Westerheim

Das Kuhloch in der Schertelshöhle

 

Das Kuhloch in der Schertelshöhle

Die überlieferte Sage der Schertelshöhle besagt, dass sie einst von dem jagenden Freiherrn von Schertel entdeckt worden sei, von dem sie auch den Namen hat. Der Hund des Freiherrn von Schertel jagte einst einen Hasen und kam nicht zurück. Sein Herr vermisste ihn und fand den guten Stöberer im „Kuhloch“. In dieses Loch warfen die Bauern die verendeten Stücke Vieh. Ein Räuber, der „Schwarze Vere“, soll in alten Zeiten da drinnen lange unentdeckt gehaust haben. Das Loch war und ist nichts anderes als eine Erdfall-Doline. Aber es war berüchtigt. Doch der Jäger ging nach Westerheim und holte dort furchtlose Burschen und ging zum „Kuhloch“ zurück. Dort ließen sie sich hinunter und halfen dem Tier und seiner toten Beute zum Tageslicht zurück. Die Männer hoben ihre Fackeln in die Finsternis und entdeckten, dass es nach zwei Seiten hin noch weiter in diesen Berg hineingehe und dass an den Wänden herrliche Tropfsteinfiguren standen. Da staunten die Männer und erzählten das daheim.

 

HISTORIE der Schertelshöhle

Um die Jahre nach 1900 nahm sich Oberlehrer Segmiller von Westerheim um die Höhle an. Es fand auch ein Höhlenfest statt. Als dann 1952 der Albverein gegründet worden war, war 1953 ein Albvereinstreffen an der Schertshöhle. Die Höhle wurde vorher instandgesetzt. Die Treppen wurden betoniert und die Höhle elektrisch beleuchtet (Im Jahr 1987 zur Sicherheit mit einer 42-Volt- Niederspannungs-Anlage). Die Höhle ist nach wie vor noch in einem sehr guten Ausbauzustand, sehr gut beleuchtet und bequem zu begehen. In früheren Zeiten wurde die Höhle von der Lammbrauerei Wiesensteig zum Aufbewahren von Lagerbier benützt.

Im Jahre 1959 wurde am Bau des heutigen Rasthauses begonnen. Es wurde 1960 feierlich bezogen. Das Rasthaus wird noch heute vom Höhlenverein Westerheim betreut und bietet Platz für 100 Personen. Im Rasthaus sind Getränke, Handvesper und verschiedene Süßigkeiten erhältlich.

Die Schertelshöhle ist eines der vielen Ausflugsziele der Schwäbischen Alb und ist sowohl zu Fuß als auch mit dem Auto sehr gut zu erreichen. Eine Höhlenführung dauert ca. 25 Minuten und ist sehenswert für Jung und Alt. Die Temperatur beträgt ca. 9°C.

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