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SPHÄRE-TV: Alb-Hymne / Ein Loblied an alte Zeiten

Vergangene Werte als Wegweiser in die Zukunft

Musikalischer Gruß von der Alb

Alb-Hymne: Dieses Lied mit dem Titel „Erntedank“ könnte wegen seines eindringlichen Textes heute angesichts der weltweiten Krisen in der Gesamtgesellschaft eine Hymne der Landwirtschaft im „Biosphärengebiet Schwäbische Alb" sein. Denn: Die UNESCO (United Nations Educational Scientific and Culturel Organisation = Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur) will mit dem Prädikat „Biosphärengebiet“ eine neue Grundlage für die Vereinbarkeit von Landwirtschaft, Naturschutz und wirtschaftlichen Aktivitäten schaffen. Und genau von diesen Wertvorstellungen handelt dieses Lied des „Bauernchörle Zollernalb“. Auf Anregung von Chormitglied Dr. Gottfried Göggel, auch Leiter des Kreislandwirtschaftsamt Reutlingen in Münsingen“, hat SPHÄRE-TV diese Aufnahme produziert.

Komponist: Karl Roth, Hechingen-Stetten
Text: Franz Bausinger, Hechingen-Stetten


][ Gedanken zum Kornfeld ][ Text der Hymne ][ S’Baurachörle ][ Download ][

 

SPHÄRE TV

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Podcast SPHÄRE-AudioPODCAST:
Hymne Schwäbische Alb

Video (320 x 240pix)
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Alb-Hymne Video (160 x 120 pix / 26 MB)
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][ Gedanken zum Kornfeld ][ Text der Hymne ][ S’Baurachörle ][ Download ][

Gedanken: Das Kornfeld

Wer zwischen Kornfeldern aufgewachsen ist, der vergißt ihr Rauschen und Wiegen und Wogen sein lebelang nicht. Sie sind gleichsam trockene Meere, in deren Fluten der Hase und das Rebhuhn untertauchen und über statt schreiender Möwen singende Lerchen schweben. Hat das Kornfeld nun die Einförmigkeit und den gleichmäßigen Wogenschlag des Meeres, so birgt es gleich diesem auch Reichtum und Schönheit in sich. Lauter Brot ist es, dass in ihm Wellen schlägt, und bei näherer Betrachtung wird das fortwährende Einerlei schlanker Ähren durch manches anmutige Zwischenspiel unterbrochen. Die Kornblume, der Rittersporn, die rote Rade und der Feldmohn schimmern leuchtend aus dem einförmigen Ährenwerke hervor. Und wie niedliche Wendeltreppen baut nicht die Ackerwinde mit den weißen, rosa angehauchten Blüten, wenn sie sich zierlich an einem Halme bis zur Ähre emporriegelt! Niedrig auf dem Boden treibt sich ein zahlreiches Geschlecht winziger Pflänzchen umher, welche man erst recht zu Gesicht bekommt, wenn das Korn abgemäht ist, eine wunderliche, allerliebste Stoppelgesellschaft. Da sind winzige Stiefmütterchen mit feinen blassgelben Gesichtern, Ackervergissmeinichte, so klein und zierlich, dass sie als Erinnerungszeichen gar nicht mehr zu brauchen sind, außerdem allerlei Kriechwerk mit weißen, blauen und leuchtend roten Sternchen. Diese bunte Herrlichkeit, welche dem Städter Ausrufe des Entzückens entlockt, ist dem Landmanne lästiges Unkraut, welches er gern mit Stumpf und Stiel vertilgen möchte. Sein größter Stolz ist ein ganz reines Feld, auf dem nichts weiter wächst als die körnerreichen Ähren, und zwar möglichst dicht.

