Wegbeschreibung Reutlinges Achalm-Tour 2 : Faszinierend – noch vor wenigen Minuten suchten die Schritte einen Weg durch die heiteren Menschenströme hinaus aus Reutlingens Marktplatz durch die Fachwerk-City über die Planie. Und plötzlich wandert der GPS-Gänger mutterseelenalleine. Nur sein hastiger Atem begleitet die etwas schweren Schritte über die ausgetretenen Steinstufen hinauf zum ersten Plateau der Achalm – zum Parkplatz. Ab da wandert man, Reutlingen tief unten im Rücken, in einer großen Schleife über Wiesen und durch Wald dem Aussichtsturm entgegen.
Beim Abstieg dann strahlt einem dann die Biosphären-City freundlich ins Gesicht. Ab Mittag beschert die Südseite der Achalm viel Gegenlicht. Ab dem Hotel Achalm führt wieder ein Treppenpfad hinunter in die Stadt. (Die Tour ist im Uhrzeigersinn beschrieben)
GPS-Tour 2: Achalm, traumhafte Aussichten auf Reutlingen und Umgebung von der Burgruine Achalm
Diese Stadt zwischen Wald und Wiesen ist namhaftig ein Stück Biosphäre. Das spürt man, das riecht man und auch Sie können es erleben – bei einem aufmunternden Marsch zum Aussichtsturm auf der Achalm, Reutlingens Wahrzeichen.
6,7 km: Marktplatz - Marienkirche - Planie - Treppenanstieg der Sommerhaldestraße - Aussichtsturm Achalm - zurück über Restaurant Achalm - Treppenabstieg zur Burgstraße - Marktplatz
Direkt vom Marktplatz führen nur wenige Gehminuten hinauf auf den Vorboten der hohen Alb. Die Achalm liegt nur drei Kilometer vom Zentrum entfernt. Wie ein Wachtposten des Biosphärengebietes thront auf 707 Metern über dem Meer der Aussichtsturm (14 Meter). Wer hier steht, erfasst im Weitwinkel die Strahlkraft einer Biosphärenstadt – mit einem zwar etwas schwäbisch-nüchternen Namen, aber mit viel Alb im Herz.
Während andere Städte Grundstücke veräußern, um klamme Gemeindekassen zu füllen, investierte Reutlingen trotz Wirtschaftskrise in Grund und Boden zum Wohle der Bürger. Seit dem 9. Juni 2009 befindet sich die Achalm, der Hausberg, das Wahrzeichen, der Lieblingsplatz von Generationen von Reutlingern, erstmals in der 920-jährigen Geschichte Reutlingens auch tatsächlich im Besitz der Stadt. Exakt 594 573 Quadratmeter haben die bisherigen Besitzer, die Reutlinger Schafzüchter-Familie Hausch, an Reutlingen verkauft.
Die Achalm ist der 707 m hohe „Hausberg“ Reutlingens und eines der Wahrzeichen der Stadt. Aus geologischer Sicht zählt der Berg zu den Weißjura-Zeugenbergen. Auf dem Gipfel finden sich die Überreste der namensgebenden mittelalterlichen Burg. Sie wurde im 11. Jahrhundert errichtet, zerfiel aber bereits wieder im 15. Jahrhundert und wurde während des Dreißigjährigen Kriegs endgültig zerstört. Auf den erhaltenen Fundamenten des Bergfrieds wurde 1838 ein 18 m hoher Aussichtsturm errichtet.
Heute ist die Achalm als stadtnahes Ausflugsziel beliebt: Der ausgiebige Spaziergang auf den Gipfel wird mit einer spektakulären Aussicht auf die Stadt und die Schwäbische Alb belohnt.
Mit dem Navigationsgerät am Fahrradlenker oder in der Hand finden Kartenmuffel dank GPS (Global Positioning System) immer den richtigen Weg. SPHÄRE präsentiert Ihnen Geheimtipps im Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Die Wanderwege sind als sogenannte „Tracks“ in verschiedenen Dateiformaten gespeichert (GPS-Download) zum Beispiel zur Nutzung mit MapSource“ (Garmin) oder „Go7ToWin“.
Sie müssen eines der für Ihr GPS-Gerät passendes Format herunterladen (siehe GPS-Download).
Ein nützliches Tool, um Datenformate zu konvertieren, ist das kostenlose Programm „G7ToWin“. Mit diesem Windows-Programm können Sie auch Daten vom GPS-Gerät downloaden und uploaden. zum kostenlosen Hilfsprogramm >>
UNESCO-Biosphärenreservat: Die Schwäbische Alb erleben
Schwäbischer Dschungel werden die einzigartigen Urwälder am steilen Albtrauf genannt. Rund 40 Prozent des Biosphärengebiets sind bewaldet – meist von der Buche. Jedoch sind nur drei Prozent als Kernzone ausgewiesen. Gerade an den schattigen und feuchten Steilflanken der Alb gedeihen Berg-Ahorn, Esche und Berg-Ulme prächtig.
Im lichten Wald des Frühlings blühen Kleebwaldpflanzen wie Hohler Lerchensporn, Busch-Windröschen, Gelbes Windröschen und Aufrechte Schlüsselblume. Im Sommer lockt das fette Grün des Urwalds. Der Herbst und Winter schließlich gibt freie Sicht. Ohne Laub bieten die Hangkanten freie Aussicht weit ins Tal. Wegen des hohen Totholzanteils der Schluchtwälder tummeln sich Insekten und Larven. Sie bilden die Nahrungsgrundlage zahlreicher Vogelarten.
Mehr Infos gibt es online: www.biosphaerengebiet-alb.de
Biosphäre kompakt: Der Status einer von der UNESCO anerkannten Modellregion soll das Wertgefühl für die Schwäbische Alb und deren einzigartigen Lebensraum schärfen. Das Biosphärengebiet umfasst 85000 Hektar. 29 Städte und Gemeinden zählt das Biosphärengebietes Schwäbische Alb. ... und Reutlingen gehört dazu.
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