Verkehr: Wochenend-Buslinie rund um den ehemaligenTruppenübungsplatz
Biosphärenbus und Lautertal-Freizeitbus starten am 1. Mai in die neue Saison
Der „Biosphärenbus“ und der „Lautertal-Freizeitbus“ starten am 1. Mai in die neue Saison. Die beiden Angebote ergänzen das attraktive Schwäbische Alb Freizeit-Netz und sind ein besonderer Service für Ausflügler, Wanderer und Radfahrer.
So umrundet der Biosphärenbus bis Ende Oktober drei Mal täglich an Sonn- und Feiertagen den ehemaligen Truppenübungsplatz mit Start und Ziel am Bahnhof Münsingen. Am Bahnhof Münsingen werden die Anschlüsse der Schwäbischen Alb-Bahn aus Richtung Ulm/Schelklingen und Kleinengstingen sowie die Anschlüsse von Busverbindungen aus Reutlingen, Bad Urach und Hayingen/Munderkingen aufgenommen. In Zainingen besteht eine Verknüpfung mit dem Rad-Wanderbus Schwäbische Alb aus dem Landkreis Esslingen. In Ennabeuren sind bei der ersten und dritten Fahrt Umstiege vom beziehungsweise zum „Rad-Wanderbus Laichinger Alb“ möglich.
Zum diesjährigen Saisonstart des Schwäbische Alb Freizeit-Netzes am 1. Mai hat das Landratsamt viele Informationen rund um den Biosphärenbus (Linie 349) in einen neuen Flyer gepackt. Der Biosphärenbus umrundet bis zum 20. Oktober an Sonn- und Feiertagen drei Mal täglich den ehemaligen Truppenübungsplatz mit Start und Ziel am Bahnhof Münsingen. Am Bahnhof Münsingen werden die Anschlüsse der Schwäbischen Alb-Bahn aus Richtung Ulm/Schelklingen und Kleinengstingen sowie die Anschlüsse von Busverbindungen aus Reutlingen, Bad Urach und Hayingen/Munderkingen aufgenommen. In Zainingen besteht eine Verknüpfung mit dem Rad-Wanderbus „Schwäbische Alb“ aus dem Landkreis Esslingen. In Ennabeuren sind bei der ersten und dritten Fahrt Umstiege vom beziehungsweise zum „Rad-Wanderbus Laichinger Alb“ möglich.
Der Biosphärenbus führt einen Fahrradanhänger mit einer Kapazität für 15 Fahrräder mit. Er ist ideal, um an einer der Haltestellen den Ausflug zu beginnen, den ehemaligen Truppenübungsplatz zu durchqueren und an einer anderen Haltestelle wieder bequem mit dem Bus zurückzufahren. Dazu gibt es im Flyer drei Tourenvorschläge. Die erste Tour führt von Zainingen über Gruorn bis zur Trailfinger Säge. In Gruorn können die Stephanus-Kirche und das alte Schulhaus besichtigt werden (geöffnet an Sonn- und Feiertagen von 11 – 18 Uhr, Führung um 14.30 Uhr, Einkehrmöglichkeit im alten Schulhaus).
Die Tour 2 beginnt in Feldstetten und führt über die ehemalige Hardt- oder Poststraße zum Biosphärenzentrum im Alten Lager in Auingen. Sie verläuft auf asphaltierten Wegen und ist deshalb auch als Inliner-Tour sehr gut geeignet. Das Besucher- und Informationszentrum im Alten Lager wartet mit einer rund 450 Quadratmeter großen interaktiven Ausstellung zum Biosphärengebiet auf (Öffnungszeiten siehe www.biosphärengebiet-alb.de).
Die dritte Wanderung startet in Hengen, welches über die Haltestelle Morgenäcker vom Biosphärenbus bedient wird. Sie führt zunächst Richtung Sportplatz und anschließend durchs idyllische Brucktal bis nach Zainingen. Die Tour kann bis Feldstetten verlängert werden. Möglich sind auch Abstecher zu den Aussichtstürmen „Hursch“ und „Waldgreut“.
