Neue Wanderschilder für die Alb

Einheitliche Wanderwegebeschilderung auf der Schwäbischen Alb 

Die Schwäbische Alb ist ein Wanderparadies. Doch noch herrscht in der Region eine beträchtliche Schildervielfalt; neben der Beschilderung des Schwäbischen Albvereins für sein Grundwegenetz existieren vor allem bei örtlichen Rundwegen zahlreiche unterschiedliche Beschilderungssystematiken. Dass hier dringend eine Vereinheitlichung nötig ist, haben der Schwäbische Albverein und der Tourismusverband erkannt: Sie setzen jetzt ein einheitliches und flächendeckendes Wegeweisungssystem für die gesamte Schwäbische Alb um, das kompatibel zu den Nachbarregionen in Baden-Württemberg ist.

Der Schwäbische Albverein e.V. und der Schwäbische Alb Tourismus e.V. (SAT) arbeiten künftig noch stärker zusammen. Dies gaben Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, Präsident des Schwäbischen Albvereins, und Thomas Reumann, SAT-Vorsitzender und Landrat des Landkreises Reutlingen, am 9. Januar bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in Stuttgart bekannt. Landrat Thomas Reumann sprach von einem „historischen Beschluss“, der sich an den Bedürfnissen des modernen Wanderers orientiere. Und zwar albübergreifend: Immerhin umfasst das Verbandsgebiet mehr als 160 Kommunen und 10 Landkreise.

Nützlich: Der Weg ist das Ziel. Bald wird einheitliche Beschilderung dem Wanderer auf der Schwäbischen Alb den richtigen Weg zeigen.

Das neue Wege- und Beschilderungskonzept wurde in Kooperation mit der Donaubergland Marketing & Tourismus GmbH und der WFG Zollernalbkreis GmbH in der Leader-Gruppe Südwestalb entwickelt. Umgesetzt wird es derzeit erstmals in der Pilotregion Donau-Heuberg im Donaubergland, weitere Regionen und Wanderwege folgen in 2012.

Eine Besonderheit des neuen Beschilderungskonzepts, das auf der bisherigen Albvereins-Systematik aufbaut, ist, dass auch die örtlichen Rundwege einbezogen werden. Hellgrüne Schilder signalisieren künftig den Wanderern überall auf der Schwäbischen Alb, dass sie sich auf einem örtlichen Rundwanderweg befinden. Fernwanderwege und Verbindungswege bekommen etwas größere, gelbe Wegweiser, die jedoch gleich aufgebaut sind wie die der Rundwege. Somit trägt das neue Wege- und Beschilderungskonzept erheblich zu mehr Qualität im Wandertourismus

Jürgen Steiner, Geschäftsführer des Schwäbische Alb Tourismus e.V., erläuterte den hohen Stellenwert des Wanderns auf der Alb. „Ein wichtiges Leitprodukt des Tourismusverbands ist ‚ErlebnisWandern mit Genuss‘, was für Wanderwege mit besonderer Erlebnisqualität in Verbindung mit regionaler Küche steht“, sagte Steiner. Auf diese Weise werde das Markenversprechen der Schwäbischen Alb „Zeitreisen.Aktiv.Genießen.“ durch konkrete Angebote erlebbar. Schließlich lasse sich die bedeutende Natur- und Kulturgeschichte des „WeltKulturGebirges“ hervorragend erwandern, zum Beispiel auf dem Neandertaler- oder dem Meteorkraterwanderweg.

Urlaubern, die die Region kennen lernen möchten, legt Steiner die Wanderwege mit Prädikat besonders ans Herz, denn diese großteils naturbelassenen Wege stehen für abwechslungsreiche Wegeführung und viel Erlebnispotential. „Der Star der Prädikatswege der Region ist der Albsteig,“ erklärte Jürgen Steiner. Der vom Deutschen Wanderverband als „Qualitätswanderweg Wanderbares Deutschland“ ausgezeichnete Fernwanderweg ist auch bekannt als Hauptwanderweg 1 des Schwäbischen Albvereins. Mit seinem Verlauf entlang des Albtraufs von Donauwörth nach Tuttlingen, über Wacholderheiden und durch lichte Mischwälder, vorbei an zahlreichen Aussichtsbalkonen und kulturhistorischen Höhepunkten stehe er für die gesamte Vielfalt der Schwäbischen Alb. Alle Prädikatswege der Region, weitere Themen- und Erlebnispfade, Wandergastgeber und Arrangements speziell für Wanderer hat der Schwäbische Alb Tourismus nun in einem neuen Wandermagazin zusammengefasst. Die Broschüre mit dem Titel „ErlebnisWandern mit Genuss“ erscheint rechtzeitig zur Reisemesse CMT in Stuttgart, wo sich der SAT vom 14. bis 22. Januar mit einem Stand in Halle 6 präsentiert.

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