Biosphäre Schwäbische Alb im ZDF

Biosphärengebiet Schwäbische Alb in ZDF.umwelt

  • Sendetermin: So., 25. 9. 2011, 13.30 Uhr
  • Moderation: Volker Angres
  • Länge: 27 Minuten

Europas Schutzgebiete sind von großer Bedeutung für die Gesellschaft, denn sie beinhalten außergewöhnliche Natur- und Kulturerben und sind daher von ökologischem, sozialem sowie ökonomischem Wert. Um diesen Wert sicherzustellen, tagt alljährlich die EUROPARC Konferenz. In diesem Jahr werden vom 21. bis zum 25. September 330 Vertreter aus ganz Europa und aus Übersee –  den USA, Südamerika und Australien – im schwäbischen Bad Urach über die dringenden Herausforderungen für die Schutzgebiete diskutieren. Der Konferenz-Ort liegt inmitten des Biosphärengebietes Schwäbische Alb.

Vor diesem Hintergrund wird sich ZDF.umwelt am 25. September in der Sendung monothematisch mit ganz unterschiedlich geprägten Schutzgebieten beschäftigen. Dafür verlässt der Moderator der Sendung, Volker Angres, das Studio. Die Schwäbische Alb mit ihren Streuobstwiesen, Wacholderheiden und Kalkhöhlen ist die Kulisse für die Moderationen und Expertengespräche.

In vier Filmbeiträgen werden Schutzmanagement, naturnaher Tourismus, Umweltbildung, Bemühungen zum Erhalt der Artenvielfalt sowie der Klimawandel thematisiert. Die Beiträge sind gleichzeitig auch eine Reise durch Europas schönste Naturparadiese. Eingeordnet und vertieft werden die Aspekte noch von Marianne Jager-Wöltgens (EUROPARC Federation) sowie Sven Hinterseh (Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg).

Den filmischen Auftakt bildet die Geschichte um den Büffelcowboy Willi Wolf. Er ist der Hüter über 250 Wasserbüffel im Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Seine imposanten Vierbeiner sind wichtige Landschaftsarchitekten der Biosphäre. Denn sie halten die Weiden frei von unliebsamer Verstrauchung. Die artgerechte Tierhaltung ist gleichzeitig ein interessanter Wirtschaftsfaktor für das Schutzgebiet. Denn Büffelfleisch und Büffelkäse lassen sich sehr gut vermarkten.

Vom Süden geht es weiter in Nordosten Deutschlands – in den Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Dort werden stets Kinder und Jugendliche zu Junior Rangern ausgebildet, die für den Schutz der ökologisch bedeutsamen Dünen zuständig sind. Auf geführten Touren bringen sie so den Besuchern des Parks Umweltbildung ohne erhobenen Zeigefinger nahe.

Weiter geht es dann in den letzten Urwald Europas, der sich an der Ostgrenze Polens findet und zum Nationalpark Bialowieza gehört. Das Totholz, also das Holz abgestorbener Bäume, ist verantwortlich für die Artenvielfalt und damit ein wichtiger Aspekt im Schutzmanagement des Nationalparks Bialowieza. Und schließlich wird noch die Forschungsarbeit in punkto Klimawandel im Nationalpark Hohe Tauern vorgestellt. Der langsam tauende Permafrostboden hat verheerende Folgen für Touristen und die ortsansässige Bevölkerung. Es gilt zukunftsfähige Konzepte zu erarbeiten, damit der alpine Nationalpark nicht seine Charakteristik verliert.

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