Autobahnschild Biosphärengebiet

Biosphärengebiet Schwäbische Alb von der Autobahn  aus sichtbar.

Regierungspräsident Hermann Strampfer und der Erste  Landesbeamte des Alb-Donau-Kreises, Hartmut Melzer,  enthüllten am 1. Dezember 2010 eine touristische Unterrichtungstafel  an der A 8. Der Beobachtungsturm Heroldstatt ist es, der dem Autofahrer kurz vor der  Ausfahrt Merklingen künftig ins Auge fällt, wenn er auf der A 8 von Ulm  nach Stuttgart fährt. Mit ihm als touristisches Wahrzeichen des  Truppenübungsplatzes Münsingen macht ein Autobahnschild ab sofort  auch beim Fernverkehr auf das Biosphärengebiet Schwäbische Alb  aufmerksam. Regierungspräsident Hermann Strampfer und der Erste  Landesbeamte des Alb-Donau-Kreises, Hartmut Melzer, enthüllten heute  feierlich die Unterrichtungstafel.

Etwas abseits vom Lärm der Autobahn aber mit Blick auf diese wurde das  Schild enthüllt, das künftig auf das Biosphärengebiet Schwäbische Alb  aufmerksam machen wird. Regierungspräsident Hermann Strampfer zeigte sich  dabei sehr zufrieden über die gute Zusammenarbeit aller betroffenen 29  Kommunen, der Landkreise Reutlingen, Esslingen und Alb-Donau-Kreis, der  Regierungspräsidien Tübingen und Stuttgart, des Gutsbezirks Münsingen und  der Tourismus-, Landwirtschafts- und Umweltverbände bei der Erarbeitung des  Besucherlenkungskonzepts. „Genau dies zeichnet das Biosphärengebiet als  Modellregion aus“, betonte Strampfer.

Das Autobahnschild bewerteten der Regierungspräsident und der Erste  Landesbeamte des Alb-Donau-Kreises ebenso wie Dornstadts Bürgermeister  Rainer Braig und Bürgermeister Sven Kneipp aus Merklingen als Gewinn für die  Bestrebungen des Biosphärengebiets, seine touristische Bedeutung mit dem  Besucherlenkungskonzept weiter auszubauen. Insgesamt 38  Begrüßungsschilder und zwei an der A 8 errichtete Unterrichtungstafeln weisen  künftig auf das Großschutzgebiet hin.

Die beiden neu errichteten Schilder an der Autobahn bilden einen weiteren  Baustein bei der Lenkung der Besucherströme im Biosphärengebiet  Schwäbische Alb. Das Besucherlenkungskonzept als eine der zentralen  Aufgaben der kommenden Jahre muss touristische Belange, wie die  Information und Orientierung des Besuchers, soziale Gesichtspunkte, wie die  Verkehrsbelastung an den Wochenenden in den Albtraufgemeinden und  ökologische Aspekte, wie den Schutz der im Biosphärengebiet lebenden  gefährdeten Tiere und Pflanzen, berücksichtigen und in Einklang bringen. Es ist  daher darauf angelegt, seine Zielsetzungen und Maßnahmen in die Ziele des  Biosphärengebiets zu integrieren.

Im Besucherlenkungskonzept wurden auch die beiden Standorte der Schilder  vor dem Rasthof Aichen (aus Richtung Ulm) und Wendlingen (aus Richtung  Stuttgart) ermittelt. Für die touristische Unterrichtungstafel an der A 8 aus  Richtung Ulm wurde aufgrund des geplanten Autobahnausbaus im Abschnitt  Hohenstadt – Ulm/West ein vorläufiger Standort in Höhe von Scharenstetten,  Stadt Dornstadt, bis voraussichtlich Mitte des Jahres 2013 genehmigt. Laut  Autobahnmeisterei kann über diesen Zeitpunkt hinaus noch keine Aussage  getroffen werden.

Podcast Begrüßungsschilder an den Albaufstiegen >>

Hintergrundinformationen

Im Jahre 2008 wurde die Firma BTE mit der Erstellung der  „Besucherlenkungskonzeption für das Biosphärengebiet Schwäbische Alb“  beauftragt. Die Konzeption wurde gemeinsam mit den 29  Biosphärengebietskommunen, den Landkreisen Reutlingen, Esslingen und dem  Alb-Donau-Kreis, dem Bundesforst und den Regierungspräsidien Tübingen und  Verkehrsminsterium stellte dafür im Jahr 2010 insgesamt 60.000 Euro zur  Verfügung, auf die Autobahnschilder entfallen davon 15.000 Euro.

Die Genehmigungsanträge für die touristischen Unterrichtungstafeln wurden  von der Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb bei den  Regierungspräsidien gestellt, die Auftragsvergabe erfolgte nach Erhalt der  Genehmigungen.

Die Motivauswahl wurde in einer gemeinsamen Sitzung mit den beteiligten  kommunalen Körperschaften und Verbänden Anfang Juli des Jahres 2010  getroffen. Dabei einigten sich die Beteiligten auf folgende typische Motive für  das Biosphärengebiet:

  • Autobahnschild im Landkreis Alb-Donau-Kreis, Rasthof Aichen: Albhochfläche mit Schäfern, Wacholderheide sowie Turm ehemaliger Truppenübungsplatz;
  • Autobahnschild Landkreis Esslingen, Wendlingen: Albvorland mit Hohen-Neuffen und Motiv zum Thema Streuobstwiesen (Kirschen).

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