Welch ein geschäftiges kleines Volk treibt sich zwischen den Halmen herum! Ist nicht das Schwirren der Grillen und das Wetzen der grünen Heuschrecken untrennbar von einem Kornfelde? Obgleich die Natur der Heuschrecke eine große Beweglichkeit verliehen hat, so ist ihr Benehmen, wenn sie an einem Halme kriecht, doch äußerst würdevoll und bedächtig. Plötzlich jedoch macht sie einen ungeheuren Satz und sitzt dann an einem anderen schwankenden Stängel mit einer so ernsthaften Miene da, als ob sie es gar nicht gewesen sei. Mit diesem spaßhaften Beinkünstler ist die verdrießliche Grille verwandt, welche ein kleines Erdloch bewohnt und im Sonnenschein gern aus ihrer Haustür guckt und Musik macht.
Besonders lebhaft geht es auf dem schmalen Feldraine zu, wo allerlei vergnügliche Blumen, die niemals im Kornfelde selbst sich vorfinden, fröhlich gedeihen. Da gibt es welche, auf denen in großen Dolden lauter goldne Westenknöpfe wachsen. Dort neigt sich zum Boden die dornige Hauhechel, von rosigen Blüten wie mit kleinen Schmetterlingen besetzt, nebenan hält die Schafgarbe und die wilde Möhre ihre weißen Blumenteller und der Mäuseklee seine grauen Pelzmützchen empor. Blaue Glockenblumen stehen hin und wieder in Gesellschaft beieinander, und dicht daneben reißt das goldene Löwenmaul seinen kleinen unschädlichen Rachen auf.

Hier summt und schwärmt es nun von allerlei Besuchern und Gästen die ganze Tonleiter hindurch vom tiefen, brummenden Tone der großen Hummel, welche der Bär unter den Insekten ist, bis zum feinen Singen der zierlichen Mücke. So eine große Blütendolde ist wie ein Wirtshaus, wo alles einkehrt und sein Schöppchen trinkt. Die fleißige Biene hat es eilig; mit ruheloser Hast fliegt sie von einer Blüte an die andere, und ohne Besinnen schwebt sie weiter – man merkt ihr an, dass sie nach dem Grundsatze lebt: "Zeit ist Honig“. Behaglicher treibt das Ding schon der leichtsinnige Lüftebummler, der Schmetterling. Während er seine spiralige Rollzunge behutsam in ein Blütenschöppchen versenkt, vergisst er nicht, dass schimmernde Flügelpaar von Zeit zu zeit auszubreiten und es dem Sonnenscheine und der Betrachtung darzubieten. Die Sesshafteren Käfer dagegen sind als Stammgäste zu betrachten. Sie gleichen kleinen Philosophen, welche mit vornehmer Verachtung auf den emsigen Fleiß der Biene wie auf den flatterigen Leichtsinn des Schmetterlings blicken, ihr Schöpplein schlückchenweise leeren und tiefsinnigen Gedanken über das Wohl und Wehe des Käferlebens nachhangen, bis ein hungriger Vogel vorüberkommt und sie samt ihrer Weisheit auffrisst.

Über das Kornfeld hin schießen gern die Schwalben, um Jagd zu machen auf das winzige Geflügel, das die Ähren umschwärmt. Der eigentümlichste Vogel bleibt jedoch, außer den Ammern, immer die Lerche, welche bescheiden auf dem Erdboden zwischen den Halmen nistet und von da sich singend emporschwingt in die blauen himmlischen Höhen.

Andere versteckt lebende Bewohner des Kornfeldes bekommt man, so lange das Getreide steht, selten zu Gesicht, so das Rebhuhn und die flinke Wachtel. Dafür macht sich der klingende Ruf dieser letzteren desto mehr bemerklich. An stillen, warmen Frühlingsabenden, wenn ein feuchter Dunst über den Feldern schwebt und die nebelbedeckten Wiesengründe wie weiße Seen dazwischen liegen, hört man ihr durchdringendes „Pickperwick“ unaufhörlich, während die Wiesenralle von der feuchten Wiese her ihren merkwürdigen, schnarrenden Ruf ertönen lässt, und aus der Ferne der einförmige Gesang der Frösche schallt.

