Knapp 400 Radler lockte das Opening der Tour de SPHÄRE nach Gruorn
Gruorn: Das Herz pochte bisweilen bis zum Hals. Die Tour de SPHÄRE zeigte am vergangenen Sonntag knapp 400 Radlern nicht nur die Höhen und Tiefen der Schwäbischen Alb, sondern machte das Traumprofil der künftigen Biosphäre rund um den Truppenübungsplatz erlebbar.
Die Waden spannten, der Puls raste – an den Anstiegen zu den Aussichtstürmen des ehemaligen Truppenübungsplatzes Waldgreuth, Hursch oder hinauf auf die fast 860 Meter gelegene Anhöhe des Platzes am Gänsewag. Die Teilnehmer mussten recht schwitzen, auch weil die Sonne zum Tourstart um die Mittagszeit am wolkenlosen Himmel oben auf der Alb schon mächtig glühte.
Die drei Radsportvereine aus Böhringen, Hengen, Münsingen und das Albmagazin SPHÄRE hatten am vergangenen Sonntag nach Gruorn eingeladen, mit dem Fahrrad die soganannte „Tour de SPHÄRE“ zu erleben. Auslöser für die Premiere dieses Radlsonntags war die Produktion und Konzeption einer Wanderkarte für den Truppenübungsplatz, die der SPHÄRE-Verlag in Zusammenarbeit mit dem Gewerbeverein Pro Münsingen Mitte Mai in einer großen Auflage von 20.000 Exemplaren herausgab. „Es muss doch eine attraktive Umrundung des Platzes geben, denn die bestehende Ringstraße ist ja gesperrt“, erinnert sich der Herausgeber Felix Fuchs aus Zainingen an die ersten Überlegungen. Er hatte für diese Wanderkarte nach einer attraktiven Umrundung des Truppenübungsplatzes gesucht und gefunden. Am Sonntag fand die offizielle Vorstellung dieser Tour statt.
Den Startschuss gaben gemeinsam gleich drei Schirmherren: Dr. Dietmar Götze (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben), die Bürgermeister Mike Münzing (Münsingen) und Michael Donth (Römerstein) haben die Hobbyradler gemeinsam mit den rund 15 Tour-Guides der Radsportvereine auf die Runde um den Platz geschickt. Übrigens: Auch Bürgermeister Mike Münsing trat in die Pedale und wollte die Begeisterung der Teilnehmer für die Alb hautnah miterleben.
Von 20 bis 48 Kilometer standen drei Strecken zur Wahl. Am beliebtesten war die 30er-Runde. Ein Riesenpulk von zweimal 80 Radlern staunte über die Landschaftsbilder, die es auf dieser Platzumrundung zu erleben gab. Wie an einer Perlenschnur, teilweise bis zu 500 Meter auseinandergezogen, pedalierten die Teilnehmer, jeder in seinem Tempo. An den Wegkreuzungen haben die teilweise jugendlichen Tour-Guides gewartet, jeder konnte verschnaufen. Nach dem Motto „die Jungen zeigen den Erwachsenen, wo es lang geht“, haben aktive Rennfahrer der drei Mountainbike-Clubs die Strecke gezeigt und auch die Sehenswürdigkeiten erläutert.
„Der Tag war für den Radsport ein voller Erfolg“, freut sich Cheforganisatorin Beate Schneider vom TSV Böhringen. Die Teilnehmer und Besucher staunten nicht schlecht, über das professionelle Angebot in Gruorn. Crêpes-Stand, Info-Zentrale, Teilnehmerverpflegung, Startbogen gerahmt vom Bewirtungsangebot des Gruorner Komitees, animierten viele Teilnehmer nach der Tour an der Abendsonne zu verweilen.
„Ich war überrascht, wie gut das alles ablief“, freute sich auch Hans Lamparter, 2. Vorsitzender des Gruorner Komitees, dem die Idee gut gefiel, dass der Platz, der einstmals Gemeinden trennte, nun drei Schirmherren rund um den Platz, drei Radsportvereine rund um den Platz und auch die Bewohner rund um den Platz auf sportliche Weise zusammenbringt.
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