Enge kann weit sein

Mundinger Teil des Biosphären-Besinnungsweges berauscht mit Kunst auf höchstem Niveau

Sieben Stationen sollen das Thema „Lebenshorizont“ illustrieren. Der Mundinger Teil des 53 Kilometer langen Ehinger Besinnungsweges wird Ästheten faszinieren mit genialen Installationen, die sich der Tübinger Künstler Martin Burchard für den Drei-Kilometer-Rundweg ausgedacht hat.

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Beispiele: „Standpunkte im Leben“ oder „Der Weg der Stille“. Seit Oktober nun können Interessierte die beiden ersten Werke bestaunen: „Lange und die kurze Bank“, sowie „Enger und weiter Horizont“ (Foto). Eine monumentale Aluminiumkonstruktion, von der örtlichen Firma Mundal gestiftet, öffnet den Raum oder verengt den Horizont – je nachdem, aus welcher Richtung man zwischen den Röhren schreitet. Diese Perspektiven spiegeln reale Erfahrungen des Lebens. Wann der tolle Weg fertig wird, hängt vom Fortgang der Finanzierung ab. Burchard aber ist optimistisch und denkt: „Nächstes Jahr werden fünf weitere Installationen fertig sein.“

 

Konzept_Mundingen_Besinnung

Enger und weiter Horizont

Das Konzept des Tübinger Künstlers Martin Burchard überzeugt. Sieben Installationen sind im Download-PDF beschrieben. Seine Gedanken über das monumentale Kunstwerk „Enger und weiter Horizont“ ist hier exemplarisch zitiert:

Diese Station spiegelt die menschliche Erfahrung wieder, dass es im Leben immer wieder eng zu geht, dass sich das Leben – so einem Gutes wiederfährt – dann aber auch wieder in einen weiten Raum verwandelt, der schöne, weitsichtige Perspektiven eröffnet. Beim Durchschreiten der Station kommt zunächst die Erfahrung der Enge. Die Stäbe sind nach innen gebeugt und ergeben dadurch einen ‚Raum’ der eingeengt ist, wo keine Himmelsoffenheit möglich ist. Beim weiteren Durchschreiten der Station wird der Weg zwar auf dem Boden schmaler, die Stäbe werden höher, sind nach außen geneigt und rufen das Erlebnis der Befreiung hervor. Wenn man das Kunstwerk durchschritten hat und einen Blick zurück wirft, sieht man das Gegenteil: das heißt, dass man aus der Weite in den engen Bereich der Station schaut. Dies kann aber auch das Gefühl hervorrufen, dass dort wo die Stäbe oben einander zugeneigt sind, dass dort mehr Geborgenheit ist.

Insgesamt ist es also so, dass diese Station den Menschen die sie durchschreiten sehr viele verschiedene Wahrnehmungen und Interpretationen des Erlebten ermöglicht. Die Positionierung der Station in der Landschaft ist so gewählt, dass sich beim Durchschreiten ein weiter Blick in westlicher Richtung (Erbstetten) eröffnet. Das Durchschreiten der Station bringt also eine ‚Horizonterweiterung’ mit sich und dies wünschen wir uns sicherlich alle.

Konzept-Download >>

 

Link zum Besinnungsweg: www.besinnungsweg-ehinger-alb.de

 

Ohne Worte

Von der Idee bis zur Umsetzung: Eine Bilderserie

Mundinger Teil des Besinnungsweges

 

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