Bei allen Touren ist eine An- und Abreise mit dem Biosphärenbus oder mit anderen ÖPNV-Angeboten problemlos möglich.
Der Lautertal-Freizeitbus ist ein Gemeinschaftsprojekt der Firma Bayer-Reisen GmbH, des Landkreises Reutlingen, der Städte Münsingen und Hayingen sowie der Gemeinde Zwiefalten. Er eröffnet eine Vielzahl von Radfahr- und auch Wandermöglichkeiten. Wanderer können etwa mit der ersten Fahrt, die um 10.30 Uhr am Bahnhof Münsingen startet, bis Hayingen Holzgasse fahren (Ankunft 11.06 Uhr). Von dort aus können sie in rund viereinhalb Stunden durch das enge und romantische Glastal bis zur Wimsener Höhle wandern. Von dort aus geht es wieder mit dem Bus zurück nach Münsingen: entweder bereits um 16 Uhr mit dem RAB-Bus der Linie 345 oder um 16.51 Uhr mit dem Lautertal-Freizeitbus.
Meldung 2009 >>>>>
Verkehr: Wochenend-Buslinie rund um den ehemaligenTruppenübungsplatz
Biosphärenbus macht die Alb mobil
Zum 1. Mai 2009 wird das Schwäbische Alb Freizeit-Netz um eine Attraktion reicher: Der Biosphären-Bus Schwäbische Alb wird dann an Sonn- und Feiertagen 3 mal pro Tag den
ehemaligen Truppenübungsplatz umrunden. Das ist ein attraktives Angebot, um an einer der Haltestellen des Biosphären-Busses den Ausflug zu beginnen und nach einer ausgiebigen Wanderung durch den Truppenübungsplatz an einer anderen Haltestelle bequem mit dem Biosphären-Bus zurückzufahren.
Susanne Wahl, das St. Johanner Büro für Gestaltung, entwarf das Motiv für den Biosphären-Bus. Die schwierigste Aufgabe dabei war, Fotos mit geeigneter Auflösung zu finden, um das 12 Meter lange Fahrzeug zu bebildern. Auf der rechten Seite nun prangt ein imposantes Foto, das die Bad Uracher Talspinne zeigt. Links erstrahlt das Karosserieblech in der endlosen Weite des ehemaligen Truppenübungsplatzes rund um Gruorn. Der Bus sei ein „toller Werbeträger für die Biosphäre“, freut sich Petra Bernert, Chefin des Biosphären-Teams. Der Bus rotiert nicht nur an den Wochenenden im Uhrzeigersinn um den ehemaligen Truppenübungsplatz, sondern ist auch Werktags als Schulbus auf Achse. Weshalb Mike Münzing, Bürgermeister Münsingens, in diesem Gefährt einen echten Biosphären-Botschafter sieht.Möglich würde dieses ÖPNV-Angebot durch eine Kooperation der Gemeinden Bad Urach, Münsingen, Römerstein, Heroldstadt und Laichingen, der beiden Landkreise Alb-Donau und Reutlingen, des Biosphärengebiets-Teams und der DB ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee (RAB).
Die Idee für dieses Projekt darf sich Münsingens Tourismuschef Torsten Clement auf die Fahnen schreiben. Johannes Braun, Verkehrsmanager Deutsche Bahn, erinnert sich noch sehr genau an die Mail aus dem Münsinger Touristbüro vom 27. 3. 2008. Darin formulierte Clement den Vorschlag, der nun ab 1. Mai zur mobilen Realität der Biosphäre gehört.
Diese Buslinie bildet quasi den Brückenschlag zu den vielfältigen Angeboten. Wie ein Knoten knüpft diese Linie den neuen Zubringer aus dem Lenningertal (siehe unten) an die Rad- und Wanderbusse des Lautertals oder aus Blaubeuren kommend. Nicht zu vergessen: Die Schwäbische Alb-Bahn (Roter Brummer) mit Halt in Münsingen, die nun ebenfalls eine attraktive Anbindung in die benachbarte Landkreise hat.
