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Naturschutz: Naturschutzverbände verzichten auf Widerspruch
Belange der Bürger im Kalkül
Bad Urach: Der BUND, der NABU und der Landesnaturschutzverband werden auf einen Widerspruch gegen die Felsberäumung an der Wittlinger Steige verzichten. Dies ist das Ergebnis eines konstruktiven Gespräches, das kürzlich im Ortschaftsrat des Bad Uracher Teilorts Wittlingen stattfand.
Barbara Lupp vom BUND und Fritz Merkle vom Schwäbischen Albverein legten den Ortschaftsräten die Positionen der Landesnaturschutzverbände dar. Trotz der weiterhin bestehenden Bedenken gegen die Vorgehensweise des Landkreises Reutlingen sei man bereit, auf die Belange der Wittlinger Bürgerinnen und Bürger Rücksicht zu nehmen, sagte Barbara Lupp. Dies geschehe auch deshalb, weil die Landesnaturschutzverbände die Hoffnung hätten, dass beim Thema Wittlinger Steige künftig nicht mehr gegen geltendes Naturschutzrecht verstoßen werde, so Lupp weiter. Zudem versicherten sich alle Anwesenden, dass man im Fall des Falles zukünftig frühzeitiger das gegenseitige Gespräch suchen wolle um eventuelle Missverständnisse bereits im Vorfeld auszuräumen. Die Vertreter der Naturschutzverbände betonten abschließend nochmals, dass sie keine privaten, sondern öffentliche Interessen vertreten würden.
Der Streit um die Wittlinger Steige hatte sich vor rund einem viertel Jahr entzündet, als bei notwendigen Felssicherungsmaßnahmen Flächen mit streng geschütztem Kalkpionierrasen zerstört wurden.
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