Blindgänger und Biotope

Sperrzone: Pfadfinder zwischen Blindgängern und Biotopen

Das Herz der UNESCO-Biosphäre schlägt auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz. Denn: Erst als die Schließung des Militärgeländes 2002 beschlossen war, rückten Strategien ins Blickfeld, um den Abzug der Truppen aus Münsingen zu kompensieren. Das gab Schubkraft für die seit 1992 kursierende Idee von einer Biosphäre auf der Alb. In diesem riesigen Gebiet liegen wahre Naturschätze verborgen. Magerrasen, Feuchtbiotope – der Platz blieb verschont von Flurbereinigung und Bebauung. Weder Stromleitungen noch Autostraßen durchschneiden die 6700 Hektar große Fläche. Seit April 2006 ist der Platz nach 110-jähriger militärischer Nutzung zugänglich, auch das verlassene Dorf Gruorn – Opfer einer großen Umsiedlungsaktion im Jahre 1941. Auf rund 45 Kilometern Wege können Wanderer, Inliner und Radler die einzigartige Museumslandschaft genießen. Geführte Wandertouren erschließen auch gesperrte Zonen (TrÜb-Guides). Rund 40 touristisch interessante Punkte im Platz sollen via Infoleitsystem erschlossen werden.

Die Kommentare sind geschlossen.