Kunstflug über dem Herzen der Biosphäre bewegt die Gemüter. Als das Militär noch den Truppenübungsplatz beherrschte, galten die Pirouetten am stahlblauen Himmel über der Schwäbischen Alb als Augenweide. Man blieb stehen und staunte.

Das Militär ist nun weg und plötzlich stören die Flieger. Anwohner des Truppenübungsplatzes und Naturschützer meldeten sich zu Wort.

Die Anzahl der Flugstunden habe sich nicht erhöht, versichert Klaus Lenhart,  Sprecher der Kunstflieger über dem Truppenübungsplatz, im SPHÄRE-Interview.

Ist das alles nur ein Problem der Einstellung und Stimmung?

Spannungen zwischen Sportlern und diversen Interessengruppen gehören zum Alltag einer schönen Natur. Mountain-Biker, Ballonfahrer, Kletterer und auch die Flieger stehen oft in der Kritik. Doch Lenhart, seines Zeichens Firmenchef des Kirchheimer Ski- und Nordic-Walking-Stock-Produzenten, plädiert für ein Miteinander. Man solle sportlich umgehen mit der Biosphäre Schwäbische Alb. Konstruktive Auseinandersetzung also ist gefragt. Leki-Chef Lenhart zumindest nimmt die Anregungen aus der Bevölkerung ernst und will darauf reagieren.