Ausgezeichnete Alb-Wanderungen

  • Silbermedaille für Albstädter Traufgang „Zollernburg-Panorama“
  • Gold für Wanderung im Südschwarzwald
  • und Zertifizierung Besinnungsweg Ehinger Alb

Sieben Premiumwanderwege, die sogenannten Traufgänge, gibt es seit Kurzem in der Region um die Stadt Albstadt. Einer davon, der „Zollernburg-Panorama“-Weg erhielt am vergangenen Samstag, 3. September, auf Deutschlands Leitmesse zum Thema „Wandern und Trekking“ – der „TourNatur“ in Düsseldorf eine ganz besondere Auszeichnung: Die Silbermedaille im Wettbewerb der schönsten Wanderwege Deutschlands. Gold heimste ein Schwarzwälder Wanderweg ein.

Mit einem grandiosen Blick vom Zeller Horn auf die Burg Hohenzollern führt der Weg entlang des Albtraufs und bietet auf weite Strecken atemberaubende Panoramen über das Albvorland. Weiter führt der hervorragend ausgeschilderte Weg durch urwüchsige Schluchten, Wälder und Wacholderheiden und bietet den Wanderern auf knapp 16 Kilometern viel Abwechslung. Das bestätigten auch die Experten des „Wandermagazins“ sowie der bekannte Wanderpublizist Manuel Andrack und der Wanderschuh-Experte Lukas Meindl, die am Samstag die Urkunde dem Leiter des Albstädter Amtes für Kultur und Tourismus, Martin Roscher, überreichten. Der „Zollernburg-Panorama“-Weg der Wandermarke „Traufgänge“ wurde erst 2010 vom Deutschen Wanderinstitut als Premiumwanderweg zertifiziert. Dass es der Weg nun auf Anhieb auf den zweiten Platz unter Deutschlands schönsten Wanderwegen geschafft hat, ist ein großer Erfolg für die Touristiker der Stadt Albstadt.

Ein weiterer Wanderweg der Schwäbischen Alb wurde auf der „TourNatur“ für seine besondere Qualität ausgezeichnet: Der Besinnungsweg auf der Ehinger Alb erhielt am 2. September 2011 offiziell das Qualitätssigel „Qualitätswanderweg Wanderbares Deutschland“. Nach dem Schwäbische Alb Nordrandweg (HW1), dem Donauberglandweg und dem Donau-Zollernalb-Weg ist der Ehinger Besinnungsweg der vierte Fernwanderweg auf der Schwäbischen Alb, der das begehrte Qualitätssiegel trägt.

Der 50 km lange, die Ehinger-Albdörfer umschließende und verbindende Wanderweg kann in neun Einzelabschnitten begangen und erlebt werden. Er ist in einer Gemeinschaftsaktion mehrerer Orte konfessionsübergreifend entstanden. Mit dem schwäbischen Ausruf „Bsen de au!“ („Besinne Dich!“) soll der Wanderer dazu aufgerufen werden, den Alltag Schritt für Schritt hinter sich zu lassen und bei diesem Schreiten durch die Natur im besten Sinne des Wortes zur Besinnung zu kommen. Am 3. Oktober 2011 wird der Besinnungsweg feierlich eröffnet.

Das Siegel „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ wird vom Deutschen Wanderverband (DWV) verliehen. Der DWV legt deutschlandweite Standards für Wanderwege fest, die nach neun Kernkriterien und 23 Wahlkriterien analysiert werden. Dazu gehört ein Anteil von mindestens 35 Prozent naturbelassener Wege und höchstens drei Prozent der Gesamtstrecke auf befahrenen Straßen. Außerdem werden nutzerfreundliche Wegmarkierung, Abwechslung und Erlebnispotential bewertet. Weitere Kriterien betreffen Serviceleistungen für Wanderer wie Beratung, Kartenmaterial Gepäcktransport und Vorausbuchung der Unterkunft.

