The Dark Side of the Moon (2)

QR-Code-Link des Sphäre-Artikels „THE DARK SIDE OF THE MOON“ (Heft 3/2012, Seite 34)

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Interview mit Matthias Engel, einem der Initiatoren des Projekts Sternenpark Schwäbische Alb

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  • Sphäre: Welche Biosphärengemeinden greifen bislang Ihre Bemühungen um weniger Streulicht bei Straßenbeleuchtungen auf? 
  • Matthias Engel: Neben Römerstein ist Münsingen sehr an lichtverschmutzungsarmer Beleuchtung und dem Sternenpark-Projekt interessiert. Auch Reutlingen möchte seine Lichtverschmutzung reduzieren. Viele andere Gemeinden und auch Firmen haben die Problematik leider noch nicht in vollem Umfang erkannt und auch nicht die Möglichkeiten durch verbesserte Beleuchtung. Aber da sind wir dran – und dieser Sphäre-Artikel wird uns sicherlich dabei unterstützen. Die Problematik durch Lichtverschmutzung und die Lösung durch geeignete Beleuchtung muss noch viel bekannter werden.
  • Sphäre: Was haben Ihre Messungen der Himmelshelligkeit in der Gegend des ehemaligen Truppenübungsplatzes ergeben, beziehungsweise, was haben Ihre Messfahrten über die Alb ergeben?
  • Matthias Engel: Einige SQM-Messungen haben wir schon gemacht, haben uns aber jetzt ein eigenes Messgerät gekauft, mit dem wir weitere Messfahrten auf der Alb unternehmen werden. Durch seine Nähe zu den Ballungszentren gehört der ehemalige Truppenübungsplatz nicht zu den dunkelsten Orten. Diese findet man weiter südlich. Daher ist eine Aufteilung in zwei Sternenpark-Abschnitte sinnvoll.
  • Sphäre: Wird es trotzdem an der Truppenübungsplatzgrenze in der Nähe Römerstein-Zainingen einen Beobachtungsstandort geben? Diesen Ort haben Sie ursprünglich als sehr dunkel eingeschätzt. Zumal, wie Bürgermeister Michael Donth berichtete, die Gemeinde für die von Ihnen benötigte Fläche einen Pachtvertrag mit dem Eigentümer des Alten Truppenübungsplatzes, die BIMA, abgeschlossen hat.
  • Matthias Engel: Bei Zainingen wird es einen Sternenpark-Standort geben, mit Führungen, aber wir werden auch an anderen Orten auf der Alb Sternenführungen anbieten.
  • Sphäre: Welche konkreten Schritte wird es bezüglich des Projekts Sternenpark im Biosphärengebiet geben?
  • Matthias Engel: Die Themen Lichtverschmutzung und Sternenpark wurden in die Leitprojekte aufgenommen und wir arbeiten sehr gut mit dem Biosphärenzentrum zusammen. Leider hat sich das Biosphärengebiet Schwäbische Alb bisher noch nicht dafür entschieden, das Thema Vermeidung von Lichtverschmutzung und Sternenpark offiziell zu unterstützen und voranzubringen, so wie beispielsweise das Biosphärenreservat in der Rhön und im Naturpark Westhavelland.

Fotos: Till Credner; Grafik: Carsten Przygoda; www.sternenpark-schwaebische-alb.de



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