Wilde Tiere auf der Alb

NATUR: Roter Milan macht Politik und der Biber kehrt zurück

Seltene Tiere

Jetzt zieht er wieder seine weiten Kreise über unsere Wiesen und Dörfer. Kaum ist der Rotmilan aus seinem Winterquartier in Nordafrika zu uns in die Biosphäre zurückgekehrt, hat er schon Politik gemacht. Um ihn zu schützen, dürfen um Römerstein keine Windkraftanlagen errichtet werden. Denn in der Gemeinde im Herzen der Biosphäre fühlt sich der elegante Greifvogel besonders wohl. Er schätzt die strukturierten Wiesen, die zu unterschiedlichen Zeiten bearbeitet werden und so manch argloses Mäuschen seiner Deckung berauben.

Der elegante Greifvogel mit dem tief gegabelten Schwanz, daher rührt auch die Bezeichnung Gabelweihe, kommt nur in Europa vor. Hier wiederum ist die Biosphäre ein Gebiet, wo sich der Rotmilan bevorzugt aufhält. Denn die Alb liegt direkt auf einer seiner Wanderrouten über Mitteleuropa. Mit Windrädern kann sich das Tier nicht anfreunden. In der Regel werden deren Standorte auf Kuppen ausgewiesen, die wichtige Thermik-Knotenpunkte für die wandernden Milane sind.

 

Einer beißt sich durch

Der Biber kehrt zurück. Im Tal der Großen Lauter zeigen Knabberspuren an Gehölzen und die typischen Flussdämme, dass er sich wohl fühlt in der Biosphäre. Herzlich willkommen. Den Heimkehrer aus den Donauauen haben Wanderer sogar schon leibhaftig gesehen. Sie können sich glücklich schätzen und auch die Biosphäre, denn die meisten kennen den bedrohten Nager nur aus Büchern.

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