Höchste Anforderungen hinsichtlich Wegebeschaffenheit, Beschilderung, Erlebniswert und Service erfüllen auch die Premiumwanderwege. Dafür erhalten sie vom Deutschen Wanderinstitut das „Deutsche Wandersiegel“.

Preisgekrönter Wanderweg im Südschwarzwald

Minister Alexander Bonde: „Die Auszeichnung ‚Deutschlands Schönste Wanderwege‘ für den Schluchtensteig stärkt den Tourismus im Südschwarzwald“

Die während der Wander- und Trekkingmesse ‚TourNatur 2011‘ am 3. September in Düsseldorf von der Fachzeitschrift ‚Wandermagazin‘ verliehene jährliche Auszeichnung „Deutschlands schönste Wanderwege“ ging in diesem Jahr an den Wanderweg Schluchtensteig im Südschwarzwald.

Der baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, übermittelte am Samstag (3. September 2011) seine Glückwün-sche an die Preisträger und hob zugleich die große Bedeutung des Schluchtensteig für den Südschwarzwald hervor.

Der preisgekrönte Wanderweg Schluchtensteig entstand als Kooperationsprojekt, an dem alle Gemeinden entlang der Wanderroute, der Schwarzwaldverein, der Träger-verein des Naturparks Südschwarzwald und die Schwarzwald Tourismus GmbH be-teiligt waren. Die Wanderstrecke wurde 2006 projektiert und 2007 angelegt und aus-geschildert; 2008 ging der Schluchtensteig mit einer offiziellen Einweihung in seine erste Saison.

Der Schluchtensteig wurde erstmals im Januar 2008 und zuletzt im Januar 2011 auf der Stuttgarter Messe CMT vom Deutschen Wanderverband zertifiziert und mit dem Gütesiegel „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ ausgezeichnet.

Als Markenzeichen gelten die vielen schmalen Pfade, wilden Steige und stillen Forstwege. Auf 118 Kilometern verläuft der neue Schluchtensteig von Stühlingen durch die Wutachschlucht nach Lenzkirch und zum Schluchsee, passiert den Dom zu St. Blasien, überquert die sanften Hochflächen von Dachsberg und Ibach und windet sich von Todtmoos durch das dramatische Wehratal dem Ziel in Wehr entgegen.

Schluchten und Klammen, Wasserfälle und Seen, Hochmoore, Blumenwiesen und Weidfelder, leuchtend grüne Urwälder und dunkle Tannenforste säumen den Qualitätsweg Wanderbares Deutschland auf seiner Strecke von der Wutach an die Wehra.

Die Jury zeigte sich begeistert vom Schluchtensteig. Der Schluchtensteig habe die Qualitätskriterien des Deutschen Wanderverbands in allen Kategorien deutlich über-troffen, gehöre zur Schar der Prädikatswanderwege in Deutschland und spiele in der Liga der besten Wanderwege an prominenter Stelle mit.

Nach so viel Lob wies Minister Bonde auf die günstige Entwicklung des Tourismus in diesem Jahr in Baden-Württemberg hin: „Der Tourismus in Baden-Württemberg setzt im ersten Halbjahr die positive Entwicklung des Vorjahres nahtlos fort. Von Januar bis Juni sind im Land die Ankünfte um sieben Prozent und die Übernachtungen um 5,3 Prozent gestiegen. Auch der Landkreis Waldshut hat zu dieser positiven Entwicklung mit einem Zuwachs von 5,7 Prozent bei den Ankünften und 2,7 Prozent bei den Übernachtungen beigetragen.“

Minister Bonde beglückwünschte den Landkreis Waldshut für sein ehrgeiziges Wanderprojekt, hinter dem sich ein schlüssiges und nachhaltiges Konzept verberge. Bon-de: „Ich bin mir sicher, dass der Landkreis mit allen beteiligten Gemeinden und den weiteren Projektpartnern mit einer ständigen Qualitätsverbesserung mit dem hoch-wertigen Wanderprodukt noch viel Erfolg haben wird.“

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