Im Biosphärenbus gelten alle Zubringer-Fahrkarten, einen Fahrradanhänger wird dieser Bus vorerst nicht mitführen.
Anbindung Truppenübungsplatz-Lenninger Tal-Kirchheim-Stuttgart:
21. April 2009: „Hier oben treffen vier Grenzen aufeinander“, erläutert Römersteins Bürgermeister Michael Donth auf der Jungfernfahrt des ersten Biosphären-Zubringer-Busses nicht ohne Stolz. Die neue Route aus dem Lenninger Tal hinauf auf die Alb zur End-Haltestelle hier oben an der schöne Hüle Zainingens liegt einerseits nur einen Steinwurf entfernt vom ehemaligen Truppenübungsplatz, andererseits liegt der Stop dieses neuen Wochenend-Radbusses im letzten Winkel des Landkreises Reutlingens. Römerstein-Zainingen grenzt an die Kreise Göppingen, Esslingen, Alb-Donau und: „Sogar die Grenze zur Bundesrepublik sei nur zwei Kilometer entfernt, scherzt der Bürgermeister.“ Er meint damit den ehemaligen Truppenübungsplatz, der in der Hoheit des Bundes liegt.
Landkreisgrenzen werden von Besuchern nicht wahrgenommen, wohl aber von Verwaltungen, die letztlich die Biosphäre gestalten. Drum freut sich Hans-Jürgen Stede und Matthias Berg (1. Landesbeamte der Kreise Reutlingen und Esslingen) dass die Kooperation für diese landkreisübergreifende Buslinie hervorragend klappte. Es wachse zusammen, was unter dem Dach der Biosphäre zusammen gehöre, freut sich Stede. Und auch darauf, dass das Schwäbische Alb Freizeitnetz mit seinen insgesamt 12 Fahrrad-Bussen nun mit der Anbindung an Stuttgart über die S-Bahn Kirchheim (Betrieb ab Herbst) eine deutliche Aufwertung erfährt. Schon heute befördern diese Wochenend-Linien rund 38.000 Besucher und 6.500 Fahrräder. „Bis in zwei Jahren werden es 80.000 sein“, orakelt Stede zuversichtlich.
Grund für seinen Optimismus: Ebenfalls im Mai startet dieBiosphären-Linie rund um den Truppenübungsplatz (mehr). Ein speziell gestalteter Biosphären-Bus mit 12 Meter großen, auffälligen Panorama-Fotos auf die Karosserie soll die Truppenübungsplatz-Touristen an ihren Ausgangspunkt befördern. 22 Haltestellen solle es auf der 63-Kilometer-Runde geben.
Doch Stede zaubert ein weiteres Ass aus dem Ärmel: „Der geplante Lok-Schuppen in Münsingen und die neue Dampflok werden die Menschen für die Alb noch mehr begeistern.“
Die Kosten für die Wochenend-Buss-Linie aus dem Lenninger Tal hinauf auf die Alb beziffert Berg auf 26.000 Euro pro Jahr. 70 trägt der Landkreis Esslingen. Der Landkreis Reutlingen und die kleine Albgemeinde Römerstein je 15 Prozent. Für Bürgermeister Donth sind diese 3500 Euro eine Investition in die touristische Infrastruktur Römersteins. Immerhin: Dohnt berichtet, dass schon heute die Gastronomen gerade in Zainingen die Biosphäre in Euro uns Cent verbuchen.
