Hochwasser an der Alb

Hochwasserschäden an Straßen und Wanderwegen der Schwäbischen Alb

Durch das Hochwasser sind im Landkreis Reutlingen größere Schäden an der L 249 Sirchinger Steige und kleinere Schäden an der B 28 Böhringer Steige, B 312 Unterhausen und L 382 Ortsdurchfahrt Erpfingen entstanden.

Auf der L 249 Sirchinger Steige ist auf eine Länge von circa 50 Metern der talseitige Hang abgerutscht und muss repariert werden. Weiter unten ist eine Hangrutschung, die die gesamte Straße bedeckt. Diese kann erst entfernt werden, wenn der Wasserandrang reduziert ist, da momentan immer noch Teile nachrutschen. Die Sirchinger Steige muss deshalb auf jeden Fall noch bis Ende nächste Woche voll gesperrt bleiben.

Die Holzelfinger Steige ist wegen Belagsarbeiten gesperrt.

Die B 28, Böhringer Steige, ist auf eine Länge von etwa 25 Metern bis unter den Belag abgerutscht. Auch hier muss die Straße repariert werden. Der Bereich ist mit Baken markiert und behindert den Verkehr derzeit nur leicht.

Die B 312 in Unterhausen ist wieder für den Verkehr freigegeben. Dies gilt auch für den Ursulaberg-Tunnel, so dass der Verkehr auf dieser Strecke wieder normal fließen kann.

Im Bereich Hortense ist der Triebwerkskanal der Echaz unterspült worden, so dass das gesamte Wasser im Bereich des Brückenwiderlagers der B 312 der Echaz wieder zufließt. Der Triebwerkskanal kann nicht abgesperrt werden, weil die Falltore nicht funktionsfähig sind. Das Kreisstraßenbauamt Reutlingen geht davon aus, dass derzeit mit keinen Beeinträchtigungen der Widerlager der Brücke zu rechnen ist.

Zwischen Unterhausen und Honau wurde ein Waldweg ausgespült. Das Gesteinsmaterial hat den Ablauf im Wassergraben neben der Straße unterbunden, so dass leichte Schäden am Bankett der Straße auftreten. Die Stelle ist mit Baken abgesichert.

In der Ortsdurchfahrt Erpfingen wurden aufgrund der Wassermassen die Kanaldeckel in der Straße angehoben. Es ist davon auszugehen, dass die Straße in Kürze wieder für den Verkehr vollständig freigegeben werden kann. Derzeit besteht eine örtliche Umleitung.

Die Regenfälle der vergangenen Tage haben auch im Wald ihre Spuren hinterlassen.

Zahlreiche Wege sind stark ausgewaschen, andere unterspült worden. Vor allem im Bereich Bolberg, Roßberg und Gönninger Seen sind die Wege durch Erdrutsch gefährdet. Dort wurden aufgrund der akuten Gefährdung die Wanderwege gesperrt.

Der für diese Wälder zuständige Forstdirektor Georg Kemmner weist darauf hin, dass der aufgeweichte Boden für Instabilität im Wald sorgt. Insbesondere am Fuße des Albtraufs sollte der Wald derzeit nicht betreten werden. Das Befahren der Waldwege ist ebenfalls kritisch, da die aufgeweichten Wege ihre Tragfähigkeit teilweise stark eingebüßt haben. Einzelne Wege sind bereits abgesackt. Brennholz sollte derzeit auf keinen Fall im Wald aufgearbeitet werden.

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