Biosphärenpforte Westerheim

Tourismus: Drei Begrüßungsschilder des Biosphärengebiets in Westerheim

Die Albgemeinde Westerheim erkennt und erkannte die Zeichen der Zeit. Bürgermeister Hartmut Walz unterstützte die Idee des Biosphärengebietes Schwäbische Alb seit der Stunde Null (Ende 2005). Nun fährt die Gemeinde die erste Ernte ein – drei großformatige Biosphären-Begrüßungsschilder heißen nun auch die Westerheimer Gäste herzlich willkommen. 

Es war nicht einfach – seinerzeit. Westerheim, die einzige Gemeinde des Landkreises Ulm-Donau im nördlichen Teil des Biosphärengebietes unterstützte die Idee nach Kräften, obwohl die Nachbarn Laichingen und Heroldstatt nur müde abwinkten. Die Bedenkenträger waren rund um Westerheim in der Überzahl. Vielleicht auch deswegen, weil nicht der eigene Landkreis die Federführung für die Entwicklung des Biosphärengebietes übernommen hatte, sondern die Reutlinger und das Regierungspräsidium Tübingen.

Nun – das ist jetzt über fünf Jahre her. Westerheims Optimismus wird nun mit drei Begrüßungsschildern von insgesamt 38 belohnt. Doch nicht nur das. Bürgermeister Hartmut Walz betont, dass sie auch mit einem sogenannten Biosphärenportal die Alb-Besucher auf diese Modellregion einstimmen dürfen. Die Schertelshöhle wird mit entsprechenden Infotafeln in diesen Stand erhoben und zieht mit anderen Infostellen gleich auf wie beispielsweise das Haupt- und Landegestüt Marbach.

Sogar zwei Westerheimer Gastronomen wurden Anfang 2011 als Biosphären-Hotel (das Gasthaus Rössle) und Biosphärengastgeber (das Gasthaus Adler) ausgezeichnet. Dies gemeinsam mit dem in 2010 frisch renovierten Hallenbad haben die touristische Bedeutung von Westerheim gehörig aufpoliert. Sommerwanderwege, eines der besten Ski-Loipennetze, ein Campingplatz und viel Schwäbische Alb, was will der Urlauber noch mehr.

Westerheims Kleinod Sellenberg

Und die Bewohner? Auch sie profitieren vom Biosphären-Schwung. Unter dem Schlagwort „Modellregion Schwäbische Alb“ erarbeitet Westerheim mit seiner Bürgerschaft vom 24. Februar bis 10. März an einer Nutzungskonzeption für das landschaftliche Kleinod Sellenberg. Dazu Walz: „Der Sellenberg in Westerheim besitzt innerhalb des Biosphärengebiets Schwäbische Alb eine Sonderstellung, da sich die Biotopflächen der Schafweide vollständig innerhalb der Ortschaft befinden. Neben den rechtlich definierten Naturschutzansprüchen werden daher noch weitere hohe Ansprüche der Bevölkerung an die Weideflächen gestellt. Nirgends sonst sind die Schäferei, Erholungsanspruch der Bevölkerung und traditionelle weltliche wie kirchliche Feste so auf engstem Raum verwoben, wie hier.“

Die rührige Gemeinde untermauert ihren Biosphärenstatus, den nun die drei Schilder dokumentieren, mit weiteren Veranstaltungen:

2. Westerheimer Albauftrieb auf dem Sellenberg am Sonntag, 08.05.2011 (Muttertag) mit:

  • Viehprämierung und Frühschoppen auf dem Festplatz Sellenberg
  • Seniorenkapelle Westerheim
  • Präsentation alter Handwerksberufe
  • 1. Westerheimer Biosphärenmarkt

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