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Naturschutz:Erstes Schülerprojekt für Alpenbock und Hirschkäfer

Schützenhilfe von Kleinen für die Kleinsten

- 20 Schüler bauen einen Käfermeiler im Naturschutzgebiet Listhof
- Erkundung des Lebensraums „Lebendiger Wald“
- Projekt zum Schutz und Erhalt der biologischen Vielfalt.

20 Schüler bauen einen Käfermeiler im Naturschutzgebiet Listhof.

Den meisten Menschen sind Insekten vollkommen egal oder sogar lästig. Dass es unter den Krabbeltieren allerdings auch ganz faszinierende Arten gibt und dass gerade diese Arten einen gesunden Lebensraum brauchen, erfuhren heute 20 Schüler aus Reutlingen. Sie nahmen am ersten Schülerprojekt für Alpenbock und Hirschkäfer teil, das vom Umweltbildungszentrum Listhof veranstaltet wurde.

Bernhard Ziegler, Diplom-Biologe und Umweltpädagoge, erläuterte vor Ort, in einem Waldstück im Naturschutzgebiet Listhof, wie der Lebensraum beschaffen sein muss, damit sich diese beiden Käferarten heimisch fühlen. Während der farbenprächtige Alpenbock mit seinen langen „Antennen“ zum Beispiel lichte, sonnenbeschienene Wälder und abgestorbene Buchen als Eiablageplätze bevorzugt, braucht der große Hirschkäfer vermodernde Eichenstümpfe für seine Larven.

Durch eine intensive Forstwirtschaft gehen solche Lebensräume verloren, so dass die Bestände von Alpenbock und Hirschkäfer mittlerweile bedroht sind. Die Schülergruppe setzte ihr neues Wissen um diese Zusammenhänge in die Praxis um, indem sie half, den Mittelwald wieder herzurichten und einen so genannten Käfermeiler aus moderndem Eichenholz zu errichten. Rund 30 Prozent der Fläche in Deutschland sind mit Wald bedeckt, doch die biologische Vielfalt in den Wäldern schwindet. Viele Arten und Lebensräume sind bedroht, denn 98 Prozent der Wälder werden forstwirtschaftlich genutzt. Das Biosphärengebiet Schwäbische Alb und das Forstamt Reutlingen arbeiten mit vielen weiteren Behörden und Organisationen in der Region für den Schutz und Erhalt der biologischen Vielfalt zusammen. Das Umweltbildungszentrum Listhof ergänzt dieses Engagement um das Käfer-Projekt und vermittelt das Wissen um die komplexen Zusammenhänge im Lebensraum Wald an Kinder und Jugendliche. „Der Hirschkäfer benötigt für seine Larven einen ganz speziellen Lebensraum aus moderndem Eichenholz, das keine Gerbstoffe aus der Rinde enthalten darf.

AlpenbockFrüher war dieser Lebensraum durch die Mittelwaldbewirtschaftung ausreichend vorhanden. Heute müssen wir den natürlichen Eichenwald erst wieder herstellen,“ sagte Bernhard Ziegler, fachlicher Koordinator für das Gesamtprojekt. „Den nachhaltigen Schutz solcher lebendigen Wälder können wir nur sicherstellen, wenn wir zukünftigen Generationen die Zusammenhänge biologischer Vielfalt vermitteln - zu denen auch der Mensch gehört.“ Schulklassen, Schülergruppen, Kinder und Jugendliche können sich beim Listhof für weitere Aktionen anmelden. Angeboten werden Führungen, Exkursionen und GPSTouren. Hintergrund: Zum Schutz und Erhalt der biologischen Vielfalt in Deutschlands Wäldern haben die DUH und die Telekom Deutschland GmbH den „Naturschutzfonds Lebendige Wälder“ eingerichtet.

Der Naturschutzfonds fördert vorbildliche Naturschutzprojekte in Deutschland, die für den Erhalt von Wäldern und den darin lebenden Tieren und Pflanzen sorgen. Im Jahr 2010 unterstützen DUH und Telekom Deutschland insgesamt fünf Naturschutzorganisationen - eine davon ist das Umweltbildungszentrum Listhof. Hier wird das Projekt zum Erhalt von Alpenbock und Hirschkäfer zusammen mit dem Kreisforstamt Reutlingen und in enger Kooperation mit dem Biosphärengebiet Schwäbische Alb durchgeführt.

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