Blautopf in Champions League

Blaubeurens Blautopf als UNESCO Geopoint ausgezeichnet

Der Blautopf in Blaubeuren ist eine Attraktion und ein Besuchermagnet. Das unvergleichliche Türkisblau der berühmten Karstquelle inspiriert seit Jahrhunderten Dichter und Denker. Seit der Erforschung des Blauhöhlensystems erlangte der Blautopf auch internationale Bedeutung. Dies gab den Anlass, dass dieses herausragende Geoptop nun auch als UNESCO Geopoint gekennzeichnet wird.


Geopoints sind wichtige Komponenten des Besucherlenkungskonzeptes, das der UNESCO Global Geopark Schwäbische Alb mit lokalen Partnern realisiert. Sie kennzeichnen Geotope oder Objekte, an denen Erdgeschichte erlebbar wird. Mittelfristig ist geplant, hundert Geopoints auf der Schwäbischen Alb auszuweisen. Dazu werden vor Ort Infotafeln aufgestellt, die in die Thematik einführen. Auf der Website des Geoparks unter www.geopark-alb.de gibt es weiterführende, mehrsprachige Infos, die per QR-Code abgerufen werden können. Eine Übersichtskarte ist in Planung. „Geopoints navigieren nationale und internationale Besucher zu den geologischen Hotspots der Schwäbischen Alb“ erläutert Dr. Siegfried Roth, Geschäftsführer des Geoparks.

UNESCO-Siegel ist weitere Auszeichnung:
 Der Blautopf nimmt unter den Geopoints eine herausragende Stellung ein. Bereits 2004 wurde er von der Akademie für Geowissenschaften und Geotechnologien in Hannover als „Nationales Geoptop“ ausgezeichnet. Deutschlandweit gibt es nur 77 Nationale Geotope. Sieben davon liegen im Geopark (Mössinger Bergrutsch, Oberes Donautal, Randecker Maar, Posidonienschiefer Holzmaden, Steinheimer Becken), zwei davon im Alb-Donau-Kreis: das Lonetal und der Blautopf mit der Blaubeurer Alb. Der Blautopf steht damit auf gleicher Stufe wie die Insel Helgoland oder der Kaiserstuhl. „Der geologische Reichtum der Region ist enorm. Mit dem UNESCO-Siegel unterstreichen wir die Bedeutung der einzelnen Orte und verankern sie im öffentlichen Bewusstsein. Der Blautopf ist ein Juwel im Geopark Schwäbische Alb“, erklärt Markus Möller, Vorsitzender des Geoparks und Erster Landesbeamter im Alb-Donau-Kreis. Im Alb-Donau-Kreis gibt es jetzt sechs Geopoints. Im gesamten UNESCO Global Geopark Schwäbische Alb, der mit rund 6.800 km2 die zehn Alb-Landkreise umfasst, wurden bisher 26 Geopoints ausgezeichnet.

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