Verkehrswende Alb

170.000 Euro für Testlauf innovativer Mobilitätskonzepte

Ab Juli 2020 bis Dezember 2022 wird der Landkreis Reutlingen drei innovative Mobilitätskonzepte für den ländlichen Raum auch auf für die Schwäbische Alb entwickeln und realisieren. In dieser Testphase werden ein kommunales Bikesharing-System, ein Carsharing-Modell und ein lokales Mitfahrnetzwerk im ländlichen Raum umgesetzt. Ziel ist es, die Anschlussmobilität insbesondere für die „erste und letzte Meile“ an Mobilitätsknotenpunkten mit weiterführenden ÖPNV-Verbindungen wesentlich zu verbessern.

Fahrradabstellmöglichkeiten und Lademöglichkeiten für Pedelecs

Die ausgewählten Mobilitätsknotenpunkte werden zusätzlich mit notwendiger Infrastruktur wie Fahrradboxen, Fahrradabstellmöglichkeiten und Lademöglichkeiten für Pedelecs attraktiv gestaltet. Die Pilotprojekte sollen in die Online-Plattform Mitfahren-BW integriert werden. Mitfahren-BW führt verschiedene Mobilitätslösungen und -angebote zusammen und ermöglicht damit die Abbildung und Abrufbarkeit eines „intermodalen Routenplans“, der alle Verkehrsmittel wie ÖPNV, Fahrrad, Fuß, Pkw und Mitfahrmöglichkeiten kombiniert.

Testlauf: Kombinierte Routenplanung mit allen verfügbaren Verkehrsmitteln.

Im ersten Schritt wählt der Landkreis mittels einer Bedarfsanalyse geeignete Piloträume und die entsprechenden Mobilitätsknotenpunkte aus. Voraussichtlich ab Mitte 2021 werden die Mobilitätskonzepte für etwa eineinhalb Jahre getestet. „Mit dem Modellvorhaben leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Attraktivität und Lebensqualität im ländlichen Raum.“, ist das Projektteam aus dem Geschäftsteil Nahverkehr und Mobilität überzeugt.

Aus insgesamt 151 Anträgen für das Bundesförderprogramm „LandMobil – unterwegs in ländlichen Räumen“ hat der Landkreis Reutlingen als einer von 44 Antragstellern einen Förderbescheid für das eingereichte Modellvorhaben „Integriertes Mobilitätskonzept zur Sicherung der Anschlussmobilität im ländlichen Raum“ erhalten.

„Die Umsetzung ergänzender Mobilitätsangebote ist ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltige und zukunftsfähige Mobilität im ländlichen Raum“, kommentiert Landrat Thomas Reumann.

WEBcode #202303

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