Pferdeland Biosphärengebiet

Minister für Ländlichen Raum besucht Haupt- und Landgestüt Marbach

„Das Haupt- und Landgestüt Marbach ist eine ganz besondere Einrichtung des Landes. Die Themenbereiche Bildung, Forschung, Beratung und Tourismus sind Zukunftsthemen, bei denen Marbach erhebliches Potenzial hat“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, am Dienstag (30. August) bei einem Besuch des Haupt- und Landgestüts in Marbach (Landkreis Reutlingen). Mit einem fachlich gut aufgestellten Haupt- und Landgestüt und in Zusammenarbeit mit den Partnern im Kompetenzzentrum Pferd leiste das Gestüt einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Pferdelands Baden-Württemberg.

Landrat Thomas Reumann verwies während des Stipvisite beim größten Publikumsmagneten des Biosphärengebietes Schwäbische Alb auf die wichtige Funktion des Job-Motors im Bereich Tourismus. Rund 500.ooo Touristen, so schätzt Astrid von Velsen-Zerweck, Leiterin des Haupt- und Landgestüts Marbach, besuchen das Gestüt während eines Jahres. Alleine 10.000 Zuschauer bestaunen die Hengstparade, die traditionell am 3. Oktober auch dieses Jahr wieder stattfindet. Während dieser Zeit sind alle Hotels ausgebucht.

Alexander Bonde (rechts): „Gestüt leistet wertvollen Beitrag zur Stärkung des Pferdelands Baden-Württemberg. (Von links: Landrat Thomas Reumann, Astrid von Velsen-Zerweck, Leiterin des Haupt- und Landgestüts Marbach)

Derzeit wird das Gestüt mordernisiert. Das Land Baden-Württemberg investiert 7,3 Millionen Euro. Nicht zuletzt, weil der viel besuchte Landesbetrieb wichtiger Pfeiler des Informationsnetzwerk Biosphäre werden soll. Der Minister besuchte daher auch die Baustelle des künftigen Informationszentrum des Gestüts (siehe Foto). Dieses Gebäude wird die wenig attraktive  Zeltkonstruktion – das „Provisorium endlich ablösen“, erläutert Velsen-Zerweck.

„Pferdezucht und Pferdehaltung haben in Baden-Württemberg einen hohen Stellenwert und eine lange Tradition“, betonte Bonde. Dies stelle die 500-jährige Geschichte des Haupt- und Landgestüts Marbach eindrucksvoll unter Beweis. „Als größter Ausbildungsbetrieb für Pferdewirte gibt das Gestüt zugleich seit Generationen seine Erfahrung und sein Wissen an angehende Pferdewirte weiter“, so Bonde. Im neuen Ausbildungsjahr werden 37 Pferdewirte, 2 Landwirte und ein Hufbeschlagspraktikant in Marbach ausgebildet.

Auch die derzeitigen Baumaßnahmen im Gestüt, die seit 2010 laufen, seien eine wertvolle Investition in die Zukunft, betonte der Minister: „Da die Mittel in Höhe von 7,3 Millionen Euro des Zukunftsinvestitionsprogramms direkt in den Bildungsbereich und in die energetische Sanierung des Gestüts, also in den Klimaschutz, fließen, machen die Investitionen auch aus gesellschaftspolitischer und ökologischer Sicht Sinn.“ Begrüßenswert sei darüber hinaus, dass das Land bei den Neubauten auf ein nachhaltiges Baukonzept mit vorrangig regionalen Materialien setze.

Termine der Hengstparade: hier >>

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