Wegbeschreibung St. Johann Tour 1 A: Ein echtes Eldorado für Naturliebhaber – und auch für GPS-Gänger. Denn diese wilde Route an der Hangkante entlang wechselt derart oft die Richtung, dass selbst Einheimische schnell die Orientierung verlieren. Ausblicke, wohin das Auge auch schaut. Naturbelassene Baumbestände und knorrige Buchen säumen den Weg. Wer die schönsten Flecken der Biosphäre erleben will, der muss diesen Streckenabschnitt unbedingt gegangen sein.
Die Tour verläuft ab dem Parkplatz Hanner Fels entlang des Albrandes Richtung Norden. Am westlichsten Punkt dann führt die Tour A aus dem Buchenwald heraus. Jetzt ist die Rohrauer Hütte nicht mehr fern. Sie ist Samstag und Sonntag geöffnet. Auch können Sie dort übernachten. Der Rückweg der Tour führt über Forstwege und im letzten Abschnitt wieder über schmale Pfade. (Die Tour ist gegen den Uhrzeigersinn beschrieben)
Wegbeschreibung St. Johann Tour 1 B: Als Ausgangspunkt eignet sich der Parkplatz am Skilift bei Upfingen. Ein asphaltierter Feldweg führt nur knapp 100 Meter am Auentalsee vorbei, der sich unter einer kleinen Baumgruppe auf freiem Feld zur rechten Hand versteckt. Hoch geht es über eine Kuppe im Wald in Richtung Albkante oberhalb des Ermstals. Bevor es jedoch richtig steil bergab geht, beginnt links einer kleiner Pfad, der an der Hangkante Richtung Sirchingen führt. Nach dem Wohngebiet Sirchingen beginnt erneut der Singeltrail ab dem Parkplatz Schorrenfels.
Rund zwei Kilometer etwa führt der Albrandweg bis zur Upfinger Steige (Pfad ins Ermstal). Von da ab führt die Tour zurück übers liebliche Hinterland. Ganz in der Nähe (1,3 km von Route entfernt) lädt die Grillstelle „Festhütte Sängerruh“ zur Rast ein. (Die Tour ist gegen den Uhrzeigersinn beschrieben)
Erleben Sie das Biosphärengebiet von der erhabenen Seite. Diese Kernzonen-Wanderung führt auf schmalen Trampelpfaden an der Felsflanke hoch über dem Ermstal.
Strecke A: 11 km/ Rund um Eppenzill / 2,5 Stunden
Strecke B: 12 km / Auentalsee, Upfinger Steig / 3 Stunden
Der würzige Duft der Buchenwälder begleitet sie auf den schmalen Trampelpfaden. An den grandiosen Fernblicken bis hin zum ehemaligen Truppenübungsplatz sehen Sie sich nie satt. Der Albrand empfängt den Wanderer mit schier bodenlosen Felsnasen wie zum Beispiel dem Hannerfelsen. Es folgen Eppenzill- und Rutschenfels, die alle um 800 Meter den Meeresspiegel überragen. Dieser Teil der Alb ist mit den meisten Kernzonen gesegnet. Die wilden Hangschluchtwälder genießen in der Biosphäre den höchsten Schutz.
Fast auf den Meter genau einen Halbmarathon können jene wandern oder vielleicht sogar joggen, die die Tour A und B zu einer großen Runde verbinden (21,4 Kilometer). Die Tour A führt an den markantesten Aussichtspunkten wie zum Beispiel Eppenzill-Felsen vorbei. Zum Pausenstopp erwartet Sie auf der Strecke A die Rohrauer Hütte (Sa/So offen).
Die Strecke B ist nicht minder attraktiv, allerdings nicht so stark frequentiert, da weniger bekannt. Wer es also ruhiger will, der ist auf diesem Streckenabschnitt goldrichtig.
Tour A: SPHÄRE-Steckendaten/-Profil
Start/Ziel: Parkplatz Hannerfels
Gehzeit: 2,5 Std./mittelschwer
Strecke: 11 km
Höhenm.: 229 m
Profil: min. 684 m / max. 771 m
Pause: Schutzhütte und Grillstelle Hannerfels,
Rohrauer Hütte
Tour B: SPHÄRE-Steckendaten/-Profil
Start/Ziel: Parkplatz Skilift Upfingen
Gehzeit: 3 Std./mittelschwer
Strecke: 12 km
Höhenm.: 325 m
Profil: min. 644 m / max. 766 m
Pause: Grillstelle Parkplatz Schorrenfels,
Festhütte Sängerruh (1,3 km von Route entfernt)
Mit dem Navigationsgerät am Fahrradlenker oder in der Hand finden Kartenmuffel dank GPS (Global Positioning System) immer den richtigen Weg. SPHÄRE präsentiert Ihnen Geheimtipps im Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Die Wanderwege sind als sogenannte „Tracks“ in verschiedenen Dateiformaten gespeichert (GPS-Download) zum Beispiel zur Nutzung mit MapSource“ (Garmin) oder „Go7ToWin“.
Sie müssen eines der für Ihr GPS-Gerät passendes Format herunterladen (siehe GPS-Download).
Ein nützliches Tool, um Datenformate zu konvertieren, ist das kostenlose Programm „G7ToWin“. Mit diesem Windows-Programm können Sie auch Daten vom GPS-Gerät downloaden und uploaden. zum kostenlosen Hilfsprogramm >>
Hangschluchten: Erleben Sie die Kraft der Kernzonen hautnah
Schwäbischer Dschungel werden die einzigartigen Urwälder am steilen Albtrauf genannt. Rund 40 Prozent des Biosphärengebiets sind bewaldet – meist von der Buche. Jedoch sind nur drei Prozent als Kernzone ausgewiesen. Gerade an den schattigen und feuchten Steilflanken der Alb gedeihen Berg-Ahorn, Esche und Berg-Ulme prächtig.
Im lichten Wald des Frühlings blühen Kleebwaldpflanzen wie Hohler Lerchensporn, Busch-Windröschen, Gelbes Windröschen und Aufrechte Schlüsselblume. Im Sommer lockt das fette Grün des Urwalds. Der Herbst und Winter schließlich gibt freie Sicht. Ohne Laub bieten die Hangkanten freie Aussicht weit ins Tal. Wegen des hohen Totholzanteils der Schluchtwälder tummeln sich Insekten und Larven. Sie bilden die Nahrungsgrundlage zahlreicher Vogelarten.
Mehr Infos gibt es online: www.biosphaerengebiet-alb.de
Biosphäre kompakt: Der Status einer von der UNESCO anerkannten Modellregion soll das Wertgefühl für die Schwäbische Alb und deren einzigartigen Lebensraum schärfen. Das Biosphärengebiet umfasst 85000 Hektar. St. Johann befindet sich fast im Zentrum der 29 Gemeinden des Biosphärengebietes Schwäbische Alb.
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