Mensch bringt sich und Natur in Gefahr

 

Gigantismus: Mensch bringt Mensch und Natur in Gefahr. Elbas Nachbar- und Nationalparkinsel Giglio fürchtet die Ölpest als Folge der Havarie des Luxusdampfers Costa Concordia. Mit einer Oberfläche von 2120 Hektar ist die Insel Giglio die zweitgrößte Insel nach der Insel Elba.

 

©CC-Fotolizenz: Roberto Vongher, it

 

Wanderparadies Elba unweit der Schiffskatastrophe: In jeder Richtung traumhaft schön

Nationalpark Toscanisches Archipel: Dieses faszinierende Großschutzgebiet umfasst mit Elba sieben Inseln, darunter auch Giglio, das im Januar wegen des verunglückten Luxusdampfers in die Schlagzeilen geriet (Foto oben). Das Naturschutzgebiet schließt 17887 Hektar Inselfestland ein und 56776 Hektar Meer. Zum Vergleich: Das UNESCO Biosphärenreservat Schwäbische Alb dehnt sich auf 77623 Hektar aus.

Das Kleinod Elba ist mit 224 Quadratkilometern die größte und mit dem gewaltigen 1018 Meter hohen Monte Capanne die höchste Insel des Naturparks. 147 Kilometer Küstenlinie laden ein zum Wandern, Baden und Einsamkeit entdecken – gerade Ende Oktober. Die seltene Korallenmöve benötigt als professioneller Segelkünstler nur wenige Flügelschläge, um Elbas 27 Kilometer Luftlinie von West nach Ost zu bereisen. Von Nord nach Süd sind es gar nur 18 Kilometer. Doch die haben es landschaftlich in sich. Wanderern bietet Elba ein sagenhaftes Netz an Singletrails von denen jeder es wert ist, unter die Schuhe zu kommen. Totale Ruhe, Einsamkeit, exotische Gerüche und ein von den Reflektionen des überall gegenwärtigen Meeres verzaubertes Tageslicht ergreifen die Sinne. Wer dann seinen Gaumen in den Dörfern und Hafenstädtchen von den Gastronomen dieser 35000 Einwohner-Insel verwöhnen lässt, will nicht mehr heim. Am liebsten möchte man ins Exil, nicht wie Napoleon (Foto rechts), eher wie die Korallenmöve, die als seltene endemische Tierart Elba mit jedem Flügelschlag genießt. Fläche: 224 km2 / Höhe: 0 bis 1018 m

 Karte: Insel Giglio (roter Pin), links oben Insel Elba

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