GPS-Touren und -Geräte Sonderdruck

Kaufberatung: GPS-Geräte erweitern den geographischen Horizont

Wissen macht frei: Wo liegt Frankenhofen, schon mal was von Schlattstall gehört? Was könnte Unterwilzingen sein? So wie Wikipedia – nein das ganze Internet den Durst in allen wissenschaftlichen Bereichen stillt, entwickelt das Web auch unser geographisches Bewusstsein. GPS-Outdoorgeräte schenken Wanderern und Freizeitsportlern die Vogelperspektive.

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Die Richtung stimmt

Bislang war der Horizont des Menschen auf etwa 1,75 Meter über dem Erdboden fixiert. Er besitzt nicht wie die Zugvögel einen eingebauten Kompass. Fünfmal im Wald um die eigene Achse gedreht, haben wir schnell das angepeilte Ziel verfehlt. Der Wegweiser, die Markierungen sind die einzigen Hilfsmittel, mit denen ein Fremder sich mehr oder weniger zielsicher in einem Urlaubsland bewegen kann. In der Biosphäre besteht, dank Schwäbische-Alb-Verein, ein hervorragendes Wegenetz für Wanderer. Was aber, wenn man „einen Abstecher über das Dorf da vorne zwecks Einkehr machen will? Was ist, wenn parallel zur markierten Tour, dort hinter der nächsten Biegung ein wunderschönes Tal frohlockt? Mit einem modernen GPS-Gerät ist das kein Problem. Es schenkt dem Menschen die Vogelperspektive. Denn: Im Unterschied zur Landkarte zeigt so ein kleines Wunderding auch die Position metergenau auf der Bildschirmkarte an. Der Alb-Entdecker also kann sich nicht mehr verlaufen. Noch besser: Mit Hilfe der individuellen Tourenplanung auf der elektronischen Karte am heimischen Computer erobert der GPS-Fan seine Heimat, sein geographisches Bewusstsein rasend schnell. Die Verortung der Umgebung, der optischen Begebenheiten im Kopf machen den Menschen schlau. Die Alb als elektronische Karte in der Westetasche, samt Kompass, Höhenmesser, Kilometer-, Geschwindigkeits-, und Zeitanzeigen machen jeden Wanderer zum kleinen Kolumbus – zum Eroberer nicht der Weltmeere, aber der eigenen Heimat und der Schwäbischen Alb.

Grundsätzlich kommt man mit einer Wanderkarte zurecht, mögen die Skeptiker einwenden, sie trauen nicht dem neumodische Zeugs, das heute bald jeder im Auto spazieren fährt. Die Navigations-Fetischisten kennen ja nur den Einschaltknopf, aber haben nicht mehr wie früher jede Straße im Kopf. Stimmt. Und genau darin liegt der Unterschied zu den Outdoor-GPS-Geräten. Sie navigieren nicht (dies können sie allerdings auch), sondern sie zeigen metergenau an, ob man sich immer noch auf dem richtigen Pfad befindet.

Diese Pfade kann man zuvor selbst als sogenannten „GPS-Track“ am Computer zeichnen, wie man mit einem Rotstift seine Tour auf der Landkarte markiert. Anschließend überspielt man diese GPX-Datei auf das Handgerät – fertig. Autonavigationsgeräte können das nicht. Mittlerweile bietet das Internet eine gewaltige Sammlung an GPS-Tracks zum Nachlaufen an. Die Serviceseite von SPHÄRE-ONLINE beispielsweise hat für seine Leser eine Reihe solcher Tourenvorschläge zusammengestellt. Wichtig: Die Redaktion legt an das Tourenangebot hohe Qualitätsmaßstäbe an, was den Erlebniswert betrifft. Auf GPS.biosphaere-alb.com finden Sie die Highlights der Alb.

 

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Printausgabe: Sphäre 1/2010, Seite 23-26

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