Biosphären-Ideen werden vorgestellt

  •  Erarbeitung des Rahmenkonzepts für das Biosphärengebiet Schwäbische Alb auf der Zielgeraden
  • Ergebnisse aus rund eineinhalb Jahren gemeinsamer Arbeit werden am 03.03.2012 in Westerheim vorgestellt

Biosphärenzentrum

Die Arbeit von neun Arbeitskreisen mit rund 200 Akteuren, ein ausgerufener Ideenwettbewerb mit rund 70 Einsendungen, die Möglichkeit für alle, mit Internetzugang über eine Diskussionsplattform Projektideen einzubringen sowie die Mitwirkung verschiedener Entscheidungsgremien haben dazu beigetragen, den vorliegenden Entwurf des Rahmenkonzepts zu erarbeiten. Am 03.03.2012 wird der aktuelle Stand dieses Arbeitshandbuches für die Zukunft des Biosphärengebiets der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Bevölkerung ist eingeladen, sich an diesem Nachmittag hierüber zu informieren und entsprechende Rückmeldung zu geben.

 

Im Herbst 2011 wurden Leitbilder und Entwicklungsziele für die neun verschiedenen Themenfelder Naturschutz, Tourismus und Gastronomie, Bildung, Wald und Holz, Umwelt- und Klimaschutz, Kommunale Entwicklung, historisch-kulturelles Erbe, Landwirtschaft sowie Marketing und Öffentlichkeitsarbeit von den jeweiligen Arbeitskreisen des Rahmenkonzepts definiert. Alle Bürgerinnen und Bürger und alle mitwirkenden Akteure konnten in den vergangenen vier Monaten die Ergebnisse auf der offiziellen Internetseite des Biosphärengebiets Schwäbische Alb unter www.biosphaerengebiet-alb.de einsehen. Dabei interessierte die Geschäftsstelle des Großschutzgebiets sowohl die Meinung der Menschen vor Ort als auch konkrete Projektideen zur Erreichung dieser Ziele.

 

Welche Projektideen zusammengekommen sind und wie sie weiter bearbeitet werden sollen wird am Samstag 03.03.2012 ab 14.00 Uhr während der Großen Akteursrunde in der Alb-Halle in Westerheim vorgestellt. „Herzlich eingeladen sind alle Bewohner des Biosphärengebiets und natürlich die Mitwirkenden am Rahmenkonzept“, so Petra Bernert, die Leiterin der Geschäftsstelle des Biosphärengebiets. Sie wünscht sich eine rege Beteiligung an der Veranstaltung, „denn unser Großschutzgebiet kann nur so gut sein, wie das Engagement seiner hier lebenden und arbeitenden Menschen.“

 

Neben Regierungspräsident Hermann Strampfer, Landrat Heinz Seiffert und Bürgermeister Hartmut Walz wird das Improvisationstheater „Wildwechsel“ den Nachmittag, im wahrsten Sinn des Wortes, bildlich begleiten. Die Theatertruppe aus Stuttgart spiegelt Teile der Leitbilder in Form kurzer, gespielter Sequenzen wider. Die Zuschauer erhalten somit einen etwas anderen Blick auf die bisher von den Geschäftsstellen des Biosphärengebiets und PLENUM Schwäbische Alb gemeinsam mit team5+, einem Unternehmensnetzwerk von Planungs- und Projektbüros, zusammengetragenen Leitbilder und Projektideen. Auf dem „Markt der Möglichkeiten“ können darüber hinaus die Vorschläge für Leitprojekte und die weiteren Projektideen der neun Themenfelder diskutiert und Fragen an die jeweiligen Arbeitskreise gestellt werden.

 

Für das leibliche Wohl ist mit Kaffee und Kuchen oder einer wärmenden Linsensuppe gesorgt. Darüber hinaus besteht für Interessierte die Möglichkeit, bereits ab 13.00 Uhr das im Herbst 2011 eröffnete „haus für kinder“, direkt neben der Alb-Halle in Westerheim, zu besichtigen. Das Plus-Energie-Haus in Passivhaus Standard zeigt beispielhaft, wie mit moderner Technik, Architektur und Gestaltung Nachhaltigkeit umgesetzt und gelebt werden kann. Es bietet Platz für eine Kindergartengruppe und 30 Betreuungsplätze für Kinder unter 3 Jahre.

 

Hintergrundinformationen

Alle von der UNESCO anerkannten Biosphärenreservate müssen sich ein so genanntes Rahmenkonzept geben. Im Rahmenkonzept für das Biosphärengebiet Schwäbische Alb wird festgehalten, welche Entwicklungen zukünftig angestoßen und gefördert werden sollen. Es werden Leitbilder und Ziele für das Biosphärengebiet Schwäbische Alb allgemein und für jedes Handlungsfeld entwickelt aber auch konkrete Projekte vorgeschlagen, die umzusetzen sind um diese Ziele zu erreichen. Die Aufstellung des Rahmenkonzeptes im Biosphärengebiet Schwäbische Alb wird ganz bewusst nicht als verwaltungsinterne Fachplanung erarbeitet, sondern kooperativ und konsensorientiert unter Einbeziehung der Menschen auf unterschiedlichen Beteiligungsebenen. Das Rahmenkonzept für das Biosphärengebiet Schwäbische Alb soll Mitte 2012 vorliegen, ein entsprechendes Abschlussfest ist für den 15.07.2012 geplant.

 

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