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Tourismus: Fünf IHKs formulieren ein gemeinsames Positionspapier zum
Tourismus auf der Schwäbischen Alb

Stärkere Einbindung der touristischen Anbieter gefordert

Eine bessere Vermarktung der Schwäbischen Alb und eine stärkere Einbindung von Hoteliers, Gastronomen und der anderen Anbieter touristischer Leistungen fordern die IHKs entlang der Schwäbischen Alb.

Reaktion des Tourismusverbandes auf das Positionspapier hier >>

Foto: Bad Urach, Maisental

Reutlingen, 14. Juli 2010: Die fünf IHKs haben ein gemeinsames Positionspapier zum Tourismus auf der Schwäbischen Alb erarbeitet (hier). Sie sprechen sich in zehn Empfehlungen für eine bessere Vermarktung, einen einheitlichen Außenauftritt von Tourismusverbänden und -unternehmen sowie die Bündelung der vorhandenen Ressourcen und Budgets aus. „Mit dem neuen Marketingkonzept hat der „Schwäbische Alb Tourismusverband“ einen wichtigen Schritt zur besseren Vermarktung getan“, sagt Max Richard Freiherr Rassler von Gamerschwang, Vorsitzender des Tourismus-Ausschusses der IHK Reutlingen. „Jetzt muss schnell die Umsetzung kommen.“

Ende des Kirchturmdenkens
Die IHKs fordern vor allem ein Ende des Kirchturmdenkens. Nur so ist das Ziel zu erreichen, die Schwäbische Alb zur dritten großen Tourismus-Destination in Baden-Württemberg neben Schwarzwald und Bodensee zu entwickeln. „Wenn wir unsere Mittel besser bündeln, am besten in einen Topf geben, dann erreichen wir mehr Aufmerksamkeit und steigern die Besucher- und Übernachtungszahlen“, so Freiherr von Gamerschwang. Davon ist die Schwäbische Alb aktuell weit entfernt: Der letzte Tourismusbericht des Statistischen Landesamts hatte ihr mit einer Auslastung von 2.200 Übernachtungen pro 1.000 Einwohner eine unterdurchschnittliche touristische Bedeutung attestiert. „Das Ergebnis war für alle Unternehmen, die im Bereich der Tourismus tätig sind, mehr als ernüchternd.“

Unternehmen einbinden
Mit ihren zehn Empfehlungen will die Wirtschaft beitragen, das Reiseziel Schwäbische Alb erfolgreicher zu machen. „Dazu müssen die Unternehmen, die mit ihren Angeboten für die Wohlfühlatmosphäre und die Begeisterung der Gäste sorgen, stärker als bisher eingebunden werden“, fordert IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp. „Die Betriebe sind nah dran und wissen aus erster Hand, was sich die Kunden wünschen.“ Daneben fordert die Wirtschaft strategische Weichenstellungen. Unter anderem soll die politische Einflussnahme auf die Festlegung der Leitlinien begrenzt werden. Das operative Geschäft sollte nicht mehr in den Kommunen und Verwaltungen geleistet, sondern unabhängigen Tourismusmanagern übertragen werden.

Am Ende erfolgreicher
Freiherr von RasslerWie so etwas funktionieren kann, hat sich der Tourismus-Ausschuss der IHK Reutlingen kürzlich hautnah präsentieren lassen. Zu Gast im Ausschuss war der Leiter Destinationsentwicklung von Tirol Werbung. Er stellte vor, dass eine Destination die eigenen Strukturen umkrempeln muss, um am Ende erfolgreicher zu sein. Die Mittel: Unabhängige Finanzierungsstruktur, weniger politische Einflussnahme und mehr Einbeziehung der Wirtschaft. „Das Tiroler Vorgehen zeigt, wie es geht“, sagt Freiherr Rassler von Gamerschwang (Foto rechts). Der Tourismus-Ausschuss fordert daher, dieses Modell auch auf der Schwäbischen Alb umzusetzen.

