8000 Zuschauer bei Marbacher Hengstparaden

Schauprogramm der Auftaktveranstaltung mit 250 Aktiven und 150 Pferden

Besser hätten die Rahmenbedingungen nicht sein können: Am 24. September fand bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen die erste der drei diesjährigen Marbacher Hengstparaden statt. Rund 8.000 Besucherinnen und Besucher waren in die große Arena des ältesten Gestüts Deutschlands gekommen, um das Kulturgut Pferd in einem vielfältigen vierstündigen Schauprogramm live zu erleben. Es folgten noch weitere Termine am 1. und 3. Oktober 2023.

Friesenpferde aus den Niederlanden verzaubern Besucher (Foto: Stephan Kube)

Zu Gast waren auch der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Landwirtschaftsminister Peter Hauk (MdL). Winfried Kretschmann lobte in seiner Ansprache das Haupt- und Landgestüt Marbach als „Aushängeschild und Magnet“ und eine Institution, in der jahrhundertealte Erfahrung und modernste wissenschaftliche Erkenntnisse weitergegeben werden.
Vielfältiges Programm begeistert Zuschauer 
Rund 250 Aktive und 150 Pferde sind bei den Marbacher Hengstparaden im Einsatz und zeigen 16 aufwändig inszenierte Schaubilder, rasante Vorführungen rund um den Pferdesport, verschiedene Pferderassen in ihrer typischen Nutzung sowie spannende Einblicke in die Pferdeausbildung und -zucht.
Besonders begeisterte das Publikum der Auftaktveranstaltung die „De Fryske Quadrille“, eine Fahrquadrille mit acht historischen Chaisen, jeweils gezogen von zwei Friesenpferden und gelenkt von einem Paar in historischer friesischer Tracht. Als Vertreter des diesjährigen Gastlandes der Hengstparaden, der Niederlande, zeigten sie eine anspruchsvolle Choreografie, die ein Höchstmaß an Präzision und Teamarbeit erfordert.
Ein weiterer Höhepunkt war die freilaufende „Silberne Herde“ der Weil-Marbacher Vollblutaraber-Stuten. Das Fell der rund 20 Schimmel glänzte in der Sonne, als sie mit elegant erhobenen Köpfen und wehenden Mähnen durch die Arena galoppierten. 
Für Spannung sorgten das Barriere-Springen über mächtige Hindernisse sowie ein rasantes Polo-Spiel, gezeigt vom Polo Team Bachmair aus Weissach.
Beim Programmpunkt „High Speed auf kürzester Strecke“ feuerte das Publikum die drei Teams, jeweils bestehend aus einem Radfahrer, einem Reiter und einem Gespann, bei der Bewältigung der anspruchsvollen Parcours kräftig an. Sogar eine La-Ola-Welle rollte über die Ränge.

Den feierlichen Schlusspunkt der Hengstparade setzte auch in diesem Jahr die große Marbacher Quadrille mit 16 Pferden und den Reitern des Haupt- und Landgestüts Marbach in traditioneller Galauniform.

Durch den Nachmittag führte mit Witz und großer Fachkenntnis Jan Tönjes, Chefredakteur des Pferdemagazins St. Georg, der bereits seit 2007 die Marbacher Hengstparaden begleitet. Für seinen Einsatz als Kommentator des Polospiels schwang er sich sogar selbst in den Sattel und umrundete das Spielfeld, um als Schiedsrichter möglichst nah am Geschehen zu sein.
Das Kulturgut Pferd in seiner Vielfalt präsentieren
Vollauf zufrieden mit der Veranstaltung zeigte sich Landoberstallmeisterin Dr. Astrid von Velsen-Zerweck: „Ich freue mich sehr über den gelungenen Auftakt unserer Marbacher Hengstparaden 2023. Die Stimmung in der Arena hat uns gezeigt, dass es uns gelungen ist, das Kulturgut Pferd vielfältig und mitreißend zu präsentieren. Mein Dank gilt allen Gestütsmitarbeitern, Gästen und Helfern, die die Marbacher Hengstparaden seit Wochen unermüdlich vorbereitet haben – der Einsatz hat sich mehr als gelohnt!“


WEBcode 223076

Die Kommentare sind geschlossen.