Ein Stück Heimat lebenswerter

Tourismus: Wiedereröffnung des Alb-Bades in Westerheim

Alb-Bad WesterheimDer Westerheimer Bürgermeister Hartmut Walz präsentierte am Wochenende (11. 9. 2010) das alte, neue Alb-Bad. Es wurde für 1,4 Millionen Euro energetisch saniert. Damit hat Westerheim einen für das Biosphärengebiet wichtigen Anziehungspunkt etabliert.

Westerheim: Endlich – das Alb-Bad hat nach neun monatiger Sanierungspause wieder geöffnet. Rund 47.000 Besucher jährlich erfreuen sich an dem Westerheimer Hallen-Freibad. Schon seit 35 Jahren nun steigert so die kleine Alb-Gemeinde den Erholungs- und Lebenswertwert einer ganzen Region. Das Alb-Bad in Westerheim ist ein Anziehungspunkt für Einheimische und Touristen und für solch eine kleine Gemeinde keine Selbstverständlichkeit“, sagte Friedlinde Gurr-Hirsch MdL (Foto), Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz.

Alb-Bad WesterheimDie Sanierung des Bades wäre für die Gemeinde ohne die Unterstützung durch zusätzliche Gelder nicht möglich gewesen. „Es ist wichtig und es lohnt sich, den Tourismus auf der Schwäbischen Alb zu fördern. Sie haben hier die besten Vorausset-zungen mit dem Biosphärengebiet, mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten, dem guten Essen und Trinken und mit ihrer Gastfreundschaft“, betonte die Staatssekretärin.

Baden-Württemberg habe mit Schwarzwald, Bodensee, Allgäu und der Schwäbischen Alb Einiges zu bieten. Das Land sei für seine ausgezeichnete Hotellerie und Gastronomie bekannt. „Der Ländliche Raum ist nicht nur Naherholungsziel, sondern auch ein wichtiges Urlaubsziel für unsere Gäste. Entscheidend ist deshalb, die eigenen Möglichkeiten zu nutzen und gezielt auszubauen“, erklärte Gurr-Hirsch. So sei das touristische Angebot sehr vielfältig und der Stammgastanteil hoch. Daneben bestünden sowohl für den Natur- und Aktivtourismus als auch für den Gesundheitstourismus die besten Voraussetzungen. Dem Angebot des Ländlichen Raumes gelänge es, das Naturerlebnis mit der Kultur und dem guten Essen zu verbinden.

„Der Tourismus unterliegt einem ständigen Wandel. Nur wer sich diesem Wandel stellt und die Gästewünsche aktiv aufgreift, wird langfristig am Markt bestehen können“, so die Staatssekretärin.

Gurr-Hirsch betonte, dass dieses Bad für den Tourismus im Biosphärengebiet ein tolles Angebot sei. Man solle bedenken, dass die Tourismusbranche im Ländle mehr Menschen beschäftige als beispielsweise die Automobilindustrie. „13,6 Milliarden Euro lasssen sich die Ausflügler die schönen Freizeitstunden jährlich kosten“, beziffert sie den finaziellen Transfer aus Ballungsgebieten in Naturregionen.

Bürgermeister Hartmut Walz begrüßte zu dieser Feierstunde auch Bundesministerin für Bildung und Forschung: Dr. Annette Schavan freute diese in der Finanzkrise mutige Investition. Denn: „Dadurch blieben die Auftragsbücher der regionalen Handwerker gefüllt“, begründet und erklärt sie die positive Wirkung dieses Projekts.

Von den 1,4 Millionen Euro Baukosten wurden 650.000 Euro über Zuschüsse finanziert. Alleine 333.000 Euro kommen aus dem Ausgleichsstock des Landes Baden-Württemberg. Um die Galerie neben dem Gastro-Betrieb zu realisieren, packten ehrenamtliche Helfer an, örtliche Bauunternehmen verzichteten gar auf Stundenlöhne.Ebenfalls neu im Hallenbad: Der Kinderplanschbeckenbereich.


Alb-Bad WesterheimNähere Informationen

Öffnungszeiten:
Di., Mi., Fr. 15-21 Uhr
Do. 14-21 Uhr
Sa. 15-20 Uhr
So. 8-17 Uhr
www.westerheim.de

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