Neues Sphäre-Magazin

Themenvorschau Sommerausgabe Heft 2/2014  (ab sofort verfügbar)

SPHÄRE-FERIENTHEMA: Wo ist es schöner – auf der Schwäbischen Alb, im Schwarzwald oder im Allgäu?

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Das Allgäu und der Schwarzwald haben in Sachen Übernachtungen die Nase vorn. Doch muss diese Schwarz-auf-Weiß-Statistik nicht auch bedeuten, dass die weichen Faktoren – also der Erlebniswert – ebenso vor der Schwäbischen Alb rangieren? Sphäre blickt hinter die Strukturkulisse des Karstgebirges und zieht einen interessanten Vergleich.

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Inhaltsangabe (SPHÄRE Ausgabe 2/2014 August/September/Oktober/November)

Tourismus/Natur

  • Landschaft Das Lautertal gibt´s 17-mal in unserer Republik
  • Tourismus Wo ist´s schön: Allgäu, Schwarzwald oder Alb?
  • Ortsporträt Mariaberg – ein besonderer Ort der Begegnung
  • GPS-Tour Bad Boller „Sinneswandel“ gibt der Natur das Wort
  • Urlaub Nationalpark Riesengebirge lockt in den Osten

 

Gesellschaft/Leben

  • Sozialklima 2-Meter-Regel – Mountain-Biker diskriminiert
  • Geschichte Zeitreise – vom Heidengraben nach Alesia
  • Steinzeit Wiege der Kunst – Blaubeurens Ur-Museum

 

Themenbeschreibung

– Geschichten & Namen: Lauter Lauters

Wer kennt es nicht – das Lautertal. Durch ein traumhaftes Stück Natur windet sich das klare Bächlein über die Biosphären-Alb durch Gomadingen der Donau entgegen. Doch nicht jeder, der von der Lauter schwärmt, denkt automatisch an das von Ruinen gesäumte Idyll auf der Alb. Vielleicht ist jene Lauter gemeint, die in den Rhein mündet, nachdem sie gemächlich durch das Biosphärenreservat Pfälzer Wald geplätschert war? Auch Lenningen besitzt sein eigenes Lautertal und sogar einen geschichtsträchtigen Lauter-Limes, der pfeilgerade in Donnstetten endet. Ebenso stolz sind die Blausteiner bei Ulm, auf ihr Lautertal. Auch die schwäbischen Flüsse Neckar, Rems, Murr und Fils werden ebenso von lauter Lautern gespeist. Umgangsprachlich bedeudet „lauter“ soviel wie „alles, nur“. Lauter kann auch „ehrlich, redlich“ heißen oder „rein und klar“, wie eben jene Lauter-Bächlein, in der zur Sommerszeit die Kleinen so gerne naturrein baden.

– Tourismus: Blaubeuren putzt sich für Urlauber heraus

Der 18. Mai 2014 gilt als Startschuss einer Tourismusoffensive, die Blaubeurens starkem Besucherinteresse gerecht werden soll. Im Mittelpunkt steht an diesem Sonntag die Wiedereröffnung des Urgeschichtlichen Museums Blaubeurens. Es wurde umfangreich überarbeitet und erweitert, um die Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb in würdigem Rahmen zu präsentieren. Die weltweit einmaligen und sensationellen Funde wie die Venus, die Elfenbeinflöte oder die Mammutfigur aus den Höhlen der Umgebung sollen in Blaubeuren ihre neue Heimat haben.

Im Empfangsraum des neu sanierten Museums wird gleichzeitig die neue Tourismus-Informationsstelle eröffnet werden. Dort arbeiten dann an sechs Tagen in der Woche drei fest angestellte Teilzeit-Mitarbeiterinnen als Ansprechpartner für auswärtige Gäste.

– GPS-Wandertipp: Sinneswandel

Einer der eigenwilligsten Trails auf dem Schwäbischen Gebirge zieht am Alb-Trauf hoch über Bad Boll seine erlebnisreichen Schleifen. Schmale Pfade schlängeln sich dicht um die stolzen Buchen des sogenannten „Badwäldles“. Holzbrücken, Schotter, weicher Waldboden dämpfen des Wanderers Schritt. Das Besondere aber der ohnehin schon sinnesstarken Tour sind die einzelnen Erlebnisstationen. Ob Wasserspielplatz, Baumwipfelmatte, Klangwald, Huteeiche-Labyrinth – jede der elf Erlebnisstationen bringt die Seele ein Stück näher an die Alb.

– Historie: Zwischen Heidengraben und Alesia

Was haben die ehemalige keltische Höhenstadt Alesia, nahe dem französischen Dijon und der Heidengraben auf der Schwäbischen Alb gemeinsam? Die Geschichte. Alesia war ein Oppidum der Kelten, wie auch der Heidengraben eines war. Der Heidengraben war sehr viel größer aber wir haben nur das Bodendenkmal. Von Alesia kennen wir die Geschichte genau: Der letzte gallisch-keltische Freiheitsheld Vercingetorix stellte sich hier Caesar entgegen, der das Oppidum und damit ganz Gallien, also den westlich des Rheines gelegenen Teil der Keltenwelt, unterwarf.

