Energie-Spar-Bier

Die Berg Brauerei stellt neue Dampfkesseltechnik vor

Die Ehinger Berg Brauerei setzt beim Bier brauen eine energieeffiziente Dampfkesseltechnik ein, zudem wurde ein Nahwärmekonzept implementiert. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Baden-Württemberg e. V., lädt regelmäßig Bewohnerinnen und Bewohner des Biosphärengebietes Schwäbische Alb zu Betriebsführungen ein, um vorbildliche Beispiele der Energieeffizienz kennenzulernen.

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„Die Ehinger Berg Brauerei zeigt, dass es im Biosphärengebiet Schwäbische Alb schöne Beispiele dafür gibt, wie man sinnvoller mit Energie umgehen kann“, sagt Matthias Gienandt, Leiter des BUND-Projektes „Energieeffizienzregion Biosphärengebiet Schwäbische Alb“, bei der öffentlichen Betriebsführung gestern Abend (25. Juni).

Der Brauereiinhaber, Diplom Braumeister Uli Zimmermann, stellte 15 interessierten Bürgerinnen und Bürger bei der Betriebsführung den energieeffizienten Dampfkessel vor, den die Brauerei 2014 erworben hatte. „Mit dem neuen Dampfkessel sparen wir deutlich Energie ein. Seitdem wir die energieeffiziente Technik nutzen, sparen wir 600.000 Kilowattstunden oder 180.000 Kg CO2 pro Jahr ein“, sagt Herr Zimmermann, Inhaber der Berg Brauerei. Zusätzlich zum neuen effizienteren Dampfkessel setzt die Berg Brauerei auf ein Nahwärmekonzept. So wird für die Büro- und Personalräume die Abwärme der Luftkompressoren genutzt. Auch die Abwärme aus dem Sudhaus wird in Puffern gespeichert und zum Heizen der BrauereiWirtschaft verwendet. Insgesamt ergeben sich somit Einsparungen von rund 630.00 Kilowattstunden Energie pro Jahr.

Der Besuch der Berg Brauerei war die dritte Betriebsführung, die der BUND Baden-Württemberg im Biosphärengebiet Schwäbische Alb in diesem Jahr organisiert hat. Mit seinen Veranstaltungen möchte der BUND gelungene Beispiele aus der Region vorstellen, die zeigen, wie man energieeffizient leben, arbeiten und wirtschaften kann.

„Die kleine schwäbische Brauerei hat uns gezeigt, wie einfach es ist energieeffizient zu wirtschaften. Hier gilt es anzuknüpfen, damit weitere Akteure in der Region das Thema Energieeffizienz ernst nehmen, und sehen wie einfach es sein kann, was fürs Klima und den Geldbeutel zu tun“, sagt Gienandt.

Die nächste Führung findet nach der Sommerpause am 19. September statt. Diese Exkursion führt zur Biogasanlage des Hofes Schäfer in Eningen.

 Sphäre-Wissen

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Baden-Württemberg, möchte in der „Energieeffizienzregion Biosphärengebiet Schwäbische Alb“ mit Bürgerinnen und Bürgern, Kommunen, Unternehmen, der Landwirtschaft und dem Tourismus eine Energieeffizienzregion aufbauen. Das Projekt wird vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft über drei Jahre, bis Ende August 2017 gefördert. Künftig sollen alle Akteure an einem Strang ziehen und energieeffizient leben, arbeiten und entscheiden. Das BUND-Projektbüro befindet sich im Alten Lager in Münsingen.

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