„Machen Sie mit – es ist Ihr Biosphärengebiet“, fordert das Startteam in der seit Juli erhältlichen Broschüre. Und sie machen mit, die 17 Gemeinden auf der Ehinger Alb.  Ob Gastwirt, Lehrer, ob Hausfrau oder Kommunalpolitiker, seit dem Frühjahr 2007 trifft sich die Arbeitsgemeinschaft Biosphäre Ehinger Alb regelmäßig.

Eigentlich war das Startteam zufrieden mit der glatten Zwölf. 12 Biosphären-Portale soll es geben, so wollte es das Start-Team. Mit dabei das Haupt- und Landesgestüt Marbach, der Listhof in Reutlingen, das Freilichtmuseum Beuren und andere.  Dies sind alles Einrichtungen, die ohnehin schon bestehen. Die Ausarbeitung des Infozentralen-Konzepts jedoch geschieht vornehmlich unter der Mitwirkung dieser schon bestehenden Einrichtungen. Die Akteure sind nicht Bürger der Biospohäre, sondern die dort beschäftigten Verwaltungsangestellten.

Nur Altbekanntes und Bewährtes in neuem UNESCO-Gewand? Nein und seit die Ehinger aufs Biosphären-Bühnenbild treten erst recht nicht. Die Initiative Nummer 13 kommt gerade recht.

„Das Biosphärengebiet wird nur so gut wie die Ideen der Menschen vor Ort.“ Diese Worte der Start-Team-Broschüre verleihen den Bewohnern der Alb ein besonderes Gewicht.

Dass diesen Worte nun auch Taten folgen, ist ein Glücksfall. Drum wird das Ehinger-Team in den Zwölferrat aufgenommen, so die Zusage des Portal-Koordinators Tobias Brammer, Diplom-Forstwirt beim Regierungspräsidium Tübingen. Er heißt diese Basisaktivisten bei deren Treffen im Adler in Granheim am 16. Oktober 2007 (siehe Foto) wenn auch nicht überschwenglich, aber dennoch willkommen. Denn er führte aus:  Jedes Projekt mehr, schmälere die finanziellen Zuwendungen der anderen. Von der Landesstiftung gibt´s insgesamt 1,08 Millionen Euro für alle Portale. Davon gehen alleine 640000 Euro in den Aufbau der Biosphärenzentrale im Alten Lager im Gutsbezirk Münsingen .