Diskussion mit der Politik
Das Positionspapier Tourismus ging in diesen Tagen allen Bürgermeistern und Landräten zu, die Mitglieder im Tourismusverband Schwäbische Alb sind. Es soll Ausgangspunkt einer intensiven Diskussion zur Weiterentwicklung der Tourismusdestination Schwäbische Alb sein. „Die Wirtschaft ist dazu bereit“, sagt Epp.

Empfehlungen zur Vermarktung der Schwäbischen Alb
Um eine zielgerichtete Vermarktung der Schwäbischen Alb zu ermöglichen, ist ein
einheitlicher Außenauftritt durch die Leistungsträger und -erbringer, der effektive Einsatz von Ressourcen sowie die Bündelung der Budgets wünschenswert. Durch folgende Maßnahmen kann dies erreicht werden:

1. Touristisches Leitbild der Schwäbischen Alb
Zur Entwicklung und Integration der touristischen Infrastruktur auf der Schwäbischen Alb und zur zielgerichteten Vermarktung der Gesamtregion ist die Entwicklung eines abgestimmten Leitbildes empfehlenswert . Besonderer Schwerpunkt ist hierbei auf die Profilierung der Schwäbischen Alb im Wettbewerb mit anderen Tourismusregionen in Baden-Württemberg und Deutschland zu legen.
2. Marketingkonzeption
Die Marketingkonzeption sollte dem Leitbild Rechnung tragen. Die vorhandene Marketingkonzeption ist unter diesem Aspekt zu überprüfen. Insbesondere ist ein einheitliches CI zu entwickeln, das im kompletten Außenauftritt und in allen Werbemitteln von den touristischen Leistungsträgern und Leistungserbringern genutzt wird.
3. Umsetzung Marketingkonzept
Das Marketingkonzept ist zeitnah umzusetzen, hierbei ist auf eine klare Zielgruppenansprache zu achten. Die Leistungserbri nger sind über die geplanten Maßnahmen und den geplanten zeitlichen Ablauf zu informieren 4. Klare Aufgabenteilung und Transparenz
Die Aufgabenteilung auf lokaler, regionaler und überörtlicher Ebene ist klar und transparent zu definieren. Dadurch kann Doppelarbeit vermieden und die Ressourceneffektivität gesteigert werden.
5. Koordination der vorhandenen touristischen Aktivitäten
Um im Wettbewerb wahrgenommen zu werden, müssen die vorhanden en regionalen touristischen Aktivitäten koordiniert werden. Dabei ist besonders auf eine Bündelung der Budgets zu achten. Die Vernetzung mit der regionalen Tourismus-Wirtschaft sollte gewährleistet sein.
6. Politische Einflussnahme im operativen Bereich begrenzen
Im Interesse einer touristischen Gesamtdarstellung der Schwäbischen Alb ist die politische Einflussnahme auf die gemeinsame Festlegung der strategischen Leitlinien zu beschränken. Das operative Geschäft ist von marktwirtschaftlich orientierten Akteuren durchzuführen.
7. Sinnvolle grenzübergreifende Angebotsgestaltung
Die Angebotsgestaltung touristischer Märkte wird nicht durch Verwaltungsgrenzen definiert, sie ist durch vermarktbare Produkte wie naturräumliche Gegebenheiten, Themenschwerpunkte oder Aktivitäten zu optimieren.
8. Kooperation der Tour ismusverbände
Durch die Kooperation mit anderen Tourismusverbänden können Synergien genutzt und Angebote landesweit optimiert werden. Der Ausbau der internationalen Aktivitäten in Kooperation mit der TMBW ist weiter zu intensivieren.
9. Landesmesse
Die Potentiale, die sich durch die neue Landesmesse ergeben, werden in touristischer Hinsicht durch die Schwäbische Alb noch nicht ausreichend genutzt. Hierbei ist sowohl auf die Ansprache von Besuchern als auch von Ausstellern zu fokussieren.
10. Finanzielle und personelle Ausstattung
Zur Erfüllung des vorstehenden Maßnahmenkataloges ist die finanzielle und personelle Ausstattung des TVSA entsprechend zu prüfen und anzupassen. Maßstab sind benachbarte Destinationen wie Schwarzwald und Bodensee.