Mancherlei Sagen und Gebräuche knüpfen sich in allen Gegenden an das Kornfeld. Besonders lieblich ist die Geschichte vom Kornkind, welche man sich in der Schweiz erzählt. – Ein Bauer kam an sein prächtiges Saatfeld und sah dort auf weißen Windeln ein kleines, hilfloses Kind mit hellen weizengelben Löckchen. Das Kind lächelte ihn an und streckte ihm bittend die Händchen entgegen. Der Bauer erbarmte sich seiner und wollte es aufheben, um es mit heim zu nehmen. Da ward aber das Kind unter seinen Händen schwerer und schwerer – er vermochte es nicht einmal von der Erde zu heben. Zuletzt erglänzte es wie Gold und sang: „Hast wohl vertrauet, hast wohl gebauet, gebaut auf Gott!“ und verschwand ihm unter den Händen.

Kann man wohl anmutiger den schwerer und schwerer werdenden Segen des Kornfeldes darstellen?

Dr. Gottfried Göggel


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Text der Alb-Hymne: Erntedank

Und immer wieder Jahr für Jahr, erleben wir ein Wunder hier auf Erden.
Und immer wieder wird es wahr, es füllen mit Korn sich alle Ähren,
d´rum flechten wir die Erntekrone und laben uns bei Speis und Trank.
Gott sei Ehr´und uns zum Lohne, feiern wir heut´Erntedank.

Ref:
Wenn's Kornfeld wogt im Wind, erzählt´s von vergangenen Zeiten,
wie´s früher mal war, als der Schnitterschar auf das Feld zog bei Morgenrot.
Wenn's Kornfeld wogt im Wind, dann will es uns Hoffnung bereiten,
dass mit Gotteswillen, die Scheunen sich füllen für unser tägliches Brot.

Die Zeit der Sense ist vorbei, und wer nur träumt von früher ist verloren,
dem Mähdrescher ist's einerlei, laut tönt das Brummen der Motoren.
Keiner sieht die Ähre wiegen, niemand hört wie's raunt im Feld,
man möchte die Natur besiegen und denkt nur noch ans liebe Geld.

Ref: Wenn's Kornfeld wogt im Wind ...

Schon Moses suchte für sein Volk das gelobte Land auf dieser Erden
und mancher glaubt mit Geld und Gold könnt' er sein solches sich erwerben.
Längst leben wir in diesem Lande, das man gemeint im heiligen Buch,
und merken nun zur eig'nen Schande, zuviel Segen wird zum Fluch.

Ref: Wenn's Kornfeld wogt im Wind ...

Die Überflüsse weit und breit, lassen uns im Glauben zweifelnd wanken,
sollen wir in dieser Zeit unserem Herrgott dafür danken?
Doch all' die Wunder sind geblieben, die man täglich draußen sieht,
d'rum lassen wir uns nicht betrügen und singen dieses kleine Lied.

Ref: Wenn's Kornfeld wogt im Wind ...

Und wird es einmal um mich still, ein Schnitter wird des Weges mit mir gehen,
so füg' ich mich, wie Gott es will, des Bauern Kornfeld bleibt bestehen.
Noch einmal höre ich sein Rauschen und leise dringt es mir ans Ohr,
und mir ist's bei meinem Lauschen, als hört' ich fern ein Schnitterchor.

Ref: Wenn's Kornfeld wogt im Wind ...


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S’ Baurachörle

(Von Franz Bausinger, Hechingen-Stetten)

Hend d’Baura ebbes b’sonders vor,
Send mir dr’bei, d’r Baurachor.
Geburtstag oder sonscht à Fescht;
Uns kennt’ mà bald en jedem Nescht.

Mir senget äll aus Freid’ am Liàd –
Ond send send’m’r obends nò so miàd.
Zum Probà wach’mr no’mòl uff,
Denn nò’her deant m’r nò oin druff.

Ob Küàh dòhoim, ob Säu’, ob Hennà,
D`r Laschtàausgleich, der hoißt sengà.
Mir sengàt äll aus Freid’ am Spaß;
S’gòt ist um’s Geld, mir hàu’t koi Kass.

Mir sengàt oifach à paar Liàdlá,
En Bloohemmet ónd Kappahiàtlà.
Mir sengàt, so hoffàt m’r, nò oft mit’nand’
Als Bauráchörle vom Zollerland.


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