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Minister Köberle im Biosphärengebiet
 
Hohenstein-Eglingen, 11. August 2010:
Landwirtschaftsminister Rudolf Köberle besuchte das Biosphärengebiet und die Schwäbische Alb. Als Gast des Hoffestes auf dem Ferienhof Toni in Eglingen konnte er sich von dem großen und herzlichen Engagemet des Ferienrings überzeugen. Zum 19. Male fand diese Veranstaltung auf immer wieder anderen Höfen statt. Vorsitzende Traudl Brunner freute sich über mehrere 1000 Gäste. Dieser Hock „findet immer an einem ganz gewöhnlichen Mittwoch statt“, erklärt sie bei Ihrer Ansprache. Denn es sei ein Fest für die Urlauber und die Daheimgebliebenen.
 
Rudolf Köberle bekräftigte: „Der Tourismus spielt für die wirtschaftliche Entwicklung des Ländlichen Raums in Baden-Württemberg eine wichtige Rolle: Über 16 Millionen Menschen reisen jährlich nach Baden-Württemberg, rund die Hälfte aller Gästeübernachtungen im Südwesten findet im Ländlichen Raum statt.“ Die Vermarktung touristischer Angebote und der Direktvertrieb eigener landwirtschaftlicher Erzeugnisse hätten sich zu einem wichtigen wirtschaftlichen Standbein für die bäuerlichen Betriebe entwickelt. Jeder achte Bauernhof im Land befasse sich mit der Direktvermarktung von Lebensmitteln.
 
 „Tourismus in Baden-Württemberg hat Konjunktur. Dabei hat sich das Angebot ‚Urlaub auf dem Bauernhof‘ sehr gut am touristischen Markt etabliert“, sagte der Landwirtschaftsminister. Dies rühre vor allem daher, dass sich die Anbieterinnen und Anbieter an den Bedürfnissen ihrer potenziellen Kundschaft orientierten. Ein Urlaub auf dem Bauernhof verbinde gehobene und gepflegte Gastlichkeit in idealer Weise mit einem authentischen Naturerlebnis. Er sei deshalb bei nahezu allen Bevölkerungsgruppen sehr beliebt.
 
Urlaub auf dem Bauernhof steht für Authentizität
„Die Urlauber auf unseren baden-württembergischen Bauernhöfen profitieren von einem hohen und verlässlichen Urlaubsstandard. Sämtliche Anbieter im Gastgeberverzeichnis der Landesarbeitsgemeinschaft Urlaub auf dem Bauernhof Baden-Württemberg e. V. (LAG) sind nach den unabhängigen Kriterien des Deutschen Tourismusverbandes klassifiziert“, erklärte Köberle. Über 87 Prozent dieser Anbieter seien mit drei und vier Sternen ausgezeichnet. 115 Betriebe würden zudem die bundesweit anerkannte Zusatzqualifikation als „Anerkannter Urlaubsbauern-, Winzer-, Reiter‑, Obsthof“ oder „Anerkannter Landurlaub“ tragen. Die Touristen könnten mit einem Angebot rechnen, das sowohl hinsichtlich Leistung als auch mit Blick auf den Preis sehr attraktiv wäre. „Urlaub auf Bauernhof“ stehe für Glaubwürdigkeit und Authentizität. Die Anbieter öffneten nicht nur die Türen ihrer Betriebe, sondern würden ein Stück Familie und Heimat vermitteln. Damit werde jeder Urlaub auf diesen Betrieben zu einem besonderen Landerlebnis.
 
Direktvermarktung von zunehmender Bedeutung für die Betriebe
Neben dem touristischen Angebot spiele die Direktvermarktung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen eine zunehmende Rolle. „Die Direktvermarktung ist ihrer ursprünglichen Nische längst entwachsen“, erklärte Köberle. Der Verbraucher könne heute bei sehr vielen bäuerlichen Betrieben auf eine breite Produktpalette zurückgreifen. Das Angebot reiche von Frischmilch und Eiern über Kartoffeln, Rindfleisch, Obst, Säfte oder Marmelade bis hin zu Käse oder Edelbränden. „Beim direkten Kontakt zwischen Erzeuger und Verbraucher wird der Wert von hochwertigen Lebensmitteln aus heimischer Erzeugung erleb- und spürbar“, sagte der Minister.
 
Da der Gewinn bei der Direktvermarktung direkt dem einzelnen Landwirt zugutekomme, könne der Verbraucher durch den Erwerb dieser Produkte Einfluss auf die Gestaltung der ihn umgebenden Kulturlandschaft nehmen. „Der Erhalt und die Pflege unserer Natur hängt im Wesentlichen von der Arbeit der Bäuerinnen und Bauern ab, die diese Flächen bewirtschafteten. Die Landwirtschaft kann diesen Auftrag nur übernehmen, wenn sich dies auch finanziell rechnet“, erklärte Köberle. Obwohl das Interesse der Verbraucher an Herkunft und Qualität von Lebensmitteln stetig steige und ein allgemeiner Trend hin zu Erzeugnissen aus regionaler Produktion wahrnehmbar sei, stehen die Landwirte mit ihren Produkten nach wie vor in harter Konkurrenz zu im Ausland billig produzierter Ware.
 
 
 
 
 
Donnerstag, 12. August 2010
Rudolf Köberle bekräftigte: „Der Tourismus spielt für die wirtschaftliche Entwicklung des Ländlichen Raums in Baden-Württemberg eine wichtige Rolle.