Themenvorschau Winterausgabe Heft 3/2017

SPHÄRE-TITELTHEMA: Überlebensstrategien während eisiger Tage auf der Alb  + Ski- und Loipenkarte

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Sphäre widmet die Titelgeschichte dieser Ausgabe den Dingen, die einfach aus dem Leben verschwanden.
Schnee von gestern. Es ist noch nicht lange her, da drehte man noch an der Telefonwählscheibe, lauschte Sonys Walkman und steckte 10 Pfennig in die Parkuhr. Auch auf der Schwäbischen Alb schreitet die Digitalisierung in Siebenmeilenstiefeln voran. Wo gestern noch der kleine Bulldog eine Hand voll Furchen in den Acker zog, preschen heute mächtige Landmaschinen in maximaler Breite über die Prärie. Facebook und You-Tube den lieben langen Tag – die moderne Fußfessel, die Erwachsene und besonders Kids zu Hause an die Bildschirme fesselt, entvölkert die Dorfstraßen. Auf den Spielplätzen draußen ist es still, stattdessen Motorlärm der automobilen Rushhour Richtung Kindergarten, zur Schule oder zum Arzt, obwohl oft nur wenige 100 Meter vom eigenen Häusle entfernt. Vermissen wir die verschwundenen Dinge? War früher alles besser? Bringt der technische Fortschritt die Älbler wirklich voran? Fragen, denen sich diese Sphäre-Ausgabe widmet.

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Inhaltsangabe (SPHÄRE Ausgabe 3/2017 Dezember/Jan./Feb./Mrz.)

Titelgeschichte Es war einmal – Gewohntes verschwunden

  • Rückblicken Technik verändert Menschen
  • Abkapseln Online-Portale statt reale Orte
  • Bewahren Altes ins nächste Jahrtausend gerettet

Karte

 

Winter-Spezial

  • Service Große Ski- und Loipenkarte – 260 Kilometer Schneevergnügen
  • Wintersport Alb-Skilifte nach 50 Jahren immer beliebter
  • Karte als PDF kaufen hier >>

Tourismus/Natur

  • Vergleich Neue Biosphäre im Schwarzwald versus Alb
  • Ortsportrait Gönningen – Mekka der Farben
  • GPS-Tour Winterwandern am Grabenstetter Albrand
  • Urlaub Nationalpark Stilfser Joch in italienischen Alpen
  • Weltkultur UNESCO adelt die Höhlen der Alb 

 

Leben/Kultur

  • Augenblick Schnee von gestern
  • Wald Oh Tannenbaum – geht es den Wäldern gut?
  • Leben Was kostet die Alb – die Welt als Kopie
  • Heizen Klimaschutz ist keine Glaubensfrage

 

Themenbeschreibung

– Biosphären-Vergleich: Schwäbische Alb gegen Südschwarzwald
Das Schwabengebirge bekommt Konkurrenz. Der Südschwarzwald darf sich seit 14. Juni 2017 ebenfalls UNESCO-Biosphärenreservat nennen. Der Internationale Rat des UNESCO-Programms hatte zum 16. Mal eine deutsche Landschaft in diesen hohen Schutzstatus erhoben. Zuletzt 2009 die Schwäbische Alb. Zeit also für einen Vergleich. Was unterscheidet die beiden baden-württembergischen Biosphärengebiete, formell und ideell?

