Sphäre

Netzwerk Mensch und Natur

Das Biosphärengebiet schärft unsere Sinne für ein Leben in und mit einer besonderen Landschaft. Diese Entwicklung wird in der Ausstellung räumlich zentriert und inhaltlich konzentriert. 

Begreifen kommt von greifen, von berühren, mit allen Sinnen erfahren. Deshalb sollen Sie, liebe Gäste und Besucher, herzhaft drücken – auf die Tasten an über 30 Ausstellungsmodulen. Die Knöpfe warten nur darauf, von Ihnen aktiviert zu werden. Zielen Sie punktgenau mit einem Laserpointer auf das vier mal zwei Meter große Panoramafoto vom ehemaligen Truppenübungsplatz oder drehen Sie an der Generatorkurbel des Wasserkraftsimulators, bis die Glühbirne das Mühlenhäuschen erhellt. Verspielt und lehrreich wird ihr Rundgang sein – versprochen: Sie werden staunen und hören. Interaktive Infoelemente vermitteln die einmalige Landschaft des UNESCO-Großschutzgebietes. An Erlebnisstationen erzählen Menschen als lebensgroße Projektionen, beispielsweise ein Imker, von ihrer Arbeit und dem ökologischen Nutzen von Blumenwiesen. Kennen Sie die Mythen und Sagen der Schwäbischen Alb? Auch hier bringt Sie die Ausstellung mit den faszinierendsten Geschichten zum Staunen.

Doch wäre die Alb nicht Alb, ohne ihre Menschen. Fiktive Stammtischgespräche skizzieren das spannende Verhältnis zwischen Städtern im Tal und den findigen Geistern auf der Alb – natürlich in reinstem Schwäbisch.

Sphäre-Sonderdruck zur Eröffnung des Biosphärenzentrums Schwäbische Alb im Jahre 2010. Klick hier >>

Ausstellungs-Highlights

Begehbare Karte: Die Alb liegt Ihnen zu Füßen – als gestochen scharfe Luftaufnahme mit einem Durchmesser von 7,50 Metern.

Mal schnell über die Alb wandern, von Biosphärenportal zu Biosphärenportal. Die brusthohen Pin-Nadeln markieren diese imposanten Ausflugsziele auf einer großen Luftbildaufnahme. Die spielerischen Infoelemente in den Nadelköpfen skizzieren das Ausstellungsthema des jeweiligen Portals. Im Bild: Thema Wasserkraft in der Wimsener Mühle.

Ehemaliger Truppenübungsplatz: Erst zielen, dann schießen – erleben Sie per Laserpointer eine friedliche Erkundungstour.

Das alte Militärgelände gilt als Herz des Biosphärengebietes. Anvisieren und staunen: Nehmen Sie die ungewöhnliche Flora und Fauna ins Visier, peilen Sie Gruorn an oder fokussieren Sie das denkmalgeschützte Kasernenareal des „Alten Lagers“. Ein Laser­poin­ter aktiviert auf dem vier Meter breiten Panoramafoto eindrucksvolle Infovideos.

Landschaftsmodell: Die Projektionskarten des Biosphären­reliefs schicken Sie auf eine Erkundungs- und Zeitreise.

Die Alb wandelt sich: Im Zeitraffer wachsen Städte und Dörfer, Äcker verschwinden. Der Truppenübungsplatz entsteht. Erleben Sie den Wandel des Biosphärengebietes von 1820 bis heute.

Attraktionen kompakt: Biosphären-Dauerausstellung

• 1) Begehbare Karte: Die Alb liegt Ihnen zu Füßen.
• 2) Ehemaliger Truppenübungsplatz: Erst zielen, schießen, dann erleben.
• 3) Landschaftsmodell: Gehen Sie auf Erkundungs- und Zeitreise.
• 4) Energiemischpult: Mixen Sie erneuerbare Energien.
• 5) Stadt–Land: Stamm­­tischreden von Städtern und Älblern belauschen.
• 6) Dreiklang des Waldes: Waldfunktionen mal anders.
• 7) Mythen und Sagen der Schwä­bi­schen Alb: Ein Funken Wahrheit.
• 8) Regionales Lädle: Ein Stück Alb mit nach Hause nehmen.
• 9) Schaf und Albbüffel: Landschafts­pfleger im Biosphärengebiet.
• 10) Sprechende Steine: Die Alb erzählt ihre Geschichte.
• 11) Infozentren-Rondell: Mit den Infozentren auf Zeitreise.
• 12) Chill-Out-Ecke: Die Seele baumeln lassen.
• 13) Imkerei und Blumenwiesen: Das sollten Sie gehört haben.
• 14) Grafikband: Drehen am Biosphärengebiet.
• 15) Der Schneckengarten: Langsam kommt man auch zum Ziel.
• 16) Köhlerhaufen: Waldmärchen für die Kleinen.
• 17) Multifunktionsraum: Das Bio­sphärengebiet stellt sich vor.
• 18) Sprechender Biosphärenbot­schafter: Landschaften entdecken.

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Natur wie früher

Nur einen Steinwurf entfernt: Im ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen schlägt das Herz der Biosphäre. So etwas strahlt aus. Das gesamte UNESCO-Schutzgebiet von Zwiefalten bis Reutlingen ist auf das Biosphärenzentrum am alten Schießplatz zentriert. 

Dort wo 115 Jahre Soldaten marschierten, herrscht heute Frieden im Einklang mit der Natur. Der Truppenübungsbetrieb konservierte eine ursprüngliche Landschaft. Statt fettgrünen Düngewiesen prägen pastellfarbene Schafweiden den „Platz“, wie ihn Einheimische liebevoll nennen. Keine Flurbereinigung drückte diesem 6700 Hektar großen Traumland den ordnungsplanerischen Stempel auf. Mächtige Ruhe ist der einzige Begleiter dieser Weite. Kein Auto, kein Haus. Einzig in der Platzmitte thront einsam eine kleine Kirche samt alter Schule. Zweimal im Jahr weht von dort leiser Glockenklang herüber vom verlassenen Dorf Gruorn.

WEBcode 172102