Lkw-Maut für B27

Lkw-Maut zwischen Stuttgart und Tübingen soll B 27-Ausbau finanzieren

Reutlingen, 23. Februar 2012. Die IHK Reutlingen fordert, dass die Mauteinnahmen der B 27 direkt in den Ausbau der Straße fließen sollten. „Der Bundesverkehrsminister will die Mittel zweckgebunden einsetzen. Dann soll er das hier auch tun“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp.

Nach Schätzungen der IHK wird der Bund mit der B 27-Maut zwischen Stuttgart-Möhringen und Tübingen künftig 3,5 Millionen Euro pro Jahr verdienen. Dieses Geld sollte direkt in den Ausbau der B 27 fließen und zwar vor allem in die Teilstücke, die noch nicht vierspurig ausgebaut sind. „Die B 27 muss jetzt die B 27 finanzieren“, fordert Epp. Nicht ausgebaut ist bisher der Abschnitt zwischen Nehren und Bodelshausen, außerdem fehlt die Ortsumgehung Tübingen mit dem Schindhautunnel. Für diesen sind zwar alle politischen Weichen gestellt, doch sieht es derzeit so aus, als ob er nicht im nächsten Finanzierungsplan des Bundes steht.

 Wer zahlt die Maut?

„Herr Ramsauer könnte der Region Neckar-Albeinen großen Dienst erweisen und verhindern, dass wir noch einmal Jahre oder sogar Jahrzehnte warten müssen.“ Mit jährlich 3,5 Millionen Euro wären die 42 Millionen für den Ausbau von Nehren-Bodelshausen in zwölf Jahren eingespielt und das „fast aus der eigenen Tasche bezahlt“, wie der IHK-Hauptgeschäftsführer vorrechnet. „Denn es sind vor allem die heimischen Unternehmen und ihre Lieferanten und Kunden, die die Maut entrichten müssen.“

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