 


IHK-Positionspapier bestätigt Konzept des Tourismusverbandes Schwäbische Alb

Eingeschlagener Weg bestätigt


Reutlinger Landrat Thomas Reumann

Reutlingen, 14. Juli 2010: Das Positionspapier der IHK mit Empfehlungen zur Vermarktung der Schwäbischen Alb bestätigt den eingeschlagenen Weg des Tourismusverbandes Schwäbische Alb (TVSA). Dessen Vorsitzender, der Reutlinger Landrat Thomas Reumann, zeigt sich erfreut darüber, dass die IHK nun seiner im Januar dieses Jahres geäußerten Bitte nachgekommen ist, sich in Zukunft stärker in die Prozesse zur Weiterentwicklung des Tourismus auf der Schwäbischen Alb einzubringen. „Erfreut bin ich auch darüber, dass die Industrie- und Handelskammern in ihrem Positionspapier den vom TVSA eingeschlagenen Weg bestätigen“, betont Reumann.

Als Empfehlung, wie die Schwäbische Alb vermarktet werden soll, schlagen die Industrie- und Handelskammern Reutlingen, Bodensee-Oberschwaben, Ostwürttemberg, Schwarzwald-Baar-Heuberg und Ulm unter anderem vor, ein einheitliches Corporate Design zu entwickeln - vor allem im Hinblick auf die Profilierung im Wettbewerb mit anderen Tourismusregionen in Baden-Württemberg. Das ist bereits erfolgt: Schon im April 2010 wurde nach einer Wettbewerbspräsentation eine Werbeagentur mit der Entwicklung eines gemeinsames Corporate Designs beauftragt, das im kompletten Außenauftritt und in allen Werbemitteln von den touristischen Leistungsträgern und von den Kommunen genutzt werden kann. Erste greif- und sichtbare Produkte werden in diesem Jahr noch erscheinen, etwa das Alb-übergreifende Gastgeberverzeichnis.
Die Leistungserbringer im Tourismusbereich arbeiten eng im TVSA-Vorstand und in dessen Marketingausschuss zusammen. Ergänzend wird ein Wirtschaftsbeirat eingerichtet werden, in dem Vertreter von Unternehmen ihr spezifisches Know-how einbringen können. Die Kommunikation und der Informationsaustausch sind damit gewährleistet – auch das ein Punkt, den die IHK für unbedingt erforderlich hält.

Die IHK stützt mit ihrem Positionspapier ebenso die klare Aufgabenteilung auf lokaler, regionaler und überörtlicher
Ebene, die der TVSA mit seinem neuen Marketingkonzept fährt. Doppelarbeiten sollen damit vermieden, die Ressourcen effektiver eingesetzt werden. Modellhaft hierfür sind die themenbezogenen Arbeitskreise, die albweit touristische Schwerpunkte bearbeiten – etwa „Wandern“, „Radfahren“, „Städte“, „Burgen und Schlösser“ oder „Broschüren“.

Einen Schwerpunkt legt das IHK-Positionspapier auch auf Vernetzung und Kooperation der regionalen Tourismuswirtschaft und der Tourismusverbände, sodass Synergien genutzt werden können. Für den TVSA-Vorsitzenden Thomas Reumann „eine Selbstverständlichkeit“: Vernetzung und Kooperationen bestehen bereits seit vielen Jahren und werden kontinuierlich ausgebaut.

Angesichts des vorgeschlagenen Maßnahmenkataloges fordert die IHKen in ihrem Positionspapier, die personelle und finanzielle Ausstattung des TVSA zu prüfen und anzupassen. TVSA-Vorsitzender Reumann unterstützt diese Forderung und verspricht sich davon, „mit Unterstützung der Industrie- und Handelskammern Wege zu einer weitergehenden Finanzierung zu finden“.

zum Possitionspapier der IHK >>


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