Rad-Wanderbusse Lautertal und Laichinger Alb im Alb-Donau-Kreis
Verkehr: Rad-Wanderbusse Alb-Donau-Kreis 01. Mai bis 18. Oktober an Sonn- und Feiertagen
Am 01. Mai beginnt für die Rad-Wanderbusse des Alb-Donau-Kreises sowie weitere Freizeitlinien und Museumsbahnen in der Region der Saisonbetrieb. Das Angebot gilt an Sonn- und Feiertagen bis einschließlich 18. Oktober 2009. Der Alb-Donau-Kreis setzt folgende Busse ein:
Rad-Wanderbus Laichinger Alb mit Fahrradtransport. Der Bus fährt von Blaubeuren über Heroldstatt und Westerheim nach Laichingen. Tagsüber pendelt der Bus auf dieser Strecke.
Rad-Wanderbus Lautertal mit Fahrradtransport. Der Bus fährt von Munderkingen durchs Große Lautertal nach Münsingen und pendelt mehrmals auf dieser Strecke
Wanderbus Lonetal ohne Fahrradtransport. Der Bus fährt von Langenau durchs Lonetal nach Giengen und pendelt tagsüber auf dieser Strecke (Kooperation mit Landkreis Heidenheim)
Neu: Biosphärenbus ohne Fahrradtransport. Der Bus fährt rund um den ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen (Kooperation mit Landkreis Reutlingen, siehe oben)
Ergänzt wird das Sonn- und Feiertagsangebot durch den Lautertal-Freizeitbus (ab Ehingen/Firma Bayer), die Schienenbusse der Schwäbischen Albbahn Ulmer Spatz und Roter Brummer (Schelklingen-Münsingen-Kleinengstingen) und die Museumszüge der Lokalbahn (Amstetten-Gersetten) und des Albbähnle (Amstetten-Oppingen).
Das Freizeitangebot ist vor allem auf Radler, Wanderer und Ausflugsgäste zugeschnitten. Somit können Burgen, Höhlen, Museen sowie eine Reihe von Festen und Veranstaltungen ohne Auto besucht werden. Auch der ehemalige Truppenübungsplatz Münsingen im Biosphärengebiet ist für Radler und Wanderer geöffnet. Einen Zugang gibt es beispielsweise an der B 28 am Ortsrand von Feldstetten (mit Rad-Wanderbus Laichinger Alb bis Feldstetten oder bis Heroldstatt und Umstieg zum Biosphärenbus).
Infoprospekt
In einem gemeinsamen Prospekt des Alb-Donau-Kreises, des Landkreises Heidenheim und der Donau-Iller-Nahverkehrsverbund GmbH (DING) sind alle Informationen zusammen gefasst: Übersichtskarte mit den einzelnen Linien und den aktuellen Fahrplänen, Tourentipps zum Radeln und Wandern, Ausflugsziele und Veranstaltungen. Erhältlich beim Landratsamt Alb-Donau-Kreis in Ulm, beim Landratsamt in Heidenheim, bei den Bürgermeisterämtern im Alb-Donau-Kreis und Landkreis Heidenheim, bei DING in Ulm und im Stadthaus in Ulm (Tourist-Info),.
Die Infos sind auch im Internet www.tourismus.alb-donau-kreis.de abrufbar.
Für die Fahrgäste gelten die Tarife der Donau-Iller-Nahverkehrsverbund-GmbH (DING), wobei die Fahrradmitnahme kostenlos ist. Neben der kostengünstigen DING-Tageskarte für 12,50 Euro (bis zu 5 Erwachsene) gibt es das Entdeckerticket von DING (20,- Euro für bis zu 5 Erwachsene). Damit können Fahrgäste über das DING-Gebiet hinaus fahren: mit dem Ulmer Spatz bis nach Kleinengstingen und weiter zur Bärenhöhle bzw. Schloss Lichtenstein; mit dem Museumstriebwagen auf der Lokalbahn bis nach Gerstetten; auf den Bahnlinien der DB bis Herbrechtingen oder bis Bad-Waldsee.
Weitere Presseauskünfte erhalten Sie bei der Tourismusförderung des Alb-Donau-Kreises, Tel. 0731 / 185-1300 und -1238.