Mehr Pflanzenschutz auf Äckern

Absatz von Pflanzenschutzmitteln gestiegen

Der Absatz von Pflanzenschutzmitteln in Deutschland lag zwischen 1995 und 2005 mit Ausnahme des Jahres 1998 bei etwa 35.000 Tonnen (t) Wirkstoff. Seit 2006 ist der Inlandsabsatz angestiegen und beträgt nun fast mehr als 49.000 t Wirkstoff (im Jahr 2015).

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Die Gruppe der Herbizide macht hierbei mit rund 35 Prozent (%) den größten Anteil an den abgegebenen Spritzmitteln aus (siehe Abb. „Inlandsabsatz einzelner Wirkstoffgruppen in Pflanzenschutzmitteln“ und Tab. „Inlandsabsatz von Pflanzenschutzmitteln“).

Pflanzenschutzmittelverwendung in der Landwirtschaft: Neben den erwünschten Wirkungen birgt der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zahlreiche Risiken für die Umwelt einschließlich der biologischen Vielfalt. Während der Absatz von Pflanzenschutzmitteln in den letzten Jahren weiter angestiegen ist, nimmt die Biodiversität in der Agrarlandschaft weiter ab.

Aus den Angaben über den Inlandsabsatz (Verkauf) von Pflanzenschutzmitteln kann nicht unmittelbar auf den Verbrauch je Hektar (ha) landwirtschaftlicher Nutzfläche geschlossen werden, da die ausgebrachten Mengen je nach Art des Anbaus und Fruchtfolge sowie den standörtlichen Bedingungen zum Teil erheblich variieren und die Präparate häufig über mehrere Jahre hinweg gelagert werden. Die tatsächlich ausgebrachten Mengen (Verbrauch) an Pflanzenschutzmitteln wurden bisher nur stichprobenartig und in unregelmäßigen Abständen durch das Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Julius Kühn-Institut (JKI), früher Biologische Bundesanstalt erfasst.

Statistik und Bewertung des Umweltbundesamtes >>

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