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Natur: „Brutholz für den Alpenbock“ im Biosphärengebiet Schwäbische Alb

Tolle Aussichten für Alpenbock und Co.

Kreisforstamt Reutlingen und Umweltbildungszentrum Listhof setzen Maßnahmen mit Mitteln des Naturschutzfonds „Lebendige Wälder“ um.

Alpenbock

Geringelte BuchenAm Gönninger Roßberg gibt es jetzt eine gute Perspektive für mehrere Generationen einer imposanten blau-schwarzen Käfer-Art - den Alpenbock. Jüngst von den Forstwirten des Stadtwaldes Reutlingen durchgeführte Maßnahmen - unterschiedlich exponiertes geschlagenes Holz, aufliegende Stämme sowie ein umfangreiches Angebot an sogenannten geringelten Buchen (Foto rechts)- sichern auf längere Zeit Brutplätze für den Käfer. Gerade jetzt bei den hohen Temperaturen im Juli und bis in den August hinein „fliegen“ die Käfer und sind auch bei Spaziergängen gut zu beobachten.

Aus diesem Grund haben die Mitarbeiter des Umweltbildungszentrums Listhof eine kleine Wander-Tour rund um den Roßberg mit einem GPS-Track belegt. Der Track ist auf der Internetseite von Mythos Schwäbische Alb im Landkreis Reutlingen hinterlegt und kann über einen Link von der Internetseite des Biosphärengebiets herunter geladen werden. „Wir wollen auf diesen schönen Käfer, seine Seltenheit und damit auch auf die Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen aufmerksam machen“, so Bernhard Ziegler vom Umweltbildungszentrum, der zusammen mit dem Zivildienstleistenden Robert Schiemann die Idee umgesetzt hat. Diese wird auch in das Bildungsangebot des Listhofs integriert. Das Gros der gefällten oder bearbeiteten Bäume muss noch etwas austrocknen, denn der Alpenbock liebt älteres Totholz. An solchen Stellen können Käferweibchen bei der Eiablage aber bereits beobachtet werden.

„Dieses Käfer-Projekt ist ein gutes Beispiel für die Zusammenarbeit im Biosphärengebiet“, so Regine Leicht, Mitarbeiterin der Geschäftsstelle des Biosphärengebiets in Münsingen-Auingen. „Einige Akteure vor Ort haben eine gute Idee, wir bekommen über unser Netzwerk der deutschen Biosphärenreservate den Tipp für Gelder aus einem geeigneten Naturschutzfonds und die Maßnahmen können auch in enger Abstimmung mit den Artenschutzexperten der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg und dem Regierungspräsidium Tübingen umgesetzt werden.“ Im Verlauf des Projektes bot sich die Möglichkeit, den GPS-Track auf der Seite von Mythos Schwäbische Alb einzustellen - damit kam ein wichtiger Partner im Tourismus hinzu. Das Projekt "Maßnahmen zur Erhaltung besonders geschützter Käferarten – Alpenbock und Hirschkäfer“ wird 2010 mit 21.000,- Euro aus dem Naturschutzfonds „Lebendige Wälder“ der Deutschen Umwelthilfe e. V. und der Telekom Deutschland GmbH gefördert.

Hintergrund zum Alpenbock:
Alpenbock
Der große, blau-schwarz gefärbte Alpenbock mit den markanten Antennen ist in Deutschland nur im Traufgebiet der Schwäbischen Alb, im Oberen Donautal und in den Bayerischen Alpen anzutreffen. Er lebt in lichten, sonnenbeschienenen Buchenwäldern. Zur Eiablage dienen abgestorbene Buchenstämme, die als stehendes oder liegendes Totholz über Jahre im Wald verbleiben. Der Alpenbock ist im „Aktionsplan Biologische Vielfalt“ des Landes Baden-Württemberg und dort im 111- Artenkorb als besonders hilfedürftige Art verzeichnet.

Hintergrund zum Hirschkäfer:
Hirschkäfer
Der Hirschkäfer hat ein deutlich größeres Verbreitungsgebiet, ist aber dennoch ausgesprochen selten. Der Käfer ist fast schwarz. Die Männchen werden bis zu 8 cm groß und besitzen mitunter mächtige Kiefer, die geweihförmig nach vorn gestreckt sind und u.a. im Revierkampf mit anderen Männchen eingesetzt werden.
Der Hirschkäfer benötigt für die Eiablage unterirdisches Totholz (abgestorbene Holzteile, die sich in Zersetzung befinden). Die Larven leben von vermodernden Eichenstubben (=Baumstümpfe) und sind darauf angewiesen, dass zuvor Pilze das Lignin (verholzte Struktur) im Stubben abbauen.

Hintergrund des Projekts:
HischkäferZum Schutz und Erhalt der biologischen Vielfalt in Deutschlands Wäldern haben die DUH und die Telekom Deutschland GmbH den „Naturschutzfonds Lebendige Wälder“ eingerichtet. Der Naturschutzfonds fördert vorbildliche Naturschutzprojekte in Deutschland, die für den Erhalt von Wäldern und den darin lebenden Tieren und Pflanzen sorgen. Im Jahr 2010 unterstützen DUH und Telekom Deutschland insgesamt fünf Naturschutzorganisationen - eine davon ist das Umweltbildungszentrum Listhof. Hier wird das Projekt zum Erhalt von Alpenbock und Hirschkäfer zusammen mit dem Kreisforstamt Reutlingen und in enger Kooperation mit dem Biosphärengebiet Schwäbische Alb durchgeführt. Das Regierungspräsidium Tübingen begrüßt das privatwirtschaftliche Engagement der Telekom, da es die Umsetzung des Artenschutzprogramms Baden-Württemberg zur landesweiten Erhaltung der Alpenbockvorkommen ergänzt und unterstützt.

 

 

 


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