Whisky-Walking

Auf den Spuren des Schwäbischen Whiskys

Owen/Teck: Das Biosphärengebiet der Schwäbischen Alb hautnah erleben und dabei heimischen Whisky von Weltformat verkosten? Klingt nach Tagträumerei? Weit gefehlt! Ab September öffnet sich für Whisky-Kenner und solche, die es werden wollen, ein kleines Paradies auf Erden: An der Seite der Schwäbischen Whisky- Botschafterin Angela V. Weis erkunden Sie auf einer einzigartigen Wanderung die atemberaubende Landschaft um den Ort Owen, und lernen dabei drei heimische Whiskybrenner, ihre Destillen und ihren köstlichen Schwäbischen Whisky kennen.

 Kostprobe: Thomas Rabel erläutert die Details des guten Whisky-Geschmacks.

Das beschauliche Owen – gesprochen „Auen“ liegt wunderbar eingebettet im Lautertal, am Fuß der geschichtsträchtigen Burg Teck. Die gesamte Gemarkung Owens ist Teil des Biosphärengebiets der Schwäbischen Alb. Außerhalb von Schottland ist Owen der einzige Flecken unter der Sonne, in dem es drei Whiskybrenner gibt – willkommen in der Whisky-Hauptstadt Deutschlands!

Mit Hingabe und Sorgfalt stellen die Erzeuger Thomas Dannenmann, Immanuel Gruel und Thomas Rabel schwäbische Varianten des samtbraunen Edel-Destillats in höchster Qualität her. In „Jim Murray’s Whisky Bible“, dem legendären Leitfaden internationaler Whisky-Kunst, ist Dannenmanns Grain Whisky mit 88 von 100 Punkten ausgezeichnet. „Unser Whisky schmeckt nicht so torfig, erdig wie der schottische – dafür aber schwäbisch“, erläutert Dannenmann.

Ausgangspunkt der Wanderung ist der Bahnhof Owen. Von der Schwäbischen Whisky-Botschafterin empfangen und ausgerüstet mit Ihrem persönlichen Whisky-Walk-Equipment – Umhängetasche, Tastingkarten, Kugelschreiber, Schwäbisches Whisky-Walk-Glas und Mineralwasser – geht’s zur Destille „Tecker“. Hier gibt Immanuel Gruel Auskunft über Erzeugung und Lagerung des Tecker-Whiskys. Danach atmen Sie die frische Luft der Owener Streuobstwiesen und gelangen zum Maienwasen, wobei Sie mehr über mystische Geschichten aus der Owener Vergangenheit erfahren. Vorbei an mit verschiedenen Getreidearten bepflanzten Äckern lernen Sie die kornigen Rohstoff-Grundlagen des Whiskys kennen, danach kommen Sie bei Destillenführung und Degustation im Bellerhof von Susanne und Thomas Dannenmann auf Sinnes-Tuchfühlung mit seinem preisgekrönten Tropfen, bevor es zum Berghof Rabel geht, wo Thomas Rabel unter anderem seinen Alb-Dinkel Whisky brennt.

Die Gesamtlänge des „Whisky-Walks“ beträgt ungefähr viereinhalb Kilometer und dauert, inklusive der 3 Destillen-Besichtigungen fünf bis sechs Stunden. Für alle, die das Besondere lieben, gibt es zusätzlich die Möglichkeit, ein Whisky-Menü zu buchen und die Nacht in einem der ausgewählten Betriebe des Biosphärengebietes Schwäbische Alb zu verbringen. Welche Bedeutung die Region in dem neuen nachhaltigen Tourismusangebot sieht ist auch an der Förderung des Projektes mit über 7000 Euro durch das Biosphärengebiet Schwäbische Alb zu erkennen.

Und falls Sie sich Sorgen machen, wie Sie bei der ganzen hochprozentigen Verschmeckung in Wanderverfassung bleiben, seien Sie beruhigt: Ihr Whisky-Probierglas hat einen Henkel – „Damit sich dr Schwob au richtig festhalta ka!“

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