Ortsportrait Hayingen

Hayingen gestaltet mehr als es verwaltet

Hayingen

Nur wer seine Wurzeln pflegt, kann wie Hayingen über sich hinauswachsen.

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Weit droben auf der Höhe der südlichen Alb, wo die freien Winde von den fernen Alpen her grüßen, liegt ein malerisches Klein­od der künftigen Biosphäre: Hayingen, ein Luftkurort weitab der großen Verkehrswege. Malt man im Geiste Linien von Stuttgart zum Bodensee, von Sigmaringen nach Ulm, von Tübingen nach Kempten, findet sich Hayingen fast an ihrem Schnittpunkt.

Abgelegen und doch zentral, Urlauberherz, was willst du mehr. Nahe des Städtchens verwöhnt die ganze kontrastreiche Schönheit Schwabens das Auge, mit Ritterromantik in felsigen Albtälern, leuchtenden Seen zwischen Moränenhügeln und stolzen Klostertürmen Oberschwabens.

Somit nimmt es nicht wunder, dass Hayingen seit Jahren zu den beliebtesten Ausflugs- und Ferienorten der Alb zählt. Als südliches Tor zur Biosphäre wird der Ort weiter Aufwertung erfahren. Solch ein Status muss immer wieder neu erarbeitet werden, wie Bürgermeister Robert Riehle weiß. Auch deshalb regiert äußerste Sensibilität und nicht die Abrissbirne, wie leider manchmal andernorts das Vorgehen in Sachen Altstadtsanierung. Die Stadt ging bei ihren Gebäuden mit gutem Beispiel voran und überzeugte auch Privatleute. Historische Baustile und Grundrisse blieben so erhalten, ganze Fachwerkensembles sind liebevoll restauriert. Auch einen Teil der alten Stadtmauer entzog man dem Zahn der Zeit. Dominierendes Gebäude ist das Alte Rathaus, steinerner Zeuge jener Zeit, da Handel und Handwerk Hayingen bewegte und nährte. Das Plätschern des Stadtbrunnens scheint noch zu erzählen vom bunten Treiben. Romantisch und verwinkelt scheint uns heute das alte Kaufhaus, seinerzeit vor 1600 war es modern und vornehm, so zu bauen.

Es ist also nicht die spektakuläre Umgebung allein, wie das scheinbar von Märchenfeen modellierte Glastal oder die wasserdurchflutete Wimser Höhle, die Urlauber und Tagesgäste nach Hayingen lockt. In der einladend gestalteten Fußgängerzone finden Flanierende und müde Wanderer leicht Geselligkeit. Das kulinarische Angebot ist vielseitig.

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Gedrungen drückt sich der Turm an die Reste der alten Stadtmauer Hayingens.

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Lichtdurchflutet lädt die Stadtkirche zur Andacht.

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Das Gasthaus Adler gehört zu den schönsten Gebäuden der Stadt.

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Sphäre-Tipp: Toptour rund um Hayingen

Podcast SPHÄRE-Audio GPS-Download >>

Zwiefalten – Achtal – Wimsener Höhle – Glastal – Hayingen (17 km)

Hinter den sieben Bergen, bei den sieben Zwergen. So dürfte sich Grimm seine Märchenlandschaft vorgestellt haben. Die Sphäre-GPS-Wanderung zwischen Hayingen und Zwiefalten macht daraus Realität.

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Printausgabe: Sphäre 3/2007, Seite 23

 

 

 

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