Sphäre sucht nach Parallelen und Lösungen ungeklärter Fragen. Aus anderen keltischen Oppida im heutigen Frankreich entwickelten sich Städte wie Besancon oder Auxerre. Bei uns geschah nichts. Warum? Gab es eine Epidemie….

– Ärgernis: 2-Meter-Regel hetzt Wanderer gegen Biker

Vor über 25 Jahren erblickte das erste BIKE-Magazin das Licht der Zeitungswelt. So lange ist es also her, dass der Outdoor-Fahrrad-Trend aus den USA auf grobstolligen Reifen auch unsere Republik überrollte. Es gibt mehr Bikes als Wanderschuhe, in jedem Haushalt gehört das Geländerad quasi zur Grundausstattung so wie der Kühlschrank oder ein Flachbildfernseher. Fortschrittliche Tourismusregionen setzen mit Erfolg auf die Zielgruppe der Biker – allen voran die schon immer fahrradfreundliche Schweiz. Und trotzdem: Naturradler werden immer noch mit bösen Blicken gejagt, angepöbelt, diskriminiert – besonders im Grün-Rot-regierten Ländle. Grund: In Baden-Württemberg – und nur in Baden-Württemberg – gibt es eine rechtlich fragwürdige Zwei-Meter-Regel, die Bikern die Nutzung schmalerer Wege untersagt. Selbsternannte Hilfssheriffs werden aktiv. Es häufen sich über Waldwege gespannte Stahlseile oder im Laub versteckte Nagelbretter.

Ende 2013 forderte nun eine Petition, von rund 58.000 Bürgern gezeichnet, dass die Grün-Rote Landesregierung doch endlich Frieden stiften möge, in diesem schon seit 1995 schwelenden Konflikt. Weitreichende Änderungen allerdings folgten keine. Einzig ein am 20. Februar 2014 von Forstminister Alexander Bonde vorgestellter Handlungsleitfaden soll die angespannte Gemütslage beruhigen. Sphäre skizziert den aktuellen Stand der Diskussion.

– Nationalparkportrait: Nationalpark Riesengebirge – Rübezahls unentdecktes Reich

Ein Hüne aus der Gegend steckt heute im Kostüm des langbärtigen Geistes Rübezahl und verteilt Werbematerial für alles, was ein dynamischer europäischer Touristenort so zu bieten hat: Hochseilkletteranlage, Adventure- und Aquapark. Rübezahls Reich war uns zu Zeiten des Eisernen Vorhangs ein Buch mit sieben Siegeln. Heute entdeckt Europa diese einmalige Naturlandschaft neu. Nicht nur Tschechisch klingt durch den Ort, sondern auch andere Sprachen wie Deutsch, Niederländisch und Französisch.

Das Biosphärengebiet Schwäbische Alb ist jung, es kann von den etablierten Naturlandschaften noch viel lernen. Daher bereist SPHÄRE in loser Folge andere Reservate und Nationale Landschaften.

– REGIONALMARKT-SPEZIAL: Einkaufen mit Klasse statt billiger Einheitsmasse

Käse ist nicht gleich Käse und Wurst garantiert nicht Wurst. Dies wissen all jene Alltagsgourmets, die sich mit Lebensmitteln direkt vom Erzeuger auf Wochenmärkten versorgen. Der Trend motiviert immer mehr Bauern zur Direktvermarktung. Der Apfelsaft wird im Herbst 100-Literweise geliefert ins heimische Kellerfass, die Milch wird allabends Euter-warm an die Haustüre gebracht. Sogar die Vermarktung typischer Massenware wie Molkereiprodukte holen sich die Bauern wieder auf den Hof zurück. Den Profit sollen nicht die Großhandelsketten und Discounter machen, sondern die, die sich am meisten Arbeit damit machen: die Bauern selbst. Mitten im Biosphärengebiet sorgt derzeit die Hofmolkerei Schmid in Bremelau für geschmacksintensives Aufsehen. Deren vorzügliche Milchprodukte haben Hochkonjunktur. Mit wirklich glücklichen Hühnern macht der Suppinger Mathias Mayer sein Geschäft. Per Hühnermobil karrt er Woche für Woche seine gefiederte Eierlegemannschaft von einem Wiesengrün zum nächsten.

Gut essen ist Genuss, aber auch eine Geisteshaltung. Daher leistet sich ein Alb-Bauer sogar den Einsatz von Pferden bei der Ackerarbeit, als gelebte Absage an industriealisiertes Landwirschaftseinerlei.

 

– TERMINE

Hock, Märkte, Musik und viel Kultur.

– Und, und, und…

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SPHÄRE-Magazin-Profil: Die Sphäre begleitet das Biosphärengebiet und stellt deren Menschen sowie die Besonderheiten der Schwäbischen Alb in den Mittelpunkt des Themenspektrums. Sie begeistert für Ideen, bürgt für eine unabhängige Berichterstattung und lädt ihre Leser zum Mitdenken und Mitmachen ein.

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