– Ortsportrait: Gönningen – eine Insel im Tulpenmeer
Alljährlich sehnt das Dorf Gönningen mit seiner farbenprächtigen Tulpen-Armada den Frühling herbei. Dies hat eine über 100-jährige Tradition. Früher und heute zieht dieses anmutige Zwiebelgewächs nicht nur tausende Besucher an den Fuß der Alb, sondern hatte auch schon Königinnen in das Hochtal der Schwäbischen Alb gelockt.
– GPS-Wandertipp: Auf Traumtrails rund um die Burg Hohen Neuffen
Schnee verhüllt das Buchenlaub. Die kahlen Zweige geben den Blick auf Beuren und Neuffen frei. Über den Örtchen am Fuße der schönen Alb thront ein mächtiger Koloss aus Kalkstein: Die Burg Hohen Neuffen. Ihre Mauern wärmen sich im kalten Licht der tiefstehenden Wintersonne. Doch dieses Relikt aus der Ritterzeit ist für versierte Winterwanderer nur ein Zwischenstopp. Vielmehr schätzen sie die faszinierenden Aussichten ins Tal im Laufschritt über die traumhaften Singeltrails entlang der steilen Albkante.
– Landwirtschaft: Oh Tannenbaum
Welch Leuchten verzaubert erwartungsvolle Kinderaugen, wenn sie vor dem liebevoll geschmückten Christbaum singen. Doch woher kommt dieser Brauch, woher der Baum? Deshalb liegt selber schlagen im Trend. Auf der Alb hat ein gewitzter Wäldlesbesitzer ein pfiffiges Konzept gestrickt. Er verkauft bei Hengen hochwertige, solide und vor allem heimische Qualitätschristbäume, die der Kunde auf Wunsch sogar selbst im Schweiße seines Angesichts frisch schlagen kann.
– Tradition: Skilifte und Loipen gehören im Winter zur Alb wie im Sommer die Aussichtstürme und die Höhlen
Über 100 Jahre ist es her, seit bei Donnstetten der erste Skiabfahrtswettkampf stattfand. Dort wo die Schneegaudi mit Stemmbogen auf Holzlatten begann, rotieren schon seit Jahrzehnten die Motoren des dort weit über die Albkante hinaus bekannten Bügellifts. Die Profession des Liftbesitzers hat bereits schon eine gewisse historische Tradition. Und als Handwerk gilt dieser Job obendrein: Immerhin muss ab und an der Bügel an den Hintern geklemmt werden. Auch die Einzelfahrkarten werden noch mit der Zange gelocht.
– Nationale Landschaften: Nationalpark Stilfser Joch – im Schatten des Ortlers
Wenn die Gipfel schwarz werden. Wie ein Trauerflor umgibt den Ortler ein tristes Schwarz. Gletscher schmelzen, Muren krachen ins Tal. Im Nationalpark Stilfser Joch treffen die Lichtseiten einer faszinierenden Eiswelt und der Schatten der Klimaerwärmung lebensbedrohlich aufeinander. Noch heute sind die Folgen eines gigantischen Bergrutsches 1987 dramatisch sichtbar.
Das Biosphärengebiet Schwäbische Alb ist jung. Daher bereist das SPHÄRE-Magazin in loser Folge etablierte Reservate und Nationale Landschaften.
– Energie: Rein in die warme Stube
Kalter Ostwind treibt den Schnee über die Alb. Während Fuchs und Hase auf Sparflamme durch die Wälder schleichen, steppt in den Wohnzimmern der Bär. Teils über 25 Grad Raumtemperatur, da setzt der eine oder andere gar Speck an, weil die körpereigene Heizung nur auf Halbgas züngeln muss. Früher hielten glühende Öfen den Frost auf Abstand – allerdings tatsächlich nur in der guten Stube und im Küchenreich. Heute halten mollig verpackte Häuser gemütlich warm, vom Keller über Garage bis unter das Dach. Kann die Heizstrategie der Großeltern mehr Pro-Kopf-Energie sparen, als die zweifelsohne effizienten Energiesparhäuser? Sphäre wagt ein Gedankenspiel.

 

 

Karte– Wintersport-Spezial: Weiße Pracht – die schönsten Loipen auf der Mittleren Schwäbischen Alb

Ein großer Loipenplan soll zeigen, wo der Langlauf-Ski richtig gleitet. Mehrere 100 Kilometer Langlaufspuren überziehen die Alb, gespickt mit einem Netz an Flutlicht-Skiliften, Winterwanderwegen und Pferdeschlittenrouten. Lust auf Weiß? Der Albwinter kann kommen.

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