auf halbem Wege aus unerfindlichen Gründen um.


Ringstraße (links): Hier wird ständig für die Probefahrten geräumt.
Wanderwege (rechts): Drei Jahre lang waren die Fußwege
bei Schnee schwer begehbar.

BIMA-Mitarbeiter springt in die Presche

Unbürokratischer Einsatz: Berni Diether machte den Weg für die Wanderer frei.

Der diensthabende BIMA-MItarbeiter Berni Diether sah, dass Besucher etwas ratlos und enttäuscht vor den nichtgeräumten Abschnitten standen. Teilweise irrten sie auch in die gesperrten von Forstfahrzeugen befahrene Feldwege. Unbürokratisch übernahm Diether die versäumte Arbeit der Gemeinden und räumte noch am Sonntag Mittag mit einem Raupenfahrzeug von Pistenbully den Weg für die Wanderer bei Zainingen nach Gruorn und das vergessene Stück Tiefschnee zwischen Feldstetten und Böttingen. So schenkte er den Gästen der Biosphäre einen unvergesslich schönen Wintertag.


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