Adlerauge

WANDERN: Schopfloch-Gutenberger Höhle

Wohnen in bester Lage. Die Steinzeitsippe, die unter dem 17 Meter langen Gewölbe und Vorplatz zur Gutenberger Höhle logierte, hatte einen umwerfenden Ausblick auf den Albtrauf und ins Lenninger Tal.

Überhaupt begleitet auf dem SPHÄRE-Geheimtipp Tiefe, Weite und duftende Erde unsere Wanderer auf dem schmalen Pfad ins Tal. Als idealer Ausgangspunkt der SPHÄRE-Tour eignet sich der Friedhofs­parkplatz in Schopfloch. Ein schmaler, nur schwer zu findender Pfad drückt sich an den letzten Häusern vorbei immer an der Hangkante entlang (auf Zeichen achten ©), bevor dieser Trail in weiten Schleifen durch den Wald und über eine lichte Magerrasenkuppe steil nach Gutenberg führt. Der Wirt zum Alten Pfarrhaus lockt mit Kulinarischem aus der Region.

Danach ist Kondition gefragt, denn von der Hauptstraße weg geht es, vorbei am Sportheim, hoch zur Höhle knapp unterhalb der Albtraufkante. Die Gutenberger Karst­höhle führt rund 200 Meter in den Berg und besteht aus sieben Hallen in denen auch Tropf­steine zu finden sind. Der 17 Meter lange Vorplatz war als Heppenloch lange bekannt. Die Höhle selbst hatte der Schwä­bische Höhlenverein 1889/90 bei Grabungen entdeckt. Sie fanden Reste von Biber, Dachs, Fuchs, Wolf, Höhlenbär und Höhlenlöwe. Sensationell ist der Fund eines Kiefernstückes vom Rothund und Schwäbischen Affen.

www.lenningen.de

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Gastrotipp: Pfarrhaus

Der Innenausbau des über 300 Jahre alten Pfarrhauses ist sehenswert – urgemütlich. „Nur qualitativ hochwertige Produkte, vornehmlich aus der Region, verlassen unsere Küche. Suppen, Saucen, Maultaschen, Sülzen, Nudeln und Spätzle sind hausgemacht. Auch das Brot backen wir selbst“, beschreibt Familie Straßburger den engagierten Kundendienst.

Printausgabe: Sphäre 1/2006, Seite 15; WEBcode #142471

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