Wegbeschreibung Biosphärenrunde-Tour 1: Unsere Sphäre-Tour beginnt in Bad Urach und führt uns zunächst hinauf zum Heidengraben (Grabenstetten). Von dort später entlang des Radweges (B28) vorbei am ehemaligen Truppenübungsplatz über Heroldstatt ins Schmiechtal (Hütten). Hinauf über ein kleines Sträßchen nach Grötzingen, dann Tiefenhülen, Frankenhofen, Granheim, Erbstetten, Zwiefaltendorf. Bei diesem Streckenabschnitt kommt keine Langeweile auf. Wellig, gespickt mit kleinen Rampen. Hier läuft der Puls auf Touren und die Seele kommt zur Ruhe. Landidylle gleitet hier am leise surrenden Rennradler vorbei. Noch ein kleiner Anstieg zwischen Zwiefalten und Anhausen, bevor die Beine zwar schon müde aber dennoch beschwingt durchs Lautertal hoch nach Gomadingen radeln. (Die Tour ist im Uhrzeigersinn beschrieben)
Die Runde eignet sich auch als 2- oder 3-Tagestour. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es reichlich im westlichen Bereich der Schleife (Bad Urach, Lautertal, Zwiefalten). Wer östlich zwischen Grabenstetten, Hütten und Erbstetten eine Unterkunft sucht, sollte zuvor eine Internetrecherche und das Telefon bemühen.
Land und Leute im Zeitraffer – dies ist das Motto der Biosphären-Rennradtour über die Hochfläche der Schwäbischen Alb (Tour-1). Wenig Verkehr und viel Abwechslung für Aug´und Bein sind der Lohn für diese süße Pein.
Die Schwäbische Alb im Bereich des Biosphärengebietes prägen im Nordwesten tiefe Täler und steilen Hangkanten. Oft treffen die Flussläufe zu einem eindrucksvollen und gleichzeitig verwirrenden Knotenpunkt zusammen. So verlieren zum Beispiel in der Talspinne von Bad Urach Auswärtige schnell die Orientierung. Maisental, Mauchental, Pfälertal, Zitteltal, Ermstal, Seltbachtal und Kaltental. Dort winden sich dann steile Sträßchen rund 300 Meter hinauf auf die vergleichsweise ebene Hochfläche der Schwäbischen Alb.
Wie verwinkelt das Talsystem verläuft, können Rennradfahrer auf einer Pässetour (korrekt Albaufstiegstour) mit Muskelkraft erfahren. Auch motorisierte Biker genießen den Fahrtwind auf den schwingenden Straßenzügen – zumindest jene, die mehr gleiten, als rasen.
Das andere Gesicht der Alb, die nach Südosten zur Donau absinkende Hochfläche, erschließt die sogenannte Biosphärentour. Ruhe, verträumte Dörfer – hier gackern noch manchmal die Hühner auf der Straße. Diese 115-Kilometer lange Schleife ist für des Rennradfahrers Aug´ und Bein ein echter Hochgenuss. Autoverkehr unter der Woche? Fehlanzeige. Bis auf die Berufspendler und Traktoren zeigt sich dieses Albland zwischen Hütten über Erbstetten bis Zwiefalten herrlich unbewegt.
Umso mehr bewegen sich die Muskeln der Radler, wenn sie im Wiegetritt den Lenker im verschwitzten Händegriff von links nach rechts drücken. Aus dem Schmiechtal hinauf, vorbei an einem mächtigen eichenhölzernen Mühlenrad führt ein kaum fünf Meter breites Asphaltband in den sonnendurchfluteten Schatten der Hangbuchenwälder. Ein Highlight bietet der Streckenabschnitt von Zwiefalten entlang der Zwiefalter Aach (ein Abstecher zur Wimsener Höhle lohnt, alleine schon wegen der dort feinen Gastronomie). Hier, auf diesem in engen Schwüngen an die Talkante geschmiegten Sträßchen fühlt der Radler: Urlaub pur. Wenn er dann noch die Steige durch das enge, schattige Trockental in Richtung Hayingen hochdrück, ist er endgültig während dieser fünf bis sechs Stundentour dem schnöden Alltag entrückt. Ein wenig mehr Trubel bietet dann das kurvige Lautertal. Am Wochenende ist dieser Streckenabschnitt beliebt bei motorisierten Sommerfrischlern. Allerdings können und dürfen sie nicht besonders schnell fahren, was den Geschwindigkeitsunterschied zu Rennradlern angenehm reduziert.
Mit dem Navigationsgerät am Fahrradlenker oder in der Hand finden Kartenmuffel dank GPS (Global Positioning System) immer den richtigen Weg. SPHÄRE präsentiert Ihnen Geheimtipps im Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Die Wanderwege sind als sogenannte „Tracks“ in verschiedenen Dateiformaten gespeichert (GPS-Download) zum Beispiel zur Nutzung mit MapSource“ (Garmin) oder „Go7ToWin“.
Sie müssen eines der für Ihr GPS-Gerät passendes Format herunterladen (siehe GPS-Download).
Ein nützliches Tool, um Datenformate zu konvertieren, ist das kostenlose Programm „G7ToWin“. Mit diesem Windows-Programm können Sie auch Daten vom GPS-Gerät downloaden und uploaden. zum kostenlosen Hilfsprogramm >>
Übernachtungsmöglichkeiten gibt es reichlich im westlichen Bereich der Schleife (Bad Urach, Lautertal, Zwiefalten). Wer östlich zwischen Grabenstetten, Hütten und Erbstetten eine Unterkunft sucht, sollte zuvor eine Internetrecherche und das Telefon bemühen.
UNESCO-Biosphärenreservat: Die Schwäbische Alb erleben
Schwäbischer Dschungel werden die einzigartigen Urwälder am steilen Albtrauf genannt. Rund 40 Prozent des Biosphärengebiets sind bewaldet – meist von der Buche. Jedoch sind nur drei Prozent als Kernzone ausgewiesen. Gerade an den schattigen und feuchten Steilflanken der Alb gedeihen Berg-Ahorn, Esche und Berg-Ulme prächtig.
Im lichten Wald des Frühlings blühen Kleebwaldpflanzen wie Hohler Lerchensporn, Busch-Windröschen, Gelbes Windröschen und Aufrechte Schlüsselblume. Im Sommer lockt das fette Grün des Urwalds. Der Herbst und Winter schließlich gibt freie Sicht. Ohne Laub bieten die Hangkanten freie Aussicht weit ins Tal. Wegen des hohen Totholzanteils der Schluchtwälder tummeln sich Insekten und Larven. Sie bilden die Nahrungsgrundlage zahlreicher Vogelarten.
Mehr Infos gibt es online: www.biosphaerengebiet-alb.de
Biosphäre kompakt: Der Status einer von der UNESCO anerkannten Modellregion soll das Wertgefühl für die Schwäbische Alb und deren einzigartigen Lebensraum schärfen. Das Biosphärengebiet umfasst 85000 Hektar. 29 Städte und Gemeinden zählt das Biosphärengebietes Schwäbische Alb. ... und Reutlingen